Nicht schon wieder Essen!
Buch von Patricia Highsmith, Julian Barnes, John Irving, Daniel Kampa

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Buchdetails
Titel: Nicht schon wieder Essen!
Patricia Highsmith (Autor) , Julian Barnes (Autor) , John Irving (Autor) , Daniel Kampa (Autor)
Verlag: Diogenes
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783257240191
Termin: Dezember 2009
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Nicht schon wieder Essen!
- Marie
Klappentext:Weiterlesen
»Streng genommen hat nur eine Sorte Bücher das Glück unserer Erde vermehrt: die Kochbücher«, scherzte Joseph Conrad. Doch nicht nur kochen, auch nur schon über Essen lesen kann glücklich machen. „Nicht schon wieder Essen!“ bietet hierfür ein erlauchtes Menü. Keine Angst vor der Waage: Dieses Lesefutter bietet Genuss ohne Reue. (von der Verlagsseite kopiert)
Allgemeine Informationen:
Untertitel: Hinterhältige kulinarische Geschichten
23 namhafte Autoren, die bei Diogenes ihre Bücher verlegen, haben in diesem Band Erzählungen rund ums Essen veröffentlicht. Es geht um bestimmte Speisen, ums Kochen, um Restaurantbesuche, Diäten und vieles andere, was in irgendeinem Bezug zu Essen steht.
329 Seiten
Eigene Meinung / Bewertung:
Auch wenn die Unterthemen vielfältig sind, gleich ist allen Geschichten, dass sie mit leichter Feder geschrieben sind, so dass sie sich amüsant und locker lesen lassen.
Somerset Maugham widmet sich der Diät „Die drei dicken Damen von Antibes“ und stellt den Begriff „Freundschaft“ auf die Probe.
Amelie Nothomb geht in „Biographie des Hungers“ nicht nur der Sättigung nach, sondern generell einem Mangelzustand nach irgendetwas, den man in seinem Leben empfindet.
Antony McCartens Restaurantbesuch an „Tisch 3 b“ eröffnet – mit Hummer auf dem Teller – ein Vater-Tochter-Problem.
John Irving spiegelt mit „Brennbars Fluch“ ironisch ein Gesellschaftsessen.
Donna Leon serviert man ein Schafsauge, Ingrid Noll plant in „Fisherman’s friend“ einen Mord, Ian McEwan erinnert sich schmerzlich an „Schokolade“ in der Kindheit seines Protagonisten.
Es geht um die Henkersmahlzeit eines Todeskandidaten, um Essen aus Päckchen und Tüten im Gegensatz zu althergebrachtem Kochen, um die Angst des Kochs vor dem Restaurantkritiker, um die Sicht einer Küchenschabe und vieles mehr.
Aus dem Rahmen fällt Loriots „Spaghetti“: Dem gedruckten Wort fehlen Loriots überheblich-blasierter Gesichtsausdruck, seine dozentenhafte Sprechweise und Evelyn Hamanns verständnislos-weggetretener Blick aus dem Sketch „Die Nudel“.
Der Untertitel des Buches verspricht jedoch mehr als nur die vordergründige Beschäftigung mit Essen: Im Hinterhalt lauert ein subtiler Hintergrund; dort geht es um Höflichkeit, um Manieren, um gesellschaftlichen und privaten Umgang miteinander und um Sein und Schein.
Fazit:
Ein rundherum fröhliches Lesevergnügen für Liebhaber guter Kurzgeschichten und Erzählungen.
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