Hüter der Rose

Buch von Rebecca Gablé

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Hüter der Rose

'Etwas Furchtbares war in Gang gekommen, das nicht nur seine Familie betraf, sondern ebenso den König, das Haus Lancaster und ganz England. Ihnen allen schien der Blutmond.' England 1413: Als der dreizehnjährige John of Waringham fürchten muss, von seinem Vater in eine kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, reißt er aus und macht sich auf den Weg nach Westminster. Dort begegnet er König Harry und wird an dessen Seite schon jung zum Ritter und Kriegshelden. Doch Harrys plötzlicher Tod stürzt England in eine tiefe Krise, denn sein Sohn und Thronfolger ist gerade acht Monate alt ...
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Serieninfos zu Hüter der Rose

Hüter der Rose ist der 4. Band der Waringham Saga Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Rebecca Gablé

Ingrid Krane-Müschen machte sich unter ihrem Pseudonym Rebecca Gablé einen Namen als Schriftstellerin. Die 1964 in Wickrath in Deutschland geborene Autorin wurde einem größeren Publikum durch ihre historischen Romane bekannt. Mehr zu Rebecca Gablé

Bewertungen

Hüter der Rose wurde insgesamt 119 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Hüter der Rose

    Das Buch hab ich zum ersten Mal vor etlichen Jahren gelesen und keine große Erinnerung mehr an die Ereignisse gehabt. Ich wusste, dass es mit der nächsten Generation der Familie Waringham weitergeht und nur noch vage, dass ich viel Zeit am Königshof verbringen werde - wobei man sich das aus dem Titel ja auch schon erschließen könnte ;)
    Protagonist ist hier John, der jüngste Sohn von Robin Waringham aus "Das Lächeln der Fortuna" und auch seine älteren Brüder spielen teilweise eine größere Rolle.
    Anders als im ersten Band ist John Warringham als Knappe im Dienst am Hof des Königs und eher weniger zuhause auf ihrem Anwesen und im Gestüt. Natürlich hat er aber auch die Gabe geerbt, ein besonderes Verständnis für die Pferde zu haben, was hier aber gar nicht so groß zum Tragen kam.
    Es startet direkt mit einer Menge spannender Momente, die John auch direkt nach Westminster bei London bringen. Obwohl alles für ihn gut läuft und er schnell Freunde findet, taucht bald sein Gegenspieler auf: Arthur Scrope. Ein fieser Geselle der noch einige böse Überraschungen für ihn bereit hält.
    Ich finde es immer faszinierend, wie die typischen Charakterzüge der damaligen Zeit und der Umgang miteinander beschrieben wird. Wissen tun wir es ja nicht mit Sicherheit - aber es wirkt schon sehr stimmig und passt zu den Lebensumständen, in denen die Menschen damals überleben mussten.
    Gerade der Stolz war für viele extrem wichtig. Bei Verfehlungen gab es ja oft Schläge und dabei zu weinen oder einen Ton von sich zu geben, hätte die Würde extrem angekratzt. Auch bei schlechten Nachrichten durfte man nicht die Fassung verlieren - was übrigens auch von den Frauen erwartet wurde.
    Der Krieg mit Frankreich nimmt sehr viel Raum ein. John ist als Krieger oft mit im Feld und erlebt die grauenvollen Erlebnisse eines Schlachtzuges hautnah mit - seien es die tagelangen Märsche, die vielen Krankheiten, die verbotene Todesangst im Angesicht der Feinde oder die grausamen Plünderungen eroberter Städte.
    Das nagt sehr an ihm, auch wenn er es nicht wahrhaben möchte und dieser dunkle Schatten begleitet ihn noch viele Jahre.
    Wir erleben den Wechsel von König Henry zu König Harry, der noch als Kleinkind mit dieser Bürde geschlagen war und damit aufwachsen musste. Wir lernen Owen Tudor kennen - einen Waliser, dessen Name doch einigen bekannt sein dürfte; und die Jungfrau von Orleans, die sich als Frau auf dem Schlachtfeld ihren umstrittenen Namen gemacht hat.
    Ein buntes Sammelsurium vieler berühmter Namen in dieser Zeit, in der der Krieg allgegenwärtig war und viele Intrigen und Ränke um die Machtpositionen geführt wurden.
    John of Warringham hat zum Glück einen hochrangigen Fürsprecher, denn er muss sich desöfteren gegen Verrat und böswillige Unterstellungen verteidigen.
    Die Autorin hat diese Zeit wieder sehr lebendig aufleben lassen. Mit all den historischen Überlieferungen und mit ihrer eigenen Note, was zu einem spannenden, unterhaltsamen und farbenprächtigen Lesevergnügen geführt hat! Es gibt immer wieder überraschenden Wendungen und ja, einen großen Anteil an Kriegserlebnissen und Verhandlungen zwischen England und Frankreich. Im Gesamten aber ein großartiger Mix aus den Einblicken des Schicksals einzelner sowie auch der Länder, die so lange schwer umkämpft waren.
    Sehr flüssig zu lesen mit einfachem, aber anschaulichen Stil und dem richtigen Gespür für Hoffnungen, Ängste, Liebe, Glück und Trauer aus dieser vergangenen Epoche.
    Mein Fazit: 5 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Hüter der Rose

    Das war der 3. Teil der Waringham-Saga welchen ich gelesen habe (nach Teufelskrone und Lächeln der Fortuna).
    Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit dem Hauptcharakter, da er mir etwas zu einseitig war. Das hat sich leider auch nicht wirklich im gesamten Band geändert, seine Sichtweise kam im richtig vor, die Treue zum König war ihm sehr wichtig.
    Was mich etwas störte (auch schon im Band vorher) war die Unverständnis für die Frauen. Das Verführen von 12-Jährigen Mägden war "normal", dass sich eine französische Frau nicht wirklich wohl fühlt, wenn sie jemanden unbekannten heiraten soll, anscheinend nicht verständlich.
    Das waren dann die "Schlam...", während der "dauerf..., betrügende" Mann immernoch ein ehrenwerter Ritter war.
    Keine Ahnung, ob das wirklich so in der Zeit war, mich hat das etwas den Spaß am Buch gekostet.
    Später im Buch gefiel mir der Hauptcharakter etwas besser, auch wenn er mir immer noch zu treu war und die Sicht auf die Dinge sehr einseitig. Mir persönlich kam es vor, als ob der Charakter nicht zu komplexeren Gedanken fähig war.
    Manchmal waren mir auch die Sprünge etwas zu groß. Da waren (wichtige) zeitgeschichtliche Personen schon länger tot, was dann nur in Nebensätzen erwähnt wurde.
    Ich vergebe , da es ein gutes Buch war, mir der Hauptcharakter jedoch nicht so gefiel wie sein Vater.
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  • Rezension zu Hüter der Rose

    Da der erste Band der "Waringham"-Saga zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und hatte auch entsprechend hohe Erwartungen an das Buch. Diese wurden zum Glück nicht enttäuscht; zwar hat "Das Lächeln der Fortuna" mir besser gefallen, aber auch "Die Hüter der Rose" konnte mich überzeugen und fast durchgehend fesseln.
    In diesem Buch geht es um John of Waringham, den Sohn des vorherigen Protagonisten, dessen Leben der Leser über mehrere Jahrzehnte hinweg begleitet. Im Laufe der Zeit verändert er sich durch seine Erlebnisse, er wird erwachsen und hat Erfahrungen, die ihn beeinflussen, doch diese persönliche Entwicklung ist sehr gut in den historischen Kontext eingebettet. Die Autorin liefert durch seine Lebensgeschichte entscheidende Einblicke in die letzte Phase des sogenannten Hundertjährigen Krieges und dabei ist ihr die Mischung aus Fakten und Fiktion sehr gut gelungen; Johns Erlebnisse fügen sich nahtlos in die Ereignisse der englischen Geschichte ein und die Darstellungen der damaligen Zeit kamen mir sehr authentisch vor. Man merkt auf jeden Fall, dass Gablé gut recherchiert hat. Zum einen spielen die herausragenden Ereignisse wie der Tod des Königs, die kriegerischen Auseinandersetzungen und die politischen Schachzüge eine große Rolle, doch zum anderen wendet die Autorin viel Zeit dafür auf, die Lebensumstände der Figuren vorzustellen und zu zeigen, wie sie leben, welche Konflikte es in ihrem Alltag gibt und auch, wie der Hundertjährige Krieg alles beeinflusst. Die vielen Details, die eingearbeitet wurden, haben mir sehr gefallen und die Geschichte wirkte dadurch lebendig.
    Positiv zu erwähnen ist auch, dass man beim Lesen zwar eine sehr englische Perspektive auf die Vorkommnisse hat, da ein großer Teil der handelnden Personen und auch der Protagonist selbst entweder für dieses Land kämpfen oder zumindest dort leben, wodurch ihre Sichtweise beeinflusst wird, es aber auch Einblicke in die französische Perspektive gibt. Es wurde auf jeden Fall deutlich, wie komplex der Konflikt und auch die Charaktere selbst waren, sodass es bis auf wenige Ausnahmen keine vollkommen sympathischen oder unsympathischen Figuren gibt, selbst wenn man mit einigen mehr mitfühlen kann als mit anderen. Die Charaktere machen Fehler, sie treffen Entscheidungen, die nur schwer nachvollziehbar sind und John selbst hat einige ausgeprägte Schwächen, was ihn menschlich und greifbar gemacht hat. In diesem Sinne fand ich auch das Nachwort interessant, in dem Gablé die Hintergründe der Charakterisierung einiger historischer Persönlichkeiten erklärt.
    Die Handlung an sich ist abwechslungsreich und fast durchgehend fesselnd, aber gerade zu Beginn gab es ein paar Passagen, die ich ein wenig zäh fand. Später war dies nicht mehr der Fall, da dann sehr viel passierte und es unterschiedliche Konflikte gab, doch der Einstieg in Johns Geschichte ist mir ein bisschen schwer gefallen. Davon abgesehen hat das Buch mir sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich gerne .
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  • Rezension zu Hüter der Rose

    So begeistert ich beim ersten Band dieser Saga war, so enttäuscht bin ich vom Nachfolger.
    Ein Buch, das mir nicht nur die allgemeine Lust am Lesen geraubt, sondern auch die Motivation, überhaupt hier auf meinem Blog irgendwas zu posten.
    Wieso, weshalb, warum... versuche ich mal zu erklären.
    Obwohl ich gar nicht so genau weiß, wo ich anfangen soll.
    Aber in der Regel ja immer irgendwie positiv, deshalb versuche ich das jetzt mal beizubehalten.
    Gut ist nach wie vor ihr Schreibstil. Der ist nämlich auch im zweiten Band sehr flüssig und leicht, daher hervorragend für Einsteiger.
    Und auch hier findet auf nahezu jeder Seite eine Handlung statt, die die Geschichte vorantreibt.
    Kapitel, die mit einer Orts- und Zeitangabe gekennzeichnet sind, gibt es auch. Ein Punkt, den ich in Das Lächeln der Fortuna sehr kritisiert habe.
    Alles andere müsste ich mir auf Biegen und Brechen irgendwie aus den Fingern saugen, weil es einfach in meinen Augen keine anderen Punkte gibt, die man positiv hervorheben könnte.
    Die Hüter der Rose beginnt sehr vielversprechend. Doch das täuscht auf ganzer Linie.
    Ständig tauchen lange - wirklich lange - Durststrecken auf, die absolut langweilig sind, weil nichts passiert.
    Immer wieder gibt es 50, 60 oder auch 100 Seiten am Stück, die sich trotz Handlung ziehen wie ein Kaugummi.
    Viele Figuren wirken sehr oberflächlich und dadurch farblos. Zu diesen konnte ich daher auch kaum einen Bezug herstellen.
    Gablé neigt auch dazu immer mal wieder Protagonisten koplett aus dem Geschehen zu nehmen, die dann nach inhaltlichen 10 Jahren kurz wieder auftauchen und dann erneut sozusagen spurlos verschwinden.
    Eine Herangehensweise, die ich noch nie mochte.
    Erst auf den vielleicht letzten 200 Seiten kommt so richtig Fahrt auf und man will im Grunde gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören, wenn denn vorher nicht schon die Leseflaute die Hand nach einem ausstreckt.
    Ich möchte noch einmal auf den Schreibstil eingehen.
    Obwohl ich ihn lobe, gibt es eine Sache, die mich wirklich ganz extrem nervt!
    Die Autorin scheint kein Talent darin zu besitzen, Dinge auch mal anders zu beschreiben oder auszuformulieren. Ständig nutzt sie die gleichen Ausdrucksweisen bzw. Bezeichnungen.
    Einer Person, die Literaturwissenschaften studiert hat, dürfte das meiner Meinung nach alles andere als schwerfallen.
    Aber naja... jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen beim dritten Band tatsächlich eine Strichliste zu führen, aus der ersichtlich ist, wie oft sie bestimmte Beschreibungen tatsächlich nutzt.
    Das wird mich zwar in meinem Lesefluss deutlich bremsen, aber das nehme ich einfach mal in Kauf.
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Ausgaben von Hüter der Rose

Taschenbuch

Seitenzahl: 1.120

Hardcover

Seitenzahl: 1.120

E-Book

Seitenzahl: 1.101

Hörbuch

Laufzeit: 00:12:28h

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