Die Maurin

Buch von Lea Korte

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Maurin

Die Maurin ist der 1. Band der Maurin Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2010. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2012.

Bewertungen

Die Maurin wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Maurin

    Inhaltsangabe:
    Zahra lebt im 15.ten Jahrhundert in der maurischen Stadt Granada. Schon früh kann sie als Hofdame Aischa, Hauptfrau des Emirs, dienen und kann so viele politischen Vorgänge aus erster Hand erfahren. Doch es steht nicht gut um das andalusische Land. Die Christen bezeichnen die Mauren als Heiden und beabsichtigen sie, aus Kastilien zu zu vertreiben.
    Inmitten dieser politischen Unruhen lernt sie Don Gonzalo kennen, einen christilichen Ritter und enger Berater der Königin Isabel von Spanien. Sie verliebt sich in Gonzalo, obwohl ihr bewußt ist, das ihr als islamische Frau kein selbstbestimmtes Leben gegönnt ist. Ihr Vater will sie nach Marokko verheiraten, aber zu dieser Heirat kommt es nie.
    Die politischen Unruhen ziehen sie mit hinein und sie erlebt Abenteuer und schwere Zeiten. Flucht, Kerker und waghalsige Rettungsaktionen erlebt sie, aber das größte Abenteuer, nämlich die Liebe, steht ihr noch bevor.
    Mein Fazit:
    Dies ist ein wahrhaftig interessanter Roman. Zu Anfang war es mir sehr verwirrend durch die vielen arabischen Namen und verwandtschaftlichen Verhältnisse. Zahra’s Familie ist groß. Aber mit jeder Seite kam ich mehr und mehr in die Geschichte hinein.
    Zahra ist jung, hat aber den Mut einer Kriegerin. In jeder Situation behält sie die Nerven und versucht das Beste aus sich zu machen. Obwohl ihr vieles nicht zusteht, tut sie es im Namen der Politik und in der Hoffnung, das ihr der strenge Vater verzeihen möge. Die Familienbande ist groß, sie hält stets zu ihnen, obwohl die Lage mehr als brenzlig war. Und sie hat sehr viel Ehre in sich, konnte ihre Halbschwester nicht verraten und hat ihr ebenso zur Flucht verholfen. Das war für mich echt stark.
    Inwiefern es tatsächlich solche Charaktere in der damaligen Zeit gab, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber jede Zeit hatte ihre Mutigen. Die politischen Vorgänge in dem Buch, die auch eng mit Zahra verknüft sind, sind wohl geschichtlich belegt und neben der abenteuerlichen Geschichte um Zahra kann man seine Geschichtskenntnisse auffrischen. So macht das Lernen Spaß!
    Ich habe das Buch sehr genossen und konnte mich voll und ganz in die Personen hineinversetzen. Und irgendwann konnte ich es nur noch schwer aus der Hand legen. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung dazu gäbe. Dafür würde ich mich in jedem Falle erwärmen.
    Eine Lesegenuß, den ich mit 5 Sternchen bewerte.
    Anmerkung: Die Rezension stammt aus März 2010.
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  • Rezension zu Die Maurin

    Den ganze sehr positiven Rezensionen kann ich mich leider nicht ganz anschließen.
    Mir wirkte die fiktive Geschichte um Zahra einfach oft zu konstruiert und unglaubwürdig. Was sie alles bewirken kann und das als moslimische Frau im ausgehenden Mittelalter, das war mir manchmal doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Zahra war mir oft einfach zu sehr "Superheldin". Allerdings wurde es im Laufe des Romans wieder etwas besser und Zahra war wieder mehr "Frau", die in diese Zeitepoche passt.
    Anfangs lies mich wirklich nur der gut recherchierte historische Teil weiterlesen, weil ich mir dachte, dass dieser wirklich informativ geschrieben ist und ich noch was lernen kann. Gut, irgendwann wurde auch die fiktive Geschichte im Buch etwas besser und einige überraschende Wendungen hielt die Autorin ja doch bereit.
    Somit vergebe ich Sternchen.
    Der historische Teil ist wirklich Top! Der fiktive Teil hat mich nicht 100 % überzeugen können, wurde aber im Laufe des Buches auch besser.
    Ob ich den Folgeband noch lese, kann ich noch gar nicht sagen. Vorerst zumindest nicht, aber irgendwann vielleicht einmal.
    Liebe Grüße
    Rapunzel
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  • Rezension zu Die Maurin

    Meine Meinung:
    Die Maurin spielt hauptsächlich in Granada (Andalusien) im 15. Jahrhundert. Die Geschichte begleitet Zahra as-Sulami in der wohl aufregendsten Zeit ihres Lebens. Zahra kommt aus einem maurisch, muslimischen Elternhaus. Ihr Vater ist Maure, ihre Mutter war eine christliche Sklavin.
    Es herrscht nun grausamer Krieg zwischen den Christen und den Mauren. Und Zahra erlebt alles hautnah mit, da sie Hofdame bei Aischa, der Hauptfrau des Emirs, ist.
    Während Verhandlungen und Machtkämpfen zwischen Christen und Mauren lernt Zahra den christlichen Kastilier Gonzalo kennen. Und verliebt sich in ihn.
    In Büchern, die im Ausland spielen und in denen es viele landestypische Namen gibt, habe ich häufig Schwierigkeiten mit der „Aussprache“ der Namen. Für mich waren es früher richtige Stolperfallen, mit denen ich mich inzwischen aber angefreundet habe.
    Die Maurin hat zu Beginn ein sehr umfassendes Personenverzeichnis. Zu Anfang der Lektüre habe ich oft nachgeschaut, wer wie mit wem zusammenhängt. Ein sehr aufwendiges Unterfangen. Schnell bin ich aber in die Geschichte herein gekommen und hatte recht bald den Überblick über die wichtigsten Personen.
    Lea Korte hat mich mit ihrer Geschichte über Zahra und deren Liebe zu ihrer Heimat, der erst unerwiderten Liebe zu einem Andersgläubigen gefesselt. Durch den hervorragend leichten Schreibstil habe ich das Buch sehr gut und flüssig lesen können.
    Es ist ein historischer Roman, der historisch belegte Ereignisse mit schriftstellerischer Freiheit sehr gut verflochten ist.
    Fazit: Für diese gute und spannende Unterhaltung kann ich besten Gewissens fünf von fünf Sternen vergeben. Der Roman ist empfehlenswert.
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  • Rezension zu Die Maurin

    Klappentext:
    Andalusien im 15. Jahrhundert: Zwischen Mauren und Christen toben erbitterte Kämpfe – Kämpfe, die auch das Leben der jungen Zahra nicht unberührt lassen. Als Hofdame und enge Vertraute Aischas, der Hauptfrau des Emirs, gerät sie in ein grausames Spiel aus Intrigen und rücksichtslosen Machtkämpfen. Dann verliebt sie sich ausgerechnet in den Kastilier Gonzalo – eine Liebe, die sie in tödliche Gefahr bringt…
    Inhalt:
    Granada im 15. Jahrhundert. Zahra, ein junge Maurin wächst behütet in ihrem muslimischen Elternhaus auf. Einen Teil ihrer Zeit verbringt sie als Hofdame bei Aischa, der Hauptfrau des Emirs von Granada, die seit dem der Emir noch einmal geheiratet hat, im Comaresturm der Alhambra lebt. Dort erfährt Zahra so einiges über die aufkommenden Feindseligkeiten zwischen den Mauren und Christen, die beide um al-Andalus kämpfen. Denn die katholische Königin Isabel von Kastilien-Léon will das Emirat der Mauren unter ihrer Herrschaft bringen. Auf maurischer Seite ist man sich zunächst nicht sicher, wie man Isabel begegnen soll, eine Gruppierung ist für Friedensverhandlungen und die andere Gruppe für einen Kampf gegen die Christen. Der Spalt der sich in der Alhambra zeigt, geht auch durch Zahras Familie. Denn ihr Stiefbruder Yazid, der ihr feindlich gesinnt ist, möchte gegen die Christen kämpfen, ihr leiblicher Bruder Raschid hingegen will lieber verhandeln.
    Als es zu einem schweren Konflikt mit den Christen kommt, schickt Aischa Zahra zu Boabdil, dem rechtmäßigen Thronfolger im Emirat Granada. Jener musste vor Jahren aus der Alhambra fliehen, da er seinem Vater und dessen zweiter Frau Isabel de Solís, genannt Soraya, im Weg stand. Zahra geht dieser Bitte zwar mit Bedenken, aber auch großer Freude nach, denn so kann sie noch für einige Zeit ihrer Verheiratung entgehen, die ihr strengreligiöser Vater arrangiert hat. Auch in der Folgezeit nach Boabdils Rückkehr in die Alhambra widersetzt sich Zahra immer wieder ihrem Vater, denn sie möchte selber über ihr zukünftiges Leben bestimmen, obwohl ihr die muslimische Tradition dies nicht erlaubt. Auch Boabdil kann dem Druck der Christen nicht standhalten und es kommt zu Kämpfen mit den Christen, dabei begegnet Zahra den beiden Kastiliern Gonzalo und Jaime, deren Wege sich mit Zahra im Laufe der Zeit immer wieder kreuzen…
    Meinung:
    Lea Korte hat eine spannende, lebendige Geschichte über den Untergang des Maurenreiches in Andalusien geschrieben. Schon nach wenigen Seiten ist man in der Geschichte gefangen und sie lässt einen auch nicht mehr los. Denn das Geschehen um Zahra, als auch um die weiteren Protagonisten, sei es Yazid, Raschid, Gonzalo oder Aischa, führt dazu, dass man immer weiterlesen möchte, egal wie viel Uhr es bereits ist. Neben diesem wunderbaren Schreibstil der einfach zum Weiterlesen animiert, sind auch die Personen der Handlung sehr gut gelungen. Mein besonderer Liebling während des ganzen Romans ist Zahra, die sich nicht in die Rolle einfinden kann, die für sie vorhergesehen ist und sich dadurch oft Ärger einhandelt. Aber auch die historisch belegten Personen sind gut dargestellt, so hat es mich immer wieder leicht gegruselt, wenn der Großinquisitor aufgetreten ist. Eins muss man der Autorin lassen, ihre Charaktere kann man nicht in eine Schublade stecken und sie dann in der belassen. Im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich weiter und man erkennt, dass man zwischen Gut und Böse nicht so eindeutig trennen kann.
    Aber nicht nur die Handlung ist toll, sondern auch die Aufmachung des Buches, angefangen mit dem Cover, das in gedeckten Farben gehalten ist. Weiter geht es mit so einigen Besonderheiten, wie der Personae dramatis, in der Lea Korte die Personen der Handlung vorstellt. Auf den letzten Seiten des Buches findet man dann noch eine Zeittafel, den Stammbäumen des Hauses Arágon-Kastilien und dem der letzten Emire des Königsreichs von Granada, sowie einen umfassenden Glossar und einer weiterführenden Literaturliste. Nur eine einzige Kleinigkeit hat mir gefehlt, und zwar eine Karte von dem damaligen Andalusien.
    Abschließend kann ich diesen historischen Roman nur empfehlen, denn es ist alles vorhanden: Historische Fakten, eingebunden in eine Liebesgeschichte, wobei letztere nicht den Hauptpunkt der Handlung ist.
    Ich gebe dem Buch .
    Liebe Grüße von der buechereule
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  • Rezension zu Die Maurin

    Autorenportrait:
    Lea Korte, geboren 1963, wandert nach Abschluss ihres Studiums nach Spanien aus, wo sie zuerst in Katalonien und später im Baskenland und in Valencia als Übersetzerin und Autorin lebte. Zusammen mit ihrem französischen Ehemann und ihren beiden Kindern lebt sie heute in Südspanien. Mehr Informationen finden sie unter: www.leakorte.com
    Inhaltsangabe:
    Andalusien im 15. Jahrhundert: Zwischen Mauren und Christen toben erbitterte Kämpfe – Kämpfe, die auch das Leben der jungen Zahra nicht unberührt lassen. Als Hofdame und enge Vertraute Aischas, der Hauptfrau des Emirs, gerät sie in ein grausames Spiel aus Intrigen und rücksichtslosen Machtkämpfen. Dann verliebt sie sich ausgerechnet in den Kastilier Gonzalo – eine Liebe, die sie in tödliche Gefahr bringt…
    Eine spannende historische Epoche und eine verbotene Liebe.
    Meine Meinung:
    Mit "Die Maurin" entführt Lea Korte ihre Leser nach Andalusien ins 15. Jahrhundert. Erzählt wird die Geschichte der jungen Zahra, die sich frech und selbstbewusst in einer Welt der Männer behauptet. Ausgerechnet in Zeiten des Krieges zwischen den Christen und den Mauren verliebt sie sich in Gonzalo, einen Kastilier. Die Probleme sind vorprogrammiert und mehr als einmal muss sie eine schwierige Entscheidung treffen.
    Die Autorin hat einen so wundervollen und lebhaften Scheibstil, dass ich gleich mitten im Geschehen war. Ich habe mit Zahra gelitten und gebangt. Insgesamt waren alle Figuren des Romans sehr gut herausgearbeitet. Die Beschreibungen der Kämpfe waren grausam, aber realistisch dargestellt. Der große Hunger und das Leiden der Figuren waren fast greifbar.
    Besonders gelungen ist die Vermischung zwischen der fiktiven Geschichte und den geschichtlichen Fakten. Ich konnte merken, dass Lea Korte sehr gut recherchiert und ihre Recherche sehr gut umgesetzt hat. Keine staubigen Erzählungen oder das Abspulen irgendwelcher Daten, sondern ein spannender und mitreißender Roman.
    Das Personenverzeichnis zu Anfang des Buches war sehr hilfreich. Ich musste dort des Öfteren nachschlagen. Dort ist auch vermerkt, welche Figuren fiktiv sind und wer tatsächlich existiert hat. Den Abschluss des Romans bilden eine Zeittafel, Stammbäume sowie ein Glossar. Ich kann dieses Buch wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe fünf Sterne!
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Ausgaben von Die Maurin

Taschenbuch

Seitenzahl: 672

E-Book

Seitenzahl: 672

Besitzer des Buches 43

Update: