Briefe nach Georgien

Buch von Boris Pasternak

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Briefe nach Georgien

    Autor: Boris Pasternak
    Titel: Briefe nach Georgien, aus dem Russischen übersetzt von Heddy Pross-Weerth
    Originaltitel: Pisjma k grusinskim drusjam, erschien erstmals 1966
    Seiten: 148 Seiten
    Verlag: Fischer
    ASIN: B003DNHLDK
    Der Autor: (von der Fischer-Verlagshomepage)
    Boris Pasternak, 1890 in Odessa geboren, beschäftigte sich ab 1903 mit Komposition, immatrikulierte sich in Moskau und studierte 1912 bei Hermann Cohen in Marburg Philosophie. 1914 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten, doch wurde er ab den Dreißigern immer wieder politisch angegriffen. Bevor er 1955 ›Doktor Shiwago‹ abschließen konnte, entstanden zurückgezogen große Übersetzungen, u. a. von Shakespeare und Goethe. 1958 wurde ihm für seine Lyrik und Prosa der Nobelpreis zuerkannt, aber er war aus Furcht vor politischer Verfolgung gezwungen, den Preis abzulehnen. 1960 starb er in Peredelkino bei Moskau.
    Inhalt und Meinung:
    Das Buch enthält Briefe, die Boris Pasternak zwischen 1931 und bis kurz vor seinem Tod 1960 an Freunde in Georgien schrieb. Leider wird bereits in der Vorbemerkung darauf hingewiesen, dass unklar ist unter welchen Kriterien die Briefe von den russischen Herausgebern zur Veröffentlichung ausgewählt wurden. Zudem vermeidet es die russische Ausgabe, und in ihrem Zuge auch die deutsche Übersetzung, Personen, die im Text nebenbei erwähnt wurden, dem Leser näher bekannt zu machen.
    Die ca 7 Seiten Anmerkungen im Anhang beschränken sich auf das Wesentlichste, meist wer wann gestorben ist, welchen Beruf die Person ausübte oder Verwandtschaftsgrade. Da mir quasi keine Person ausser Pasternak bekannt war, musste ich ständig auf Wikipedia recherchieren. Kein Problem, mache ich gerne. Aber dadurch kam zum Einen kein Lesegefühl auf, zum Anderen gab es auch sonst keinen «roten Faden» in der Korrespondenz. Es sind nur Briefe NACH Georgien, keine Antwortschreiben. Die Briefe gehen an eine Vielzahl Freunde, und es liegen häufig Monate oder gar Jahre zwischen den einzelnen Texten.
    Von daher steht nahezu jeder Brief für sich. Bemerkenswert bleibt allerdings Pasternaks Interesse an Georgien, welches er wohl 1930 bei einem Besuch bei Paolo Jaschwili näher kennenlernte. Pasternak beschwört immer wieder in seinen Briefen die Schönheit der Landschaft herauf, den lobenswerten Charakter der Georgier, die Zeiten der Freundschaft und früherer Treffen, Grüsse und Glückwünsche an XYZ,…
    Ganz nett zu lesen, aber sicher spannender, wenn man auch mal in der Gegend war, oder wem wenigstens Schriftsteller wie Tizian und seine Frau Nina Tabidse, Georgij Leondse und Simon Tschikowani ein Begriff ist. Mir fehlt da das Vorwissen und leider haben mir auch das Nachwort und die erwähnten Anmerkungen nicht weiterhelfen können.
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Ausgaben von Briefe nach Georgien

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Briefe nach Georgien in anderen Sprachen

  • Deutsch: Briefe nach Georgien (Details)
  • Französisch: Lettres Aux Amis Georgiens (Details)

Besitzer des Buches 2

Update: