Der Tod und der Dicke
Buch von Reginald Hill, Karl-Heinz Ebnet
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Buchdetails
Titel: Der Tod und der Dicke
Reginald Hill (Autor) , Karl-Heinz Ebnet (Übersetzer)
Band 22 der Andrew Dalziel und Peter Pascoe-Reihe
Verlag: Knaur TB
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 560
ISBN: 9783426638842
Termin: März 2013
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Tod und der Dicke
Weil er wieder einmal auf seine große Klappe und die Überzeugungskraft seiner gut zwei Zentner Lebendgewicht vertraut, fliegt Superintendent Andy Dalziel eine Bombe um die Ohren. Schwer verletzt liegt der Dicke nun im Koma und ringt mit dem Tod. Chief Inspector Peter Pascoe will die Schuldigen dingfest machen und stößt dabei auf eine Allianz höchst merkwürdiger Verschwörer. Wäre doch bloß der Dicke mit von der Partie …
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Serieninfos zu Der Tod und der Dicke
Der Tod und der Dicke ist der 22. Band der Andrew Dalziel und Peter Pascoe Reihe. Diese umfasst 27 Teile und startete im Jahr 1970. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2009.
Bewertungen
Der Tod und der Dicke wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der Tod und der Dicke
- birgitk
Klappentext:Weiterlesen
Weil er wieder mal auf seine große Klappe und die Überzeugungskraft seiner gut zwei Zentner Lebendgewicht vertraut, fliegt Superintendent Andy Dalziel eine Bombe um die Ohren. Schwer verletzt liegt der Dicke nun im Koma und schlägt sich mit dem Sensenmann herum. Chief Inspector Peter Pascoe will die Schuldigen dingfest machen und stößt dabei auf vermeintliche Islamisten, einen merkwürdigen Tempelritter-Orden und eine Anti-Terror-Einheit, die ihn kaltstellen will. Wäre doch bloß der Dicke mit von der Partie ...
Der Autor:
Reginald Hill, geboren 1936, hat viele Jahre in der englischen Grafschaft Yorkshire gelebt, wo auch seine Kriminalromane um Chief Inspector Peter Pascoe und Detective Superintendent Andy Dalziel spielen. Bereits in seinem ersten Roman, "A Clubbable Woman" (1970), traten die beiden Ermittler auf und haben sich bislang in mehr als zwanzig Fällen eine Ruf als "unbestritten bestes Polizistenduo" (Daily Telegraph) erworben. Reginald Hill gilt als "einer der herausragendsten lebenden Krimiautoren" (Sunday Telegraph) und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der "Diamond Dagger" der britischen Crime Writers´Association für sein Lebenswerk.
Krimi, 554 Seiten
Meine Meinung:
Mein erstes Buch von diesem Autor und für meinen Geschmack noch etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings gar nicht mal schlecht. Ohne Kenntnisse der Vorgängerromane habe ich mich doch ziemlich gut zurechtgefunden. Ich weiß aber noch nicht, ob ich mir noch andere Werke aus dieser Serie antun werde. Auf meinem SUB befindet sich noch ein Buch von ihm. Mal sehen, irgendwann vieleicht.
Dabei gefällt mir der Schreibtstil sehr gut, wenn ich auch seinen Humor manchmal für sehr überspitzt und übertrieben halte. Mir gefällt die trockene Art der Ironie besser. Manche Szenen in dem Roman haben schon etwas sehr Klamaukhaftiges an sich, dabei verwendet Hill jedoch immer einen sehr intelligenten Stil, eine geschliffene Sprache, die mich an den Autor Alan Bradley und seine "Flavia"-Romane denken ließ. Das hat mir wieder gut gefallen. Gegliedert ist die Handlung in sieben Teile, denen jeweils ein Zitat vorangestellt ist. Die Kapitel sind nummeriert und tragen alle eine Überschrift. Das erleichtert das Lesen und stimmt auf den nachfolgenden Text ein. So etwas gefällt mir auch immer wieder.
Das Thema dieses Krimis ist sehr gut gewählt und immer noch brisant, obwohl das Buch schon 2007 veröffentlicht wurde. Es geht um den Irakkrieg und seine Folgen. Die Folgen für die Bevölkerung der involvierten Länder. Besiegte und Besatzer. Die englische Bevölkerung trauert um ihre gefallenen und verwundeten Soldaten, die im Irak doch nur Wiederaufbauhilfe leisten wollten. Und es herrschen bei einigen Gruppierungen sehr rigorose Meinungen vor, was mit den islamistischen Terroristen zu geschehen hat. Eine solche fanatische Bewegung ist hier z.B. eine Vereinigung, die sich in einem eigens gegründeten "Tempelritter-Orden" wiederfindet. Dieser Orden macht keine großen Unterschiede zwischen echten und vermeintlichen Terroristen. Alles was irgendwie verräterisch auf sie wirkt, muss weggebombt werden. Was die Araber mit ihren Selbstmordkommandos fertigkriegen, so ihre Meinung, können sie nun ebensogut anwenden. Aber dann trifft es als Kollateralschaden zwei Polizisten. Andy Dalziel und Peter Pascoe. Und damit haben sie sich zwei nicht zu unterschätzende Gegenspieler ausgesucht.
Wobei der eine allerdings erst einmal gründlich ausgeschaltet wird. Andy Dalziel fällt ins Koma und es ist unklar, ob er überleben wird. Das macht seinen Partner Peter Pascoe aber wiederum sehr, sehr wütend und er setzt alles daran, die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei begibt er sich ins Lager der Anti-Terror-Einheit CAT und findet heraus, dass es dort einen "Maulwurf" geben muss. Außerdem ist man dort über seine Anwesenheit nicht so wirklich glücklich, aber man denkt sich eben, dass sie ihn so besser im Auge behalten können. Trotzdem kommt der clevere Pascoe hinter so manche Zusammenhänge und deckt auch eine Menge Hintergründiges auf.
Derweil hält sein schwer verletzter Partner Dalziel des öfteren heftige Zwiesprache mit dem Tod und ahnt nicht, dass es gerade sein Zustand ist, der seinen Partner Pascoe zur Höchstform auflaufen lässt. Nicht immer mit der Zustimmung seiner Ehefrau Ellie. Die gerät aufgrund ihrer schriftstellerischen Tätigkeit in eine Talk-Show und kommt so unvermutet in Kontakt mit einigen Leuten, die auch in den Fall hineingezogen werden. Zusammenhänge tun sich auf und im Zuge der Ermittlungen haben einige Figuren einen unverwechselbaren Auftritt. So z.B. Hector, der Polizeitrottel vom Dienst (erstaunlich, dass immer mehr Autoren diese Trottelfigur als eine Art "Polizeimaskottchen" in ihre Romane einfügen). Hector ist zwar intellektuell nicht sehr helle, hat aber eine sehr gute Beobachtungsgabe, weshalb auch er bald in Gefahr gerät.
Mein Fazit: Gut geschrieben, aber manchmal doch sehr überdreht. Das wirkte dann auf mich schon nicht mehr komisch. Aber vieleicht war es ein spezieller "Yorkshire-Humor", den der Autor verwendet hat und den ich nicht so ganz verstehe. Trotzdem lässt sich das Buch gut lesen und auch das Thema ist sehr interessant.
Meine Bewertung:
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Der Tod und der Dicke in anderen Sprachen
Besitzer des Buches 7
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