Königliche Hoheit

Buch von Thomas Mann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Königliche Hoheit

Deutscher Prinz trifft amerikanische Milliardärstochter. In diesem Roman zeigt sich Thomas Mann von einer heiteren Seite und schafft trotzdem ein ernsthaftes Sinnbild für die aufbrechende Moderne. Textgrundlage dieses Bandes ist die erste Buchausgabe von 1909. In der Textfassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe (GKFA), mit Daten zu Leben und Werk.
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Bewertungen

Königliche Hoheit wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Humorvoll aber mit Längen, die ermüdend wirkten

    Maesli

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Königliche Hoheit

    „Königliche Hoheit“ erzählt die Geschichte einer kleinen Residenz vor dem Ersten Weltkrieg, vom lebensfreudigen Prinzen Klaus Heinrich, der sich in der zeremoniell wie wirtschaftlich starren Welt seines Hofes plötzlich mit der pragmatischen Sicht der Dinge des amerikanischen Milliardärs Samuel N. Spoelmann und vor allem seiner Tochter Imma konfrontiert sieht. In der Heirat mit Imma gründet Klaus Heinrich ein »strenges Glück« und sichert sich die dringend benötigten Finanzen. (https://www.thomasmann.de/werk/romane/koenigliche-hoheit)
    Meine persönlichen Leseeindrücke
    „Deutscher Prinz trifft amerikanische Milliardärstochter!“So könnte man diesen amüsanten Roman von Thomas Mann zusammenfassen. Trotz einer beschwingten Seite schafft Thomas Mann ein ernsteres sich im Wandel zur Moderne befindliches Gesellschaftsbild, in seinem typischen Mann-Stil, mit manch ausladenden und detailreichen Bildszenen.
    Zu Beginn werde ich in die starre Struktur des Großherzogtums eingeweiht, mit seinem witzig skurrilen Hofbediensteten und den Akteuren im Kindesalter. Schnell werden sie groß und müssen die Verantwortung für die kleine Residenz übernehmen, die in argen Geldnöten steckt. Karl Heinrich ist ein netter Kerl, aber vielleicht etwas naiv. Bis dann endlich Imma ihren Auftritt, die Milliardärstochter mit etwas deutschem Blut in den Adern, ihren Auftritt hat. 2/3 des Romans habe ich dann schon hinter mir. Ich lese das Buch wirklich gerne und will meine Ungeduld zügeln, denn die Schreibkunst ist grandios.
    Keck, frech, fordernd und sich keineswegs an die hiesigen Gepflogenheiten anpassend, steht Imma für die moderne Frau, in die sich der Prinz prompt verknallt. Gott sei Dank ist seine adlige Herkunft mit der durchschnittlichen Intelligenz nicht hinderlich! Karl Heinrich ist mir nämlich ein bisschen zu naiv dargestellt. Und Imma etwas zu forsch. Aber ich denke, sie stehen bewusst für zwei gegengesetzte Pole wie Tradition und Moderne und ihre Verbindung ist eine elegante Lösung.
    Thomas Mann kann man nicht so nebenbei lesen, und schnell schon gar nicht – das ist das Dilemma, denn ich stehe etwas unter Zeitdruck. Ich widme mich daher der Lektüre mit einer gewissen Zurückgezogenheit, denn ich kann kaum etwas überfliegen, weil hier mit Aussagen, Schilderungen, Szenen ,Deutungen, versteckter Kritik etc. nicht gespart wird!
    Dieser Detailreichtum ist manchmal fordernd und so gänzlich anders, wie es in der heutigen Literatur gebräuchlich ist. Ich bin es nicht mehr gewohnt, ausführlichen Beschreibungen zu folgen, so viele Adjektive zu lesen und wieder zu entdecken.
    Fazit
    „Königliche Hoheit“ hat mir im Ganzen gefallen. Aber ich fand den Roman stellenweise extrem ausufernd und tratschend. Ich mags momentan klar, kurz und geradlinig, und wenn schon humorvolles Märchen, dann aber etwas zackig.
    Dennoch: Thomas Manns Schreibstil ist großartig, und wenn auch nicht mehr modern, so zeigt er doch, was sprachlich möglich ist.
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Ausgaben von Königliche Hoheit

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Hardcover

Seitenzahl: 1.084

E-Book

Seitenzahl: 230

Hörbuch

Laufzeit: 00:02:40h

Besitzer des Buches 26

Update: