Frau Thomas Mann: Das Leben der Katharina Pringsheim

Buch von Inge Jens, Walter Jens

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Frau Thomas Mann: Das Leben der Katharina Pringsheim

Wer war Frau Thomas Mann? Wer war Katharina Pringsheim? Die Antwort auf diese Frage scheint einfach: Katia, wer denn sonst? Katia, die so bekannt ist wie Heinrich oder Golo, Erika oder Klaus. Eine Figur im Reich des Zauberers, seine engste Vertraute. «K.», die in Thomas Manns Tagebüchern als Mutter seiner Kinder, seine Begleiterin und Ratgeberin, aber auch als Managerin eines ebenso erfolgreichen wie bedrohten Betriebs erscheint. Doch wer war sie wirklich? Dieses Buch versucht eine Antwort. Es ist die erste umfassende Biographie Katia Manns - spannend erzählt und mit zahlreichen bisher unbekannten Dokumenten und Fotos. Inge und Walter Jens schildern das Leben einer ungewöhnlichen Frau und geben zugleich überraschende Einblicke in das Leben der Familie Mann.
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Bewertungen

Frau Thomas Mann: Das Leben der Katharina Pringsheim wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Durch die langen Kapitel teilweise mit Längen, aber sonst überaus lesenswert.

    kingofmusic

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Frau Thomas Mann: Das Leben der Katharina Pringsheim

    Klappentext:
    Wer war Katharina Pringsheim? Die Antwort auf diese Frage scheint einfach: Katia, wer sonst? Katia, die so bekannt ist wie Heinrich oder Golo, Erika oder Klaus. Eine Figur im Reich des Zauberers (wie Thomas Mann von Katia genannt wurde, Anm.d.Rez.), sein engste Vertraute, "K.", die in Thomas Manns Tagebüchern als Mutter seiner Kinder, seine Begleiterin und Ratgeberin, aber auch als Managerin eines ebenso erfolgreichen wie bedrohlichen Betriebs erscheint.
    Doch wer war sie wirklich? Dieses Buch versucht eine Antwort. - Es ist die erste umfassende Biographie Katia Manns - spannend erzählt und mit zahlreichen bisher unbekannten Dokumenten und Fotos.
    Ich erstarre in Ehrfurcht vor diesem Buch: Nicht vor den Beschriebenen, dem Familienclan der Manns, sondern vor den Schreibern Inge und Walter Jens und ihrer Arbeit. Unglaublich, was die beiden im Vorfeld recherchiert, gesichtet, gelesen und geforscht haben! In Familie Mann schrieben alle, Eltern, Kinder und auch der Rest der Verwandtschaft, dazu gab es rege Briefwechsel mit Freunden, Verwandten, Mäzenen, Wissenschaftlern, Literaten, usw. Man muss sich in die Zeit zurückdenken: Oft waren Briefe die einzige Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu bleiben, und viele dieser Briefe sind, über Archive in der ganzen Welt verstreut, erhalten geblieben. Und vom Ehepaar Jens gelesen worden.
    Der größte Segen des Buches ist gleichzeitig sein größter Fluch: Immer bemüht um Authentizität und mit großem Respekt vor Thomas und Katia Mann und ihren Kinder lassen Jens' vor allem die schriftlichen Zeugnisse der Familienmitglieder - vornehmlich natürlich Katias - zu Wort kommen. Das Erzählende besteht oft nur aus ein paar Sätzen, die die jeweilige Situation beleuchten oder von Ereignissen berichten, ist also eigentlich nur die Klammer, mit der Briefe, Tagebuchpassagen und ähnliches zusammengehalten werden. Insofern kann ich das "spannend erzählt" aus dem Klappentext nicht unterschreiben.
    Dass das Buch dadurch keinen ungehinderten Lesefluss bietet, ist klar; dennoch fesselt es. Je älter Katia Mann wird, desto mehr ähnelt ihr Schreibstil, auch wenn sie persönliche Briefe an Freunde oder ihre Kinder schreibt, dem ihres Mannes.
    Dass Thomas Mann zwar ein genialer Geist, andererseits ein Egomane par excellence und in praktischer Lebensbewältigung eher eine Niete war, ist hinlänglich bekannt. Um sein Haus in Schuss zu halten, sechs Kinder aufzuziehen, seine Vortragsreisen zu organisieren, Flucht aus Nazideutschland und Rückkehr zu bewältigen, brauchte er eine 24-Stunden-Kraft. Das war Katia Mann, die ihrem Mann ihr Leben widmete (nicht opferte, wie sie selbst sagt), obwohl sie gleichzeitig feststellt: "Ich habe in meinem Leben nie tun können, was ich hätte tun wollen." Thomas war Inhalt und Aufgabe ihres Lebens, die Widrigkeiten des Alltags von ihm fern zu halten, ihm den Rücken zu stärken, seine Egozentrik mitzutragen und alles so zu bewerkstelligen, dass er den Kopf frei (und das größte und hellste Zimmer im jeweiligen Haus) hatte um zu schreiben.
    Kein Thema sind Thomas Manns Beziehungen zum eigenen Geschlecht. Lediglich bei der Werbung um Katia wird erwähnt, dass er sich zunächst zu ihrem Zwillingsbruder Klaus hingezogen fühlte, was im Sprachgebrauch der Familie später als "Ehe stiften" umgedeutet wurde. Weil Katia das Thema nicht berührte, man anscheinend nicht genau weiß, was sie wußte und wie sie damit umging, nehmen auch Jens' den Schleier der Diskretion nicht weg.
    Ein empfehlenswertes Buch. Man muss Thomas Mann nicht lieben, um es zu lesen, aber man sollte seine großen Romane kennen, auf deren Entstehung und Entstehungsgeschichte (sehr interessant: Der Zauberberg) hier eingegangen wird.
    Marie
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Ausgaben von Frau Thomas Mann: Das Leben der Katharina Pringsheim

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 344

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