High-Rise

Buch von J. G. Ballard, Michael Koseler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu High-Rise

Der Psychiater Dr. Robert Laing wohnt in einem hochtechnisierten Hochhaus mit 40 Stockwerken, das seinen Bewohnern den größten Komfort verspricht: Alles ist hier vorhanden, vom Supermarkt über Swimming-Pools bis zu Kindergärten, so dass die gutsituierten Bewohner das Haus nur noch zur Arbeit verlassen müssen. Eine perfekt scheinende »Gated Community« für die Mittelklasse. Allerdings sind die Etagen sowie die Parkplätze nach Einkommen und Status geordnet. Laing macht nicht nur die Bekanntschaft des Fernsehjournalisten Richard Wilder, der im zweiten Stock wohnt, sondern auch die des Architekten und Schöpfers des Hochhauses, Anthony Royal, der über allen ganz oben residiert. Nachdem im Hochhaus nach und nach bestimmte Funktionen ausfallen, Aufzüge blockieren, die Müllschlucker ihren Dienst versagen, kommt es zu Konflikten zwischen den Parteien und den drei Protagonisten. Eine immer offenere Tyrannei tritt zu Tage und jeder gibt sich in der entstehenden Anarchie seinen Perversionen und Obsessionen hin. Keiner verlässt mehr das Haus, und die Zustände eskalieren in sinnloser Zerstörungswut…
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Serieninfos zu High-Rise

High-Rise ist der 3. Band der Dystopische Trilogie Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1973. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1975.

Bewertungen

High-Rise wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu High-Rise

    Eigenzitat aus amazon.de:
    Ein Apartmentblock für Besserverdienende soll das Zusammenleben der Bewohner verbessern und rationalisieren. Über 40 Etagen verteilt sollen in einem Block etwa 2000 Menschen eine Bleibe fürs Leben finden. Im 10. Stockwerk gibt es eine Art Einkaufszentrum und ein Schwimmbad und weiter oben - auf einer Art Dachterrasse - ein weiteres Becken und einen Spielplatz. So weit - so gut gedacht.
    Schnell treten Spannungen zwischen den Bewohnern der verschiedenen Stockwerke auf - so etwa zwischen den Eltern, die unterhalb des 10. Stocks wohnen und den Hundebesitzern, die sich größtenteils oberhalb des 35. Stockwerks aufhalten. Zu regelmäßigen Stromausfällen und Problemen in der Wasserversorgung und dem Abfallsystem kommen sehr schnell Vandalismus und zunehmende Verwahrlosung in den unteren Etagen. Bald hat sich eine Drei-Klassengesellschaft ausgebildet, die zunehmende Abschottungstendenzen zeigt und außerdem innerhalb der 'Klassen' zu einer immer feineren Tribalisierung führt.
    Durch die Augen des Arztes Laing, des Dokumentarfilmers Wilder und des verantwortlichen Architekten Antony Royal - wie bei Wilder isr hier der Name Programm - beobachten wir den Zerfall von Moral und Zivilisation in diesem Haus der eigentlich gesellschaftlich Privilegierten bis in die völlige Anarchie mit Dauervergewaltigungen und Kannibalismus.
    Ballards Menschenbild ist nie besonders positiv gewesen, aber schon zu seiner Zeit waren die hier gezeigten Mechanismen aus psychologischer und soziologisch Sicht unsinnig. Besonders ist nicht zu erklären, warum es keine deutliche Gegenbewegung gibt, die man sonst selbst in sozialen Brennpunkten findet und dass Bekannte und Verwandte, Strom- und Wasseranbieter nicht misstrauisch werden - und noch mehr diverse Arbeitgeber. Das alleine macht die Geschichte in sich überaus fragwürdig. Was bleibt ist ein Katalog menschlicher Grausamkeiten und Perversionen, der in seiner Konzentration eher ermüdend zu lesen ist. Wirklich visionär ist hier nur die Vorwegnahme der Idee des so genannten Happy Slappings. Dass dieses Buch verfilmt worden ist und dieser Film 2016 in die Kinos kommt ist nicht unbedingt ein erfreulicher Gedanke.
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Ausgaben von High-Rise

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 256

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