Die zwölfte Nacht

Buch von Charlotte Lyne

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die zwölfte Nacht

Die mitreißende Geschichte der letzten Gemahlin Heinrich des Achten. England im 16. Jahrhundert, in den Wirren der Reformation. Catherine Parr hegt zwei Herzenswünsche: Eines Tages will sie ein Buch schreiben - für eine Frau unvorstellbar. Und sie will Tom Seymour heiraten. Schon seit ihrer Kindheit wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Die stürmische Epoche aber hat etwas anderes im Sinn mit Catherine und Tom: Am Hofe König Henry des Achten geraten sie in den Strudel der Reformation. Dem draufgängerischen Tom droht das Fallbeil, und von Catherine wird ein übermenschliches Opfer verlangt. Während England sich für immer verändern soll, kämpft die mutige Frau darum, sich ihre beiden größten Wünsche doch noch zu erfüllen.
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Bewertungen

Die zwölfte Nacht wurde insgesamt 30 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • irgendwann nur noch quer gelesen, der Stil war mir einfach zu überbordend üppig,intensiv und emotional

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die zwölfte Nacht

    Also ich habe auch meine größten Schwierigkeiten mit dem Buch, werde nicht wirklich warm damit und bin jetzt schon bei der Hälfte angelangt. Mir liegt wohl dieser poetische Schreibsitl der Autorin nicht, obwohl ich solche "poetischen" Bücher auch ganz gerne mal lesen. Vielleicht liegt es am Zeitpunkt, dass ich gerade dafür keine Muse habe oder einfach nur daran, dass ich so etwas bei einem historischen Roman absolut nicht erwartet habe. Ich komme mir manchmal wie bei Jane Austen vor, nur da hat mich die manchmal auch etwas poetische Sprache mehr mitgerissen.
    Es liegt wohl er an meiner Erwartungshaltung. Trotzdem habe ich nach einigem Kämpfen versucht mich darauf einzulassen, finde jedoch trotzdem keinen Zugang zu dem Buch. Mich lässt alles "kalt", obwohl dieser Teil der englischen Geschichte eigentlich nicht "kalt" lässt.
    Doch irgendwie gelingt es mir nicht einen Bezug zu den Personen herzustellen, sie bleiben sehr blass für mich, ich kann mit ihnen nicht mitleben.
    Die Autorin hat hervorragend recherchiert, die Geschichte sehr genau wiedergegeben, nur bleibt sie für mich so unnahbar. Auch die Idee der "Zwölfnacht" finde ich sehr gelungen und einfach mal anders.
    Aber trotzdem weiß ich nicht, ob ich mich noch weiter durcharbeiten kann? Es gibt immer wieder Seiten die sehr in die Länge gezogen wurden und mit Unwichtigkeiten gefüllt wurden.
    Nur jetzt kommt der eigentlich spannende Teil, ich möchte Elisabeth kennenlernen und auch wissen wie Cathrine als Ehefrau zum König gelangt. Noch haben sie ja keinerlei Kontakt. Wie sie diese Ehe erträgt?
    Ja, ich bin sehr sehr zwiegespalten, ob ich noch weiterlese. Einerseits hält mich der Schreibstil ab, andereseits kommt jetzt (hoffentlich) bald der für mich interessante historische Teil.
    Kein einfaches Buch für mich, obwohl ich historisch sehr interessiert bin und mich schon auch mal durch etwas trockenere Lektüre beiße.
    Vielleicht lese ich auch einfach noch mal ein anderes Buch dazwischen und versuche es dann nochmal.
    Sind ihre anderen Romane auch in diesem Schreibstil? Vom Klappentext her würde mich da das ein oder andere Buch noch interessieren.
    Liebe Grüße
    Rapunzel
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  • Rezension zu Die zwölfte Nacht

    Catherine Parr ist ein unscheinbares, aber aufgewecktes Kind, das zur Regierungszeit von Heinrich VIII. als Tochter einer Adelsfamilie aufwächst. Von Kindheit an verbindet sie eine tiefe Freundschaft mit den Seymour-Geschwistern, besonders mit dem ungebärdigen Tom, den sie schon als kleines Mädchen eines Tages heiraten möchte. Mit weiblichen Spielchen hat Catherine wenig am Hut, dafür lernt sie umso begieriger lesen und schreiben, liebt gelehrte Diskurse und träumt davon, eines Tages ein Buch zu schreiben.
    Standesgemäß wird sie mit einem jungen Adeligen verheiratet, sobald sie alt genug ist, aber der Platz in ihrem Herzen gehört einzig und allein dem rothaarigen Tom, der zu einem wahren Frauenhelden herangewachsen ist.
    Die Jahre gehen ins Land, Heinrich versucht seine ungeliebte erste Ehefrau zugunsten Anne Boleyns loszuwerden, lässt diese hinrichten, heiratet Catherines Freundin Jane Seymour, die dann im Kindbett stirbt ... und eines Tages wird Cathie selbst die letzte Frau an der Seite des unberechenbaren Herrschers sein.
    Heinrich und seine Frauen faszinieren schon Generationen von Lesern und Autoren. In diesem Buch rückt Charlotte Lyne eine Frau in den Mittelpunkt, die in vielen anderen Büchern hinter den anderen Frauen, besonders der tragischen Figur Katharina von Aragon und der schillernden Anne Boleyn, zurückstehen muss. Auch in diesem Roman ist sie äußerlich eher unauffällig und höfischem Getändel abgeneigt, verfügt jedoch über einen messerscharfen Verstand und großes Interesse an der Politik und ganz besonders an den religiösen Umwälzungen unter Heinrich VIII., der bald die Papisten und bald die Reformer verfolgen lässt.
    Der Romantitel ist mit Bedacht gewählt, denn das Zwölfnachtsfest (heute Dreikönig) ist immer wieder Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, jene Nacht, in der sich die Machtverhältnisse umkehren und "erlaubt ist, was uns frommt" - und in zwölf Nächten wird die Erzählerin das Leben der Frau schildern, die den berüchtigten Heinrich am schließlich überlebt hat.
    Stilistisch zeigt sich das Buch etwas eigenwillig mit ungewöhnlichen Metaphern und leicht altertümelnden Formulierungen. Die eine oder andere Liebesszene gerät ein wenig arg schwülstig, was zum Glück nicht häufig vorkommt und durch gelungene Charaktere ohne Weichzeichner und schlagfertige Dialoge wettgemacht wird, die oft durch schwarzen Humor glänzen.
    Durchaus empfehlenswert.
    (Und noch viel häufiger als die Edwards und Annes fand ich die ganzen Thomasse )
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  • Rezension zu Die zwölfte Nacht

    Meine Meinung
    Dieses Buch habe ich mit einer gewissen Erwartungshaltung in die Hand genommen, hatte mich die Autorin doch schon mit ihrem Erstlingswerk, Die Glocken von Vineta, völlig begeistert.
    Und da mich England zur Zeit von Heinrich VIII. sehr interessiert war ich natürlich noch gespannter.
    Und was soll ich sagen, Charlotte Lyne hat mit diesem Roman wirklich noch eine Steigerung hingelegt. Fesselnd und Farbenfroh berichtet sie in ihrem flüssigen Schreibstil von allen Facetten des damaligen in Reformationsaufruhr stehenden England. Aber auch eine wirklich wahre Liebesgeschichte, die immer wieder Rückschläge hinnehmen musste. Geschichte meisterhaft verpackt in einer wirklich mit sich ziehenden Geschichte, die aus der Sicht der Catherine Parr erzählt wird.
    Das Buch aus der Hand zu legen war eine Qual. Ich habe die 671 Seiten nicht als diese empfunden und war traurig als die Geschichte zu ende war.
    Habe gelacht und geweint, eine Protagonisten hätte ich zu gern ins ewige Eis geschickt, für ihre Intrigen für ihre Eifersucht.
    Am Anfang hatte ich ein kleines Problem mit den ganzen Namen, der Name Anne scheint ja damals sehr begehrt gewesen zu sein, aber hier half mir der Anhang sehr schön, all diese Damen auseinander zu halten. Auch bekam ich gleich noch weitere Informationen zu diesen Personen. Zu welchen Familien gehörte diese und in welchen Verhältnis befand sie sich zu Catherine Parr.
    Auch konnte ich sehr viele Informationen für mich gewinnen zu dem Fest Twelve-night, welches mir so nicht bekannt war.
    Und wieder einmal zeigt eine Geschichte was zwei Menschen aushalten können die sich wirklich lieben, und für ihre Liebe alles in kauf nehmen.
    Dieses Buch ist für mich das Highlight 2008 gewesen, weitere Bücher werden es schwer haben. Und das Jahr ist nun auch bald rum.
    Danke Charlotte Lyne für dieses Meisterwerk.
    Dieses Buch erhält 5 von 5 Sternen von mir.
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  • Rezension zu Die zwölfte Nacht

    […]
    Nun ja, da alle Charaktere in diesem Buch Personen sind, die es wirklich gegeben hat, und keine bloßen fiktiven Figuren wie in anderen historischen Romanen, würde ich schon sagen, dass Vorkenntnisse von Nutzen wären, um die vollen Zusammenhänge zu verstehen. Ich finde, bei historischen Romanen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, ist das Lesen ein anderes, als bei fiktiven Geschichten. Fiktive Charaktere und ihre Geschichte lese ich einfach um der Unterhaltung willen und es werden sämtliche Zusammenhänge im Buch erklärt, da es eine in sich abgeschlossene Welt darstellt. Aber reale Geschichten liest man ja, weil man sich erhofft, sein Wissen über die Geschichte zu erweitern, und dort wird auch nicht immer alles, was dazugehört, im Buch erklärt, da es eben keine abgeschlossene Sache ist, sondern ihre Wurzeln in der Vorgeschichte und Auswirkungen auf die Nachgeschichte hat, da kann man einfach nicht alles reinbringen. Deshalb würde ich sagen, dass man solche Bücher entweder nur mit wenigstens ein paar Vorkenntnissen lesen sollte, um eben alles richtig einschätzen zu können, oder eben bereit sein sollte, während des Lesens anderweitig zu recherchieren. Natürlich kann man auch solche Bücher einfach so zur Unterhaltung lesen, aber ich finde, dann entgeht einem etwas.
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  • Rezension zu Die zwölfte Nacht

    Inhalt (amazon)
    Die letzte Gemahlin von Heinrich dem VIII. ... In den Wirren der Reformation in England kämpft eine starke junge Frau um Glück, Freiheit und die Liebe ihres Lebens!
    England im 16. Jahrhundert. Die junge Catherine Parr hat zwei
    Herzenswünsche: Sie will eines Tages ein Buch schreiben - ein für eine
    Frau undenkbares Vorhaben! Und sie will Tom Seymour, ihren Freund aus
    Kindertagen, heiraten. Doch alles kommt ganz anders: Am Hof Heinrichs des VIII. geraten Catherine und ihr Liebster in den Strudel einer stürmischen Zeit. Freie Geister leben gefährlich in dieser Ära dramatischen Wandels, und so muss Catherine mit Klugheit und Geschick darum kämpfen, sich und Tom vor Kerker und Fallbeil zu bewahren ... Ein großartiger historischer Roman: detailgetreu, farbenprächtig und mitreißend erzählt!
    Autorin (Info bei amazon)
    Charlotte Lyne, geboren 1965 in Berlin, studierte Germanistik, Latein,
    Anglistik und Italienische Literatur in Berlin, Neapel und London.
    Ihren Großeltern aus Riga und Danzig verdankt sie ihre Verbundenheit mit der Ostsee und die Leidenschaft für deren Geschichte und Sagenwelt.
    Derzeit arbeitet Charlotte Lyne an ihrem neuen Roman. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in London, und wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie Übersetzerin und Lektorin.
    Ergänzung: Dies ist ihr zweiter Roman nach "Die Glocken von Vineta" .
    Meine Meinung
    Der Roman beschäftigt sich mit der Regierungszeit Heinrichs VIII und der damaligen reformatorischen Bewegung, also der Abkehr von Rom und der Gründung der anglikanischen Kirche. Im Gegensatz zu zahllosen anderen Tudor-Romanen stehen hier aber nicht Heinrich selbst und seine Beziehung zu Anne Boleyn im Mittelpunkt, sondern vielmehr das Leben seiner letzten Frau Catherine Parr und ihre Beziehung zu den Seymour-Brüdern (Geschwister der 3.Ehefrau Heinrichs, Jane Seymour), die als Onkel des Thronfolgers Edward großen Einfluss hatten.
    Ein immer wiederkehrendes Motiv ist die "Twelfth Night", die am Tudor-Hof am Ende der Weihnachtsfeierlichkeiten pompös gefeiert wurde. Themengemäß ist der Roman in zwölf große Kapitel aufgeteilt, eingerahmt von einem Prolog und einem Epilog. Im Anschluss findet man noch ein Glossar und ein (sehr notwendiges) Personenverzeichnis, weil man sonst bei den ganzen Thomas, Catherines und Edwards leicht den Überblick verlieren könnte.
    Wenn man sich mit der englischen Geschichte auskennt, merkt man sofort, dass die Autorin eine richtige "Fachfrau" ist und bis in die Details recherchiert hat.
    Dabei gelingt es ihr, die aus den Fachbüchern bekannten
    Persönlichkeiten zum Leben zu erwecken, dass der Leser sie persönlich gekannt zu haben glaubt. Ich habe während der Lektüre tatsächlich von
    Cathie & Co geträumt und fand sie sehr sympathisch... [Blockierte Grafik: http://www.buechereule.de/wbb2/images/buechereule/smilies/wink.gif] 
    Auch die religiösen Entwicklungen werden realistisch und durchaus nicht beschönigend (Folterszenen und Hinrichtungen) dargestellt.
    Die Sprache hat mir ausgezeichnet gefallen, sie ist anspruchsvoll, dabei aber doch gut und flüssig lesbar und absolut anschaulich, manchmal geradezu poetisch.
    Sehr hilfreich ist die Darstellung von Gedanken diverser Figuren in Kursivschrift.
    Fazit: Als anspruchsvolle und kritische Leserin, die sich noch dazu als Anglistin recht gut in der englischen Geschichte auskennt, empfinde ich diesen Roman als großartiges Werk und für Anglisten als Muss, an dem man in der Tudor-Literatur nicht vorbeikommt!
    Auch für Nicht-Anglisten ein absolut empfehlenswertes Buch, selbst wenn es dann vielleicht einiger zusätzlicher Informationen bedarf, um den totalen Durchblick zu haben. Jedenfalls sollte man sich Zeit nehmen, denn das Buch bietet so viele Bilder und Eindrücke, dass man Zeit braucht, alles zu verarbeiten. Es ist kein Buch zum Nebenbeilesen, sondern zum langsamen und intensiven Genießen! :thumright:
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Ausgaben von Die zwölfte Nacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 672

E-Book

Seitenzahl: 673

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Besitzer des Buches 72

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