Kubu und der Tote in der Wüste

Buch von Michael Stanley, Stefanie Schäfer

Zusammenfassung

Serieninfos zu Kubu und der Tote in der Wüste

Kubu und der Tote in der Wüste ist der 1. Band der Detektiv Kubu Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Bewertungen

Kubu und der Tote in der Wüste wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kubu und der Tote in der Wüste

    Verlagstext
    Blanke Knochen und blutige Diamanten: Der erste Fall von Detective Kubu
    David Bengu ist gewieft wie Columbo, ein Feinschmecker wie Pepe Carvalho und schwergewichtig wie Nero Wolfe - deshalb der Spitzname Kubu, zu Deutsch: Nilpferd. Und er ist der beste Polizist Botswanas. Kubu hat schlechte Laune: Weil an einem heiligen Wasserloch inmitten der Kalahari die Überreste eines Mannes gefunden wurden, muss er einen strapaziösen Ausflug in die Wüste unternehmen - was obendrein die Wahrscheinlichkeit eines guten Abendessens dramatisch senkt. Am Tatort liegt der Geruch von Aas in der Luft, der Schädel der Leiche wurde zertrümmert, die Knochen abgenagt - offensichtlich sollte die Identität des Opfers verschleiert werden. Und gerade, als die Ermittlungen in Gang kommen, tauchen die nächsten Leichen auf ...
    Von den ausgetrockneten Flussbetten der Kalahari bis hinauf in die Chefetagen eines internationalen Diamantenkonzerns folgt Kubu den blutigen Spuren eines Falles, in den einflussreiche Personen verwickelt zu sein scheinen, die auch vor Mord nicht zurückschrecken. Doch Kubu trägt seinen Spitznamen nicht umsonst: Das Nilpferd, scheinbar so gutmütig, ist eines der gefährlichsten Tiere des Kontinents ...
    Die Autoren
    Michael Stanley alias Michael Sears und Stanley Trollip (beide geboren 1947) teilen seit vielen Jahren eine Liebe zu Afrika, seinen Völkern, seiner Natur und seinen Kulturen. Michael Sears ist Mathematiker, hat aber auch für eine Diamantenmine gearbeitet. Er lebt in Johannesburg. Stanley Trollip ist Lernpsychologe und lebt in Minneapolis und Südafrika. Gemeinsam haben sie zahlreiche Safaris in Botswana und Simbabwe unternommen, dabei entstand die Idee für Kubu und eine Krimiserie, die in Botswana spielt. ...
    Übersetzerin
    Stephanie Schäfer, geboren 1963 in Wetzlar, übersetzt aus dem Afrikaans, dem Niederländischen, Französischen und Englischen. Sie lebt in Köln.
    Quelle: Webseite des Verlags
    Inhalt
    Der Täter hatte geschickt verhindert, dass sein Opfer anhand seiner Fingerabdrücke oder durch seinen Zahnstatus identifiziert werden konnte. Hier am Wassserloch in der Nähe des ausgetrockneten Flussbettes würden Geier und Hyänen bald nur ein paar sorgfältig abgenagte Knochen von dem Toten übrig lassen. Dass ausgerechnet Bongani Sibisi, ein Wissenschaftler der Fakultät für Natur und Nationalparks der Universität Botswana, den unbekleideten Toten hier finden würde, brachte den ausgeklügelten Plan jedoch zum Scheitern. Bongani ist ein genauer, geduldiger Beobachter, gewohnt selbst aus den für andere nicht erkennbaren Spuren einer Spinne Schlußfolgerungen über deren Motive zu ziehen. Der Fundort der Leiche befindet sich in der Nähe eines Wasserlochs, das Botswanas Buschleuten heilig ist und um das sich einige abergläubische Vorstellungen ranken.
    Assistent Superintendent David Bengu macht sich bei seinen Ermittlungen am Tatort sogleich Bonganis Beobachtungsgabe zunutze. Dass sich im kleinen Botswana viele Menschen gut kennen, nutzt Bengu, Spitzname Kubu (Flusspferd auf Swetsana), ebenfalls sehr geschickt, als er die Identität des toten Weißen zu ermitteln versucht. Bengus Spitzname stammt noch aus seiner Schulzeit. "Du siehst nicht aus wie David, du siehst aus wie Kubu," hatte Davids Mitschüler Angus damals festgestellt. Kein Spitzname aus Kindertagen könnte inzwischen besser auf "Kubu" David Bengu passen, einen Schwarzen von barocker Körperfülle, den sinnlichen Genüssen und der Opernmusik zugeneigt. Auch Kubu ist gewohnt, genau zu beobachten, Indizien zu sichern und von qualifizierten Kollegen sorgfältig untersuchen zu lassen. Zur Schulung seines Beobachtungsvermögens wurde Kubu bereits als Kind von Khumanego angeregt, der zum Volk der Buschleute, der San, gehört.
    Schon bald vermuten die Ermittler Zusammenhänge zwischen der Tat und dem (fiktiven) BCMC-Konzern. Die Firma hatte sich erst kürzlich von der südafrikanischen de Beer-Gruppe getrennt. Die Firmenleitung soll aktuell an die Nachfolge-Generation übergeben werden, an das Zwillingspaar Dianna und Angus Hofmeyr. Angus Hofmeyr ist genau der Angus, der mit dem jungen David während ihrer Schulzeit das Interesse für Cricket teilte und ihn Kubu taufte. Dass BCMC in einem Gebiet nach Diamanten schürfen will, das das Volk der Buschleute traditionell für sich beansprucht, könnte sich zu politischen Verwicklungen auswachsen und dem Ansehen Botswanas schaden. Während Kubu noch nach einem vermissten Weißen und Beweisen für den Zusammenhang zwischen Konzern und Leichenfund sucht, geschehen weitere Morde. Sogar der Ermittler selbst wird Opfer eines schlagkräftigen Gegners. Obwohl Leser des Krimis schon recht früh die für die Lösung des Falles entscheidenden Spuren entdecken können, nimmt die Geschichte erst einige Wendungen, ehe Kubu den komplizierten Fall abschließen kann. Besonders unheimlich wirken dabei die Auftritte eines traditionellen Medizinmanns der Buschleute, der verschlüsselt Informationen über die Tat preisgibt.
    Fazit
    Die Begeisterung der Autoren Michael Sears und Stanley Trollip für Botswana wirkt geradezu ansteckend. Den Charme des kleinen afrikanischen Landes, Informationen zu Wüstenregionen, zur lokalen Tier- und Pflanzenwelt, zum Abbau von Edelsteinen, sowie eine überwältigende Fülle von Details aus dem Alltag in Botswana vermitteln die Autoren engagiert. Allein durch seine für potentielle Täter so zentrale Lage im südlichen Afrika eignet sich Botswana hervorragend als Schauplatz eines Krimis. Für Krimileser, die hauptsächlich an der Auflösung des Falls interessiert sind, nimmt die Handlung durch die Detailfülle zu Beginn sehr langsam an Fahrt auf und auch die Lösung des Falls müsste sich nicht so in die Länge ziehen. Sexszenen liegen Sears/Trollip weniger, die Begegnung zwischen Dianna und ihrem Lover wirkt unerotisch und lieblos heruntergeschrieben. "Kubu und der Tote in der Wüste" lässt mit Figuren wie dem noch immer ledigen Gerichtsmediziner Ian MacGregor hoffen, dass einige Personen in weiteren Bänden stärker zum Zuge kommen werden. Personenliste und Glossar erweisen sich bei einem vielen noch unbekannten Handlungsort als nützlich. Ein Krimi mit Längen, der durch den ungewöhnlichen Ort der Handlung und seinen Wein, Weib und Gesang zugeneigten Ermittler für sich einnimmt.
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Ausgaben von Kubu und der Tote in der Wüste

Hardcover

Seitenzahl: 538

Besitzer des Buches 9

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