Kaiserkrieger 2. Der Verrat

Buch von Dirk van den Boom, Timo Kümmel

Zusammenfassung

Serieninfos zu Kaiserkrieger 2. Der Verrat

Kaiserkrieger 2. Der Verrat ist der 2. Band der Kaiserkrieger Reihe. Diese umfasst 17 Teile und startete im Jahr 2010. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Kaiserkrieger 2. Der Verrat wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kaiserkrieger 2. Der Verrat

    Autor:
    Dirk van den Boom ist ein sehr aktiver und bekannter deutscher Autor, der vor allem Science Fiction Romane schreibt. Seine Reihe „Kaiserkrieger“ ist sein erster Ausflug in das Subgenre der Alternative History, welche zur SciFi gezählt wird. Seine anderen Romane spielen dagegen meist im klassischen SciFi Umfeld, dem Universum und den Kontakt der Menschen mit Aliens.
    Serie:
    Die „Kaiserkrieger“ Reihe besteht im ersten Zyklus aus 6 Romanen, wobei „Der Verrat“ Band 2 darstellt und es noch um die Ankunft der Saarbrücken im Römischen Reich und dem Zurechtfinden der Crew dort geht. Es ist aber bereits ein zweiter Zyklus angekündigt, ebenso aus 6 Romanen bestehend. Die einzelnen Romane bauen direkt aufeinander auf, die Handlung wird teilweise ohne Zeitsprung sofort weitergeführt. Erzählt wird die Geschichte der deutschen Besatzung des Kriegsschiffs Saarbrücken, welches durch eine unfreiwillige Zeitreise ins alte Rom versetzt wird und nun versucht sich dort eine Lebensgrundlage aufzubauen, im Dienste Roms.
    Inhalt:
    Die „Saarbrücken“ ist im Hafen von Ravenna vor Anker während ihr Kapitän, Jan Rheinberg, im Feldlager des Kaisers Gratian antritt und versucht die Position der Deutschen im Reich zu festigen. Er will die Geschichte Roms verändern so dass das westliche Reich eine Chance hat nicht unterzugehen und er damit für sich und seine Besatzung eine sichere neue Heimat schaffen kann. Ihm gelingt es dem Kaiser, auch dank einer Demonstration der modernen Feuerkraft, einen Vertrauensbonus abzugewinnen. Die Infanterie unter dem Kommando von Hauptmann Becker soll gegen die Goten ziehen welche die Oströmische Armee vernichtend geschlagen haben, die Deutschen versprechen einen klaren Sieg. Becker und seine gut 200 Mann ziehen mit einer römischen Abteilung gen Osten um sich mit den Überresten des Heeres des Ostens bei Thessaloniki zu treffen um die Goten dort in die Falle zu locken.
    Unterdessen braut sich in Ravenna neues Unheil zusammen. Der erste Offizier von Klasewitz, Adliger alter Schule der von bürgerlichen Offizieren wenig hält, lässt sich von radikalen Geistlichen einspannen und zettelt eine Meuterei an Bord der „Saarbrücken“ an. Einige loyale Offiziere und Mannschaften können sich im Maschinenraum einschließen und der Schiffsjunge Marcellus gar die Stadtwache alarmieren. Die Römer stürmen schließlich das Schiff und schaffen es die Meuterer und unterstützende Priester zu überwältigen, allerdings können sich von Klasewitz und sein Mitverschwörer Tennberg absetzen. Nach der Rückkehr von Rheinberg läuft die Saarbrücken aus um Becker bei Thessaloniki zu unterstützen. Unterdessen haben die Goten erste Berichte der modernen Waffen erhalten, auch wenn die Meisten es nicht glauben wollen, so nehmen einige wenige Anführer die Berichte sehr ernst, allen voran der junge Adlige Godegisel der als Spion nach Thessaloniki geschickt wird.
    Ganz andere Probleme haben dagegen der junge Fähnrich Thomas Volkert und die Senatorentochter Julia. Die Beiden lernten sich auf einem Empfang kennen und lieben. Julia, eine sehr selbstbewusste und selbstbestimmte junge Frau die wenig von den Traditionen hält das eine Frau eine gute Dienerin ihres Mannes zu sein hat, überredet den jungen Fähnrich mit ihr durchzubrennen. Jedoch kommen sie nicht weit denn Presser der Legionen überfallen den Gasthof auf dem sie und andere Reisende rasten und ziehen auch den jungen Volkert zur Legion ein. Dieser muss sich nun mit seinem Schicksal anfreunden, denn Entlassung gibt es erst nach 25 Jahren, das Ziel heißt also überleben! Julia sucht unterdessen die Hilfe ihrer Mutter, und Freunde ihres Vaters, wobei ihre Mutter gerade deutlich andee Probleme hat. Und während Volkert sich bewährt und beginnt an seinem Schicksal etwas Positives zu sehen, muss sich Julia den Plänen ihrer Mutter stellen sie an einen reichen jungen Römer zu verheiraten.
    Meinung:
    Band 2 beginnt kurz nach Band 1 und setzt die Handlung kontinuierlich fort. Noch immer kämpft die Führung des Schiffes darum sich im Reich zu verankern und das Reich mit ihrem Wissen und ihrer Technik zu stabilisieren. Wobei Rheinbergs größte Gegner fanatische orthodoxe Christen sind welche die Fremden nicht nur als Dämonen ansehen sondern auch ihr Ziel gefährdet sehen alle anderen Religionen zu verbieten und zu verfolgen um die Staatskirche zu etablieren. Dies sind dann auch die beiden Hauptplots, der Kampf gegen die Goten wobei man auch viel aus der Perspektive der Goten mitbekommt, vor allem durch den jungen Adligen Godegisel. Sowie auf der anderen Seite Becker und die römischen Offiziere. Zum anderen die Meuterei durch von Klasewitz und die Intrigen der fanatischen Kirchenvertreter. Der Plot um die Goten wird zum Ende so gut wie beendet, während der andere Plot gegen Ende nochmals anzieht und aufzeigt dass der Kampf gegen diese Fraktion auf unsere Helden noch zukommen wird. Ein interessanter Nebenplot ist die Geschichte um Thomas Volkert und Julia. Sicherlich hat sich das Liebespaar schnell gefunden aber das geht in den meisten anderen Büchern, Romanen und Filmen ja auch kaum anders und zudem kann man es vor allem aus Julias Sicht verstehen die Volkert auch als Chance sieht von ihrer Familie und deren Heiratsplänen für sie zu entkommen. Dass dieses junge Glück nur kurz andauert, passt zum Buch und man kann durchaus erkennen das vor allem Volkert nochmals wichtig wird, da er scheinbar es schafft schnell sich einen Namen zu machen bei der Legion, und dem es damit im Moment sogar besser geht als Julia die einer Zwangsheirat bevorsteht.
    Es werden diesmal nur wenige neue Charaktere eingeführt, und wenn dann sind es meist Nebencharas die nicht allzu entscheidend sind. Wurde man im Buch 1 noch manchmal erdrückt von den vielen Charas die eingeführt wurden, kommt man inzwischen damit gut zurecht, erkennt sie als alte Bekannte wieder und lebt mit diesen mit, mit ihren Plänen und Träumen und auch Niederlagen. Daher liest es sich teilweise durchaus flüßiger, auch wenn es etwas dauert bis die Handlung rasant anzieht, vor allem mit der Meuterei und dann dem Kampf gegen die Goten. Zudem beginnen immer mehr aus der Mannschaft auch eigene Pläne zu entwickeln und die Besatzung als Ganzes beginnt am Ende damit sich einen Heimathafen zu bauen und zudem die Technologien aus der Zukunft mit den Römern zu teilen, die, das ist sehr positiv, trotz aller kulturellen Unterschiede und geringerer technischer Entwicklung, nie als dumme Leute dargestellt werden sondern nicht nur die Situation schnell akzeptieren sondern sich auch sehr lernwillig und bereit zeigen.
    Band 1 und Band 2 bilden eine kleine Einheit, denn damit ist sozusagen der Plot um die Ankunft des Schiffes abgeschlossen und gleichzeitig die Gefahr durch die Goten, zudem wird nun schon offensichtlich wie sehr die Zeit verändert wurde so dass die Geschichtskenntnisse der Deutschen immer ungenauer werden. Das Ende des Buches bietet schon so etwas wie einen Schnitt, da eine Gefahr gebannt ist aber die Nächste aufgebaut wird, trotzdem, kann man danach einen kleinen Break sehen, auch weil es einen mehrmonatigen Zeitsprung gibt. Positiv zu erwähnen ist noch dass auch die Hauptpersonen nicht vor Tod, Verletzungen und Schicksalsschlägen gefeilt sind, so dass man als Leser nicht automatisch davon ausgehen darf das alle Helden immer überleben und siegreich sein werden. Was die ganze Geschichte natürlich noch spannender macht, da man nicht weiß wie es für alle ausgehen wird.
    Klar ist aber, man sollte unbedingt mit Band 1 starten, wer mit diesem Buch beginnt, wird seine Probleme haben sich sofort in die Handlung einzufinden, auch wenn es sicherlich nicht unmöglich ist. Positiv ist dass es am Ende ein Inhaltsverzeichnis aller Namen der Charaktere gibt, mit Position, so dass man kurz immer mal nachschlagen kann.
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Ausgaben von Kaiserkrieger 2. Der Verrat

Taschenbuch

Seitenzahl: 220

Besitzer des Buches 9

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