Fermats letzter Satz
Buch von Simon Singh

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Buchdetails
Titel: Fermats letzter Satz
- Simon Singh (Autor)
- Klaus Fritz (Übersetzer)
Verlag: dtv
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 368
ISBN: 9783423330527
Termin: März 2000
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Fermats letzter Satz
Der Satz des Pythagoras: a²+b²=c² steht im Zentrum des Rätsels, um das es hier geht. Diese »Urformel« gilt immer und überall, aber nur in der Zweier-Potenz, mit keiner anderen ganzen Zahl. In den Notizen des französischen Mathematikers Pierre Fermat, der im 17. Jahrhundert lebte, gibt es einen Hinweis, daß er den Beweis für dieses Phänomen gefunden hat. Doch der Beweis selbst ist verschollen. 350 Jahre lang versuchten nun die Mathematiker der nachfolgenden Generationen, diesen Beweis zu führen. Keinem wollte es gelingen, manche trieb das Problem sogar in den Selbstmord. Schließlich wurde ein Preis für die Lösung des Rätsels ausgesetzt. Nun gelang dem britischen Mathematiker Andrew Wiles 1995 der Durchbruch. Simon Singh wiederum gelang es, diese auf den ersten Blick abgelegene Geschichte so zu erzählen, daß niemand und auch kein Mathematikhasser sich ihrer Faszination entziehen kann: Ein Glanzlicht des modernen Wissenschaftsjournalismus!
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Bewertungen
Fermats letzter Satz wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Fermats letzter Satz
- Katia
Singh, Physiker und Wissenschaftsjournalist, versucht, was schon viele vor und nach ihm versucht haben: eine populärwissenschaftliche Darstellung über Mathematik. Ein schwieriges Unterfangen, das er - im Gegensatz zu den meisten anderen - überaus erfolgreich meistert, unter anderem auch wenn man die Verkaufszahlen als Maßstab nimmt.Weiterlesen
Die Fermatsche Vermutung aus dem 17 Jahrhundert und ihr Beweis Anfang der 90er Jahre durch Andrew Wiles ist sein Thema. So einfach das Problem zu verstehen ist, so schwierig und lang ist sein Beweis - Singh unternimmt keinen ernsthaften Versuch ihn zu erklären. Gut so, denn ein solches Unterfangen wäre sicher zum Scheitern verurteilt. Stattdessen erzählt er Geschichten: Fermats und Wiles natürlich, aber auch die vieler Mathematiker der dazwischen liegenden drei Jahrhunderte, die zum Beweis beitrugen und/oder an ihm scheiterten. Menschlich Tragisches, Heiteres, Skurriles, von einem echten Duell und einem fiktiven Triell. Da dürfen natürlich auch Pythagoras, ein kleiner Ausflug zu Cantor, Hilbert, Gödel und Gauß nicht fehlen.
Das Ganze erzählt im Plauderton, spannend zu lesen, praktisch ohne Formeln, die wenigen Beweise dezent in den Anhang gepackt, um auch ja niemanden zu erschrecken.
Singh hat einen guten, bei Erscheinen hoch aktuellen Stoff gewählt - geheimnisvoll beginnend mit Fermats berühmter Randbemerkung, endend mit Wiles, der sich sieben Jahre lang auf den Dachboden begibt, um dort an diesem einen Beweis zu arbeiten - und ein weiteres Jahr, um die gefundene Lücke zu schließen. Der Autor hat aber auch den Anspruch, dem Leser zu erklären, wie moderne Mathematik funktioniert.
Über die für solche Art Sachbuch üblichen kleineren mathematischen Unsauberkeiten kann ich locker hinwegsehen, denn Singh erzählt eine spannende Geschichte, unterhält gut. Dass er dabei die Bedeutung des Satzes, auch seiner Teile (Taniyama-Shimura-Vermutung) für die Mathematik als Ganzes übertreibt, auch die Entwicklungen der Mathematik des 20. Jahrhunderts zu sehr aus diesem Blickwinkel schildert, ist schade, aber nicht wirklich störend.
Aber genug der Kritik: das Buch hat mir wirklich Spaß gemacht und ich denke und hoffe, dass es auch Nicht-Mathematikern Spaß machen wird. Über weite Strecken liest es sich eher romanhaft, mathematisches Vorwissen ist nicht nötig. Ein ansprechendes Literaturverzeichnis rundet den Band ab und bietet vertiefte Lektürehinweise sowohl im populären als auch im wissenschaftlichen Bereich.
Katia
P.S. Und wer noch nicht genug hat, kann mit der erst 2003 bewiesenen Poincare-Vermutung gleich weiter machen. Die englische Ausgabe steht schon auf meinem Wunschzettel.
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