Weißer Schrecken

Buch von Thomas Finn

Bewertungen

Weißer Schrecken wurde insgesamt 35 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Weißer Schrecken

    Ein Ausflug ins Perchtal im Berchtesgadener Land - alte Mythen um den Krampus und die Perchten scheinen hier wieder aufzuleben, ein ganz toller Mystery Thriller in den verschneiten Alpen
    Das Buch tauchte immer wieder als Empfehlung auf für die kalten Winternächte zum Gruseln und jetzt hab ich mich endlich daran gewagt
    Gefreut hat mich, dass die Handlung im Berchtesgadener Land spielt, im fiktiven Örtchen Perchtal, was gar nicht so weit weg ist von mir! Der Name "Perchtal" hat mich natürlich sofort an die Perchten erinnert, die man aus alten Sagen aus den alpenländischen Gebieten kennt. Der Brauch, mit gruseligen Masken umherzuziehen und den Winter (und die bösen Geister) zu vertreiben, gibt es teilweise heute noch. Traditionell in der letzten Rauhnacht vom 5. auf den 6. Januar.
    Der Anfang der Geschichte hat mich allerdings noch nicht so packen können. Der Autor stellt erstmal alle wichtigen Protagonisten vor, nämlich die fünf Teenager Andy, Robert, Niklas und die Zwillinge Miriam und Elke. Etwas befremdlich fand ich, dass sie alle ein sehr abstruses Elternhaus haben, die sehr klischee-trächtig sind. Von religiösen Eiferern, einer alkoholkranken Mutter, zum Gegensatz dann eine überbehütende psychisch labile Elternschaft bis hin zum Scheidungskind, das mit Geschenken überhäuft wird und dafür mit Nicht-Anwesenheit auskommen muss.
    Aber das hat schon alles seinen Sinn und kommt erst nach und nach ans Licht. Das war im Rückblick dann auch wirklich gut aufgebaut.
    Erinnert hat mich das ganze ein klein wenig an "Es" von Stephen King. Eine Clique "Kinder", die gegen etwas Böses bestehen muss und sich im Erwachsenenalter nochmal trifft, um ... ja, das verrate ich jetzt natürlich nicht
    Der Hauptteil jedenfalls spielt im Dezember des Jahres 1994. Eine Zeit, an die ich mich gut erinnere und deren Zeitgeist auch mit Musiktiteln, Kinofilmen usw. gut in Szene gesetzt wurde. Die fünf Jugendlichen haben alle, wie schon gesagt, mit einem schwierigen Elternhaus zu kämpfen und müssen nun mit dem Auffinden einer Leiche klarkommen.
    Dabei baut sich langsam aber stetig Spannung auf und auch das Grauen schleicht sich ein, denn es kommt zu immer mehr mysteriösen und unheimlichen Vorkommnissen. Die Kids lassen sich allerdings nicht unterkriegen, denn die Lösung scheint irgendwie mit ihnen zusammen zu hängen.
    Zwischendurch gibts kleine Sequenzen aus der Gegenwart, in der der erwachsene Andy wieder ins Perchtal zurückkehrt, um sich mit seinen damaligen Freunden zu treffen. Man spürt, dass man auf ein bitteres Finale hinsteuert und der Abschluss hat es auch ganz schön in sich!
    Besonders gerne mochte ich die Details über Berchtesgaden und vor allem auch über die Mythen und Sagen, über die der Autor recherchiert hat. Einiges davon kannte ich schon, aber es gab auch neues zu erfahren und ich bin immer fasziniert von alten Brauchtümern und Aberglauben.
    Auch wenn es anfangs etwas dauert hat es mich dann gut mitreißen können und ich wollte es auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die winterliche, eingeschneite Atmosphäre, das Grauen, dem man nicht entkommen kann und die fünf Freunde, die nicht wissen, wem sie vertrauen können - das alles hat die unheimliche Stimmung unterstützt und ein fesselndes Leseerlebnis geschaffen!
    Mein Fazit: Gute 4 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Weißer Schrecken

    Andreas Meyenberg kehrt im Dezember 2010 widerstrebend in sein Heimatdorf Perchtal am Alpenrand zurück. Er ist inzwischen Kinderarzt und für Ärzte ohne Grenzen häufig im Auslandseinsatz, doch das, was 16 Jahre zuvor in Perchtal geschehen ist, erfordert jetzt seine Anwesenheit in dem Dorf, in das er eigentlich nie zurückkommen wollte.
    1994 war er fünfzehn und freute sich wie Bolle darauf, gemeinsam mit seinen besten Kumpels Robert und Niklas am traditionellen Krampuslauf teilnehmen zu dürfen. Aber kurz vor dem großen Ereignis erschütterte ein grausiger Fund das kleine Dörfchen: Elke, Andreas' heimlicher Schwarm, entdeckt unter dem Eis eines zugefrorenen Sees eine Mädchenleiche - und das ist noch nicht alles. Das tote Mädchen sieht nämlich haargenauso aus wie Elke und ihre Zwillingsschwester!
    Nicht nur die drei Jungs und vor allem die Zwillinge fragen sich, wie das sein kann, und fangen an, Nachforschungen anzustellen, mit teils erschreckenden Resultaten. Und noch in derselben Nacht geschehen weitere gruselige Dinge, die sich nicht rational erklären lassen. Es ist, als hätte sich selbst die Natur gegen Perchtal verschworen. Oder lauert in den Bergen tatsächlich ein archaisches Wesen mit einem unstillbarem Hunger?
    "Weißer Schrecken" ist ein perfekter Roman für kalte Wintertage. Zum einen, weil Schnee und Eis eine wesentliche Rolle im Buch spielen, zum anderen, weil es sich prima zum Wegschmökern an einem Winterwochenende eignet. Eine klirrende Kälte, die nicht ausschließlich dem Wetter geschuldet ist, dringt förmlich aus den Seiten, und ein subtiler Grusel lässt einem beim Lesen schon mal das Blut in den Adern gefrieren. Schaurige Stimmung zu verbreiten versteht Thomas Finn wirklich ausgezeichnet, ich habe mich schon lange nicht mehr so herrlich gegraust.
    Die zahlreichen Bräuche, Sagen und Legenden aus dem christlichen und heidnischen/keltischen Bereich, die eng mit der Handlung verwoben sind, fand ich auch äußerst interessant, da war viel Neues für mich dabei. Und als Altersgenossin von Andreas und Co. mochte ich natürlich die Reminiszenzen an die 90er Jahre sehr, da hat Finn viele Details wirklich gut eingefangen.
    Stilistisch empfand ich das Buch allerdings an vielen Stellen recht holprig und die Dialoge oft gestelzt (Dialoge als Mittel zur Wissensvermittlung gelingen nun mal nur sehr selten). Zudem ärgerten mich zahlreiche Druckfehler und Patzer wie die bereits erwähnten "Dog Martens". Mit der Auflösung war ich am Ende auch nicht so recht zufrieden, das kam mir ein bisschen vor, als seien dem Autoren am Ende die Ideen ausgegangen - erst ein großer Showdown und dann ... recht wenig für meine Begriffe.
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  • Rezension zu Weißer Schrecken

    Weisser Schrecken von Thomas Finn
    [Mysterythriller]
    Zum Autor:
    Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren und lebt heute in Hamburg. Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekrönter Spiele- und Romanautor und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg sowie als Chefredakteur bei Nautilus gearbeitet. Im Spielbereich stammen zahlreiche Abenteuer-Publikationen aus seiner Feder, darunter weit über ein Dutzend Titel des beliebten deutschen Fantasy-Rollenspiels Das Schwarze Auge. Hauptberuflich arbeitet er als Roman-, Spiel-, Theater- und Drehbuchautor. Mit seinem Roman »Das unendliche Licht« gewann er 2007 die Segeberger Feder. »Weißer Schrecken« ist sein neuer Mystery-Thriller bei Piper.
    Inhalt lt. Klappentext:
    Fans von Stephen Kings »Es«, aufgepasst – dies wird der Winter des Schreckens! Die kalte Jahreszeit in Perchtal, einem einsamen Dorf im Berchtesgadener Land, scheint besinnlich wie immer. Bis eine Gruppe Jugendlicher einen grauenhaften Leichenfund macht: Ein junges Mädchen treibt unter dem Eis eines Sees, und es ähnelt den Zwillingen Miriam und Elke auf verblüffende Weise. Doch die beiden wissen nichts von einer Verwandten … Bei ihren Nachforschungen stoßen die Freunde auf ein blutiges Geheimnis, das der Pfarrer des Dorfes hütet. Und sie schrecken dabei eine uralte Macht auf, die ihre Rückkehr in unsere Welt vorbereitet.
    Meine Meinung:
    Das Buch Weisser Schrecken von Thomas Finn ist ein Thriller, der sich wirklich zu lesen lohnt.
    Die historischen Abläufe in dem Buch sind sehr gut recherchiert und ausgezeichnet dargestellt und auch wirklich interessant. Anfangs fiel es mir schwer dieses Buch zu lesen und mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Doch ab ca. Seite 120 konnte ich dieses Buch einfach nicht mehr weglegen. Es ist zwar oft vorrauszusehen, was als nächstes passiert, allerdings ist es so spannend, dass es einen komplett in den Bann zieht. Besonders gut gefiehl mir auch, dass es in Deutschland spielt und die süddeutsche Kultur in all ihren Eigenarten wunderbar darstellt.
    Ich muss auch zu geben, dass es für mich zu schwierig gewesen wäre, es in Winternächten zu lesen, das es doch sehr gruselig ist, und man leicht ängstlich wird. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, die Geschichte ist mit all ihren Details, Charakteren und historischen Hintergründen wunderbar. Nur leider (vor allem gegen Ende hin) ließen sich leider einige Tippfehler feststellen, die man aber aber leicht überliest.
    Fazit: Das Buch ist sein geld wert. = Ausgezeichnet!
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  • Rezension zu Weißer Schrecken

    Das waren ja nicht nur Rechtschreibfehler, da haben ja ganze Worte gefehlt und dafür waren sie an anderen Stellen doppelt Das hat mich auch sehr gestört, denn es kam einfach zu häufig vor!
    Im Großen und Ganzen ein spannendes Buch, bei dem ich allerdings die ganz großen Gruselmomente vermisst habe (nur der Teil in der Hütte war nervenaufreibend). Es hat mich auch sehr an "ES" erinnert, allein schon wegen
    Auch wenn Stephen King in seinem Buch viel umschrieben hat, und es für manche dadurch vielleicht auch ein bisschen langweilig war, ist "ES" dennoch spannender und um einiges gruseliger als "Weißer Schrecken".
    Das Buch springt ja zwischen 1994 und 2010 hin und her, jedoch kam mir 2010 ziemlich zu kurz. Das aktuelle Jahr war so schnell abgehandelt, das man meinen könnte, man hätte etwas verpasst. Auch der Showdown war mir, genauso wie Hirilvorgul und Kapo viel zu knapp und zudem
    Ein tolles Thema und Thomas Finn hat es im Großen und Ganzen gut abgehandelt. Bis auf die oben beschriebenen Punkte, hatte ich eigentlich nichts auszusetzen, daher von mir, aber auch nur knapp, von 5 Sternen.
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  • Rezension zu Weißer Schrecken

    […]
    Mich auch, und wie. Wenn das 1-2x passiert, ist es ja kein Problem aber hier waren es unter dem Strich bestimmt 10 Fehler und vor allem zum Ende hin ist es immer schlimmer geworden. Sowas sollte einem renommierten Verlag wie Piper nicht passieren!
    […]
    Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Diese Hintergründe der Geschichte waren eindeutig das, was das Buch besonders gemacht hat und die Spannung aufrecht erhalten haben. Immer tiefer kam man in die Materie der Vermischung von keltisch/heidnischen mit christlichen Bräuchen und da ich dieser Thematik sowieso nicht gerade abgeneigt bin, fand ich das große Klasse. Dass sich ein Schriftsteller diesen Dingen widmet, ist alles andere als 08/15 und dafür gebührt Thomas Finn ein großes Lob.
    […]
    Eigentlich gab es ja zwei, wobei sich der erste meiner Meinung nach etwas zu lange gezogen hat und der zweite viel zu schnell vorbei war und zu glatt ging. Aber trotzdem gab es am Ende nochmal einen überraschenden Turn, den ich so niemals erwartet hätte.
    Eine Kleinigkeit hat zu einem absoluten Top-Buch noch gefehlt und zwar fand ich manche der Dialoge ziemlich platt und unrealistisch und ich hab mir desöfteren gedacht, dass so doch kein Mensch redet. Auch konnte ich manche Handlungen der Akteuere nicht nachvollziehen und erschien mir einiges ein bisschen an den Haaren herbeigezogen.
    Die Parallelen zu "Es" sind nicht von der Hand zu weisen, da es einfach zu viele sind. Dies hat mich aber nicht weiter gestört, da, wie oben schon erwähnt, das Böse hier in einer sehr außergewöhnlichen Gestalt anzutreffen war. Manchmal hat mich das Buch gar an "Rabenschwarz" von Alexander Felden erinnert, sowohl von den Personen, als auch vom Ablauf der Handlung.
    Unter dem Strich gebe ich . Bekannte Idee, außergewöhnlich und spannend umgesetzt, kleine Schwächen.
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  • Rezension zu Weißer Schrecken

    Thomas Finn: Weißer Schrecken
    Eigentlich hätte ich das Buch nie gelesen, denn das Cover dieses Mystery-Thrillers sprach mich überhaupt nicht an. Ich fand es kitschig und zu verspielt für einen Thriller.
    Aber die vielen positiven Meinungen brachten mich dazu Thomas Finn eine Chance zu geben und ich bin froh es getan zu haben.
    Der Autor schreibt flüssig und die Geschichte ließt sich leicht und schnell. Er benutzt einfache , aber keine kurzen abgehackten Sätze. Sein Stil versprüht Spannung pur.
    Das Buch ist in 4 Kapitel unterteilt, beginnt mit einem Prolog und endet mit einem Epilog. Die Figuren wirken ansprechend konstruiert, sind nicht zu blass dargestellt, besitzen allerdings auch keine besondere Tiefe, was ich bei Thriller aber nicht so wichtig finde.
    Die Story gibt einen Einblick in die Bräuche und Traditionen rund um dem 6. Dezember „Nikolaus“. Die religiösen, keltischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und interessant und auch perfekt in die Geschichte eingepasst. Das Geschehen ist soweit glaubwürdig dargestellt, so lang man bedenkt ,dass es sich um eine mystische Geschichte handelt , in der man einfach einige übernatürliche Szenen akzeptieren muss, welche nicht alle logisch zu erklären sind. Der Plot ist gut konstruiert und behält seinen Spannungsbogen aufrecht bis zum Schluss.
    Nach dem aufregenden Prolog, der einen mit der Frage zurück lässt, ob es mystischer oder realer Natur ist, erwartet man eine spannende Auflösung des Cliffhangers aber leider wurde ich da leicht enttäuscht, denn die kommende Erklärung dazu war nicht so spannend wie erhofft.
    Schon auf den ersten einhundert Seiten erlebt die Clique übersinnliche Situationen, so dass ich gefesselt war von den Gruselmomenten und unbedingt weiter lesen musste.
    Die Story erinnert von der Grundidee her an ES von St. King, doch handelt es sich hier um eine eigenständige Geschichte ,die nicht als Abklatsch von ES gesehen werden kann. Wer ES mochte wird mit diesem Buch gut beraten sein, nur dass T. Finn hier mehr Spannung und weniger beschreibende Formulierungen benutzt, somit gibt es keine langatmigen Stellen.
    Kleine Schwächen hat das Buch allerdings auch. Es gibt einige Rechtschreib- und Grammatikfehler, der viel versprechende Prolog hält nicht ganz das was er verspricht, einige mystische Elemente wie z.B. die Tiefenhypnose-Rückführung wirken etwas zu unglaubwürdig und das Ende finde ich etwas zu schnell abgehandelt.
    Das sind aber nur kleine Schönheitsfehler die der Geschichte nichts weiter anhaben können und ich kann dieses Buch guten Gewissens weiter empfehlen , denn wer Mystik und übernatürliches in einem spannungsgeladenen Thriller mag, ist mit diesem Buch gut beraten.
    Ich gebe Sterne, einen halben Abzug wegen den kleinen Schwächen.
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Ausgaben von Weißer Schrecken

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 500

Hardcover

Seitenzahl: 477

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