Der Teezauberer

Buch von Ewald Arenz

Bewertungen

Der Teezauberer wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Teezauberer

    Autor
    Ewald Arenz wurde 1965 in Nürnberg geboren, studierte englische und amerikanische Literatur sowie Geschichte und publiziert seit Beginn der neunziger Jahre. Er ist ein SPIEGEL-Bestsellerautor und wurde für sein literarisches Werk vielfach ausgezeichnet. In seinen Romanen und Erzählungen wahrt er "bemerkenswert die Balance zwischen Anspruch und Unterhaltung", wie die Süddeutsche Zeitung schreibt.
    Neben seiner literarischen Tätigkeit moderiert er die Sendung "Aus dem FF - das Feiertagsfeuilleton" auf Bayern 2, organisiert zahlreiche literarische Veranstaltungen wie etwa die jährlichen Parklesungen im idyllischen Fürther Stadtpark mit Krimiautoren und Freiluftklavieren, Sopranistinnen und Schauspielern.
    Als Dramatiker arbeitet er vor allem im musikalischen Bereich: neben dem gefeierten Musical "The Famous Door on Swing Street" (2020) hat er mit dem Komponisten Thilo Wolf bereits eine Reihe Musicals geschrieben, die unter anderem mit dem Deutschen Musical Theaterpreis ausgezeichnet wurden.
    Klappentext
    Was geschieht, wenn Träume wahr werden?
    Eigentlich müsste Jakob glücklich sein: Er liebt seine Frau, seine kleine Teehandlung, und er hat eine ganz besondere Fähigkeit – wenn er vorliest, werden die Geschichten vor den Augen seiner Zuhörer zu Bildern; die Namen von Teesorten werden zu duftender Sommerhitze oder kühlem Herbstwind.
    Doch eines Morgens im späten Frühling beginnt er zu verstehen, dass sein Reisen auf Worten ihn nirgendwo ankommen lässt. Eine vage Sehnsucht ist in ihm und nährt seine Träume – von einem Leben auf Tucholskys Schloß Gripsholm oder im Chicago alter Filme und von seiner großen Liebe zu Musils Portugiesin.
    Getrieben von diesen Wunschbildern reist er in die Stadt, die schon immer ein Tor zu anderen Welten war – Hamburg. Dort wird ihm ein geheimnisvoller Tee serviert, und das Wunderbare geschieht ...
    Meine Meinung
    'Eine romantische Geschichte über den Tee, die Liebe, das Lesen und die Suche nach dem Glück.'
    Das Buch habe ich zu Weihnachten bekommen und mich aufgrund des Titels und des kurzen Klappentextes auf der Rückseite, den ich oben zitiert habe, darauf gefreut, war aber aufgrund der lediglich 182 Seiten auch etwas skeptisch.
    Nun, nach Beenden des Büchleins muss ich sagen… Ich bin verwirrt. Und mir absolut nicht sicher, ob ich überhaupt alles verstanden habe, was der Autor mir als Leser mit dem Buch rüberbringen möchte.
    Die Geschichte um den Teehändler Jakob las sich für mich unwirklich, als befände man sich in einem Traum oder einer dicken Nebelsuppe - beim Lesen fühlte man sich irgendwie wattig. Vielleicht so vom Autor gewollt, konnte mich das Ganze jedoch nicht ganz abholen.
    Der Protagonist Jakob machte auf mich im Laufe der Geschichte mehr und mehr den Eindruck, als befände er sich in einer mächtigen Midlifecrisis, obwohl er doch mit dem, was er im Leben hat, auch einfach hätte glücklich und zufrieden sein können. Es muss ja nicht immer Wunder was sein.
    Leider konnte er mich mit seinen Sehnsüchten und Gedanken nur schwer für sich gewinnen und sammelte wenig Sympathiepunkte, denn mit der Zeit empfand ich ihn einfach als wahnsinnig egoistisch. Zudem fehlte mir die Vorstellungskraft, mit seiner besonderen Fähigkeit - dem Reisen auf Worten - etwas anzufangen. Denn laut Text wehte dann immer nur ein anders temperierter Wind durch's Zimmer oder über die Haut, zudem machte Jakob auch nicht allzu häufig Gebrauch von besagter Gabe. Vielleicht war ich aber auch so im Nebel, dass ich die Stellen irgendwie nicht recht wahrgenommenen habe…
    Durch diesen wattigen Zustand, in den man beim Lesen rutscht, nimmt man alles, was im Buch passiert, irgendwann einfach nur noch hin und hört auf, einen tieferen Sinn dahinter zu suchen, auch wenn es noch so skurril und realitätsfern scheint.
    Leider hat es mich ziemlich gestört, dass ich den vielen Wunderlichkeiten der Handlung mitunter nicht mal recht folgen konnte, da sie in schneller Abfolge stattfanden, ohne, dass man sich von der vorherigen richtig erholt hatte.
    Einzig Jakobs Frau Marietta konnte ich in diesem Buch etwas abgewinnen und habe sie dafür bewundert, dass sie dem merkwürdigen Verhalten ihres Mannes, zwar irgendwie recht teilnahmslos, aber immerhin stand gehalten und einfach abgewartet hat, bis der Gute wieder zur Besinnung gekommen ist.
    Fazit
    Wer eine Geschichte sucht, über die er sich mal wieder so richtig wundern möchte, dem sei ‘Der Teezauberer’ wärmstens ans Herz gelegt.
    Ich für meinen Teil habe erstmal kein Bedürfnis, weitere Bücher des Autoren zu lesen, wenn er mit Sicherheit auch wesentlich Besseres geschrieben hat. Aber so ein Fehlgriff prägt einen schon ganz schön. Von mir gibts .
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Ausgaben von Der Teezauberer

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

Hardcover

Seitenzahl: 183

Besitzer des Buches 17

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