Der Puppenkönig

Buch von Wolf Serno

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Puppenkönig

Die Altmark im Jahre 1782: Der Bauchredner Julius Klingenthal ist auf dem Weg in das Städtchen Steinfurth – zusammen mit seinen Puppen, die für ihn so lebendig sind wie Menschen. Da begegnet er der geheimnisvollen Alena, die sich ihren Lebensunterhalt als »Klagefrau« verdient – und um Julius ist es geschehen. Die beiden ziehen gemeinsam weiter und werden von Pfarrer Matthies aufgenommen, der Alena als Haushälterin einstellt. Plötzlich wird die kleine Stadt von einer furchtbaren Tat aufgeschreckt: Ein Salzkaufmann wird mit einem Schwert getötet. Bald passiert ein zweiter Mord – und Julius gerät unter schweren Verdacht …
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Serieninfos zu Der Puppenkönig

Der Puppenkönig ist der 1. Band der Julius Klingenthal / Puppenspieler Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Über Wolf Serno

Wolf Serno fand erst spät im Leben seinen persönlichen Zugang zum Schreiben belletristischer Bücher. 1944 in Hamburg geboren, war er bereits 57 Jahre alt, als er mit "Der Wanderchirurg" seine erfolgreiche Chirurgen-Reihe und seine Schriftstellerkarriere eröffnete. Mehr zu Wolf Serno

Bewertungen

Der Puppenkönig wurde insgesamt 19 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Witziger Histokrimi, der zum Miträtseln einläd.

    nibri

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Puppenkönig

    „Wer Wind sät, wird Sturm ernten, seine Saat soll nicht aufgehen und sein Gewächs kein Mehl geben.“ Hosea, 8,7
    Steinfurth im Jahre 1782. Der Bauchredner und Puppenspieler Julius Klingenthal ist mit seinen Puppen, die für ihn Charakter und Seele besitzen und denen er im Spiel so vorzüglich Leben einhauchen kann, auf dem Weg nach Steinfurth, um dort, wie auch schon in den vorangegangenen Jahren im Pfarrhaus zu überwintern. Unterwegs trifft er auf die junge Klagefrau Alena, sie kommen sich schnell nahe. Und so lag bei mir die Vermutung zwischen den Seiten, Serno könnte diese Liebesgeschichte in den Mittelpunkt seines Romanes stellen. Aber zu meiner Freude kam es anders. Beide fanden Unterschlupf bei dem neuen Pfarrer. Julius übernahm Arbeiten in der Kirche und Alena fand im Pfarrhaus eine Anstellung als Haushälterin.
    In der kleinen Stadt in der Mark Brandenburg ereignen sich zur gleichen Zeit eine Reihe ungewöhnlicher Morde, die auf brutalste Weise erfolgen. Die Ermordeten stammen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Kreisen und zu Beginn scheint es nichts zu geben, was die Männer verbindet. Die Untersuchungen des Stadtbüttels führen zu keinem vorweisbaren Ergebnis. Als Julius Klingenthal auf eigene Faust Nachforschungen betreibt, gerät er schnell selbst unter Mordverdacht. Über das Puppenspiel, das er wie den Einsatz seiner Stimme wie kaum ein anderer beherrscht, versucht er Zusammenhänge zu ergründen und Motive aufzudecken.
    Dieser Roman war der Erste, den ich von Wolf Serno las, es war jedoch keinesfalls der Letzte. Diese gelungene Mischung aus historischem Roman und Krimi ließen mich das Buch nur ungern aus der Hand legen. Ganz besonders haben mir die Personen gefallen, die der Autor geschaffen hat. Jede war etwas Besonderes. Keine von ihnen war nur gut oder nur böse. Die Charaktere waren so diffizil und facettenreich als würden sie dem wahren Leben entstammen. Besonders beeindruckte mich die Figur des Spinner-Franz, auf eine fast schon groteske Art wuchs mir dieser Unsympath doch ans Herz. Ich hätte gern mehr über Alena erfahren. Sie blieb für mich während der Lektüre stets etwas geheimnisvoll. Hier hoffe ich auf einen Cliffhanger, der sich im Folgeroman lösen wird.
    Die Auflösung der Morde am Ende des Romans kam für mich dann etwas einfach, schnell und problemlos. Obwohl ich schon einige Zeit eine Person stark verdächtigte, war ich traurig über die Art und Weise der Lösung als sich meine Vermutung bestätigte.
    Neben dem sehr leicht und flüssig zu lesenden Roman erhielt ich gut recherchierte historische Informationen. Das Bild, welches vom Leben in der damaligen Zeit gezeichnet wurde war glaubwürdig und die eingearbeiteten Informationen zur Medizingeschichte rundeten das Buch ab.
    Fazit: „Der Puppenkönig“ ist ein sehr schöner historischer Roman, der mir einen guten Einblick in die Handlungszeit gewährte. Geschickt verband Wolf Serno die Genres History und Krimi, so, dass ich schon gespannt auf die Fortsetzung dieses Romans warte, die mich dann hoffentlich ebenso gut unterhält wie dieser erste Teil.
    Autorenportrait
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Ausgaben von Der Puppenkönig

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hardcover

Seitenzahl: 488

E-Book

Seitenzahl: 497

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:22h

Besitzer des Buches 76

Update: