Axolotl Roadkill

Buch von Helene Hegemann

Bewertungen

Axolotl Roadkill wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Axolotl Roadkill

    Das Cover von dem Roman gefällt mir eigentlich schon aber noch besser finde ich die Rückseite weil die Inhaltsangabe in großen, grellen pinken
    Buchstaben geschrieben ist und meiner Meinung nach toll aussieht.
    Meine allererste Printausgabe die ich abbreche. Warum? Weil ich bei diesem Buch leider absolut nicht durchblicke, mehrere Situationen reihen sich hintereinander auf die nichts miteinandern zu tun habe und ich frage mich ob das jetzt ein Tagebuch, Gegenwart oder sonst etwas ist.
    Teilweise kommen auch emails in dem Buch vor. Außerdem ergibt für mich vieles einfach keinen Sinn.
    Mifti, die Protagonistin ist mir leider auch sehr unsympatisch. Ihre Art ist irgendwie abwertend und launisch. Auch die anderen Charaktere, die nur am Rande vorkommen gefallen mir nicht und leider wird auch nicht besonders auf sie eingegangen.
    Wobei ich aber ein großes Lob an dieses Buch aussprechen muss was den
    Wortschatz angeht. Unheimlich viele Fremdwörter und tolle Synonyme wurden verwendet. Mehrere Sätze wanderten in meine 'Zitate-Sammlung' da sie mich beeindruckt haben. Aber leider ist das, das einzige was mir an diesem Buch gefallen hat und deshalb hab ich es nach knapp der Hälfte abgebrochen und werde es vielleicht später einmal wieder versuchen.
    Fazit: Im Internet habe ich die unterschiedlichsten Bewertungen zu diesem Buch gefunden und ich denke es ist eines der Bücher die du entweder magst oder nicht magst. Ich mag es nicht weil mir einfach der rote Faden fehlt und somit mich auch nichts an das Buch fesselt.
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  • Rezension zu Axolotl Roadkill

    Jau, das war wahrlich keine leichte Kost, da stimme ich euch zu. Und schon gar nicht in irgendeiner Form zur Erbauung oder guten Unterhaltung im Sinne von sich erfreuen geeignet. Trotzdem - dieses Buch hängt nach.
    Wer die Jugend als ausschließlich schöne Zeit in Erinnerung hat, ist beneidenswert, und natürlich sei es ihr/ihm gegönnt. Doch wie oft war dieser Abschnitt geprägt von Frust und Wut. Auf diese Erwachsenenwelt, diese scheinheilige, heuchlerische, die einem aber vorschreiben wollte wie man zu sein und zu leben hatte. Und die Schule, wo das Beste daran war dass man seine Kumpels traf, aber ansonsten nur Scheiß lernte. Der eigene Körper der machte was er wollte: der Busen zu groß zu klein, zuviel zuwenig Bartstoppeln, zu kurze zu lange Beine, der Schwanz zu dünn zu winzig usw. Man hatte das ganze Leben noch vor sich - ja aber was für eines? In dieser scheiß verlogenen Gesellschaft... Eigene Wünsche oder Träume wurden ins Lächerliche gezogen (werd' du erst mal erwachsen..), Drogen aller Art wurden ausprobiert um dem standzuhalten.
    Genau so und noch extremer klingt es durch alle Seiten dieses Buches hindurch, durch alle Zeilen. Mifti, die Hauptfigur ist zudem nicht nur ein 'normaler' Teenager mit oben genannten Problemen, nein, sie schleppt auch noch eine grauenvolle Vergangenheit mit sich rum, die es ihr verwehrt, den häufig einzigen richtigen Rückhalt zu finden, den junge Menschen in dieser Zeit haben: eine gleichaltrige Clique. Sie ist eine Einzelgängerin, da sie die durch ihre gräßlichen Erfahrungen entstandenen Empfindungen und Gedanken ihren Altersgenossinnen nicht deutlich machen kann. Verstanden fühlt sie sich lediglich von Menschen, die ähnlich existentielle Erlebnisse hinter sich haben und diese mit Hilfe von Drogen versuchen zu überwinden, zu vergessen, zu verdrängen - was auch immer. Und Mifti schließt sich an. All dies schildert sie mit einer solchen Sprachgewalt, Obszönität, Brutalität und Grausamkeit, dass ich immer wieder geneigt war das Buch wegzulegen. Doch zugleich war ich voller Mitgefühl für diese unsagbar einsame unglückliche junge Frau und las weiter in der Hoffnung, dass noch jemand kommt, der ihr die Kraft gibt die sie braucht um all das zu überstehen.
    Helene Hegemann schildert ein Lebensgefühl in Extremform, das sich aber grundsätzlich seit Jahrzehnten nicht verändert hat. Sie gibt ihm jedoch die Stimme der heutigen Zeit, so unschön sie auch klingen mag. Eigentliche Zielgruppe für dieses Buch sollten junge Erwachsene sein und zwar genau die, die sich allem und jedem verweigern. Doch ob ausgerechnet jene sich eine Lektüre zu Gemüte führen, die vom Establishment hoch gelobt wurde, ist fraglich.
    Was den Plagiatsvorwurf angeht: Wer Augen hat zu sehen, der lese :-) Auf Seite 15 erklärt Edmond, der Bruder von Mifti, dass seine Werke zusammengeklaut sind. Und zwar: 'Von so 'nem Blogger.'
    Und wieso Axolotl? Weil er das freundlichste Lächeln hat, das Mifti je gesehen hat.
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  • Rezension zu Axolotl Roadkill

    Inhalt:
    Buecher.de
    'Schreckliche Leben sind der größte Glücksfall', schreibt die 16jährige Mifti in ihr Tagebuch. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie in Berlin, und als 'pseudo-belastungsgestörtes' Problemkind durchläuft sie nach 'Jahren der Duldungsstarre' gerade eine extrem negative Entwicklung.
    Obwohl intelligent und gut situiert, nimmt sie Drogen, verweigert die Schule und hat sogar Argumente dafür. Anstatt sich an Konventionen abzuarbeiten hinterfragt und analysiert sie nämlich permanent die gesellschaftliche Situation, in der sie sich befindet. Sie wohnt bei ihren wohlstandsverwahrlosten Halbgeschwistern und ihr Vater steckt noch immer in seiner frühkindlichen Allmachtsphase. Freiheit und Selbstzerstörung fallen zusammen und Mifti entlarvt in ihren von Wahn und Genie geprägten Zwischenwelten Sprache, Lebensentwürfe und Vorgegebenheiten der Erwachsenen. Sie kokettiert mit ihrer Kaputtheit und sucht im 'allgemeinen Dahinschimmeln' nach einem Zugriff auf ihr eigenes Leben. Der siebzehnjährigen Helene Hegemann ist ein sprachmächtiges, kluges Debüt über einen Zustand gelungen, in dem Traum, Alptraum und knallharte Realität nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind.
    Meine Meinung:
    Die 16 – jährige Mifti lebt nach dem Tod ihrer Mutter bei den Halbgeschwistern in Berlin und hält in einer Art Tagebuch ihr Leben fest.
    Dieses besteht hauptsächlich aus Drogen, Sex, Schulverweigerung und grenzenloser Verwahrlosung.
    Mifti selbst behauptet von sich an Wahnvorstellungen zu leiden und ihr Leben gerät dabei immer mehr außer Kontrolle.
    Helene Hegemanns Buch „Axolotl Roadkill“ war für mich sehr nah an einer Wahnvorstellung.
    Die ganze Geschichte rund um Mifti ist sehr oberflächlich gehalten, die Handlung ist verwirrend und unspektakulär erzählt.
    Miftis Gedankengänge sind eine einzige Verwirrung. Die verschiedenen Ereignisse fließen ineinander über und haben für mich keine wirkliche Struktur. Dadurch wird alles zäh und langweilig. Anstrengend. Nervig.
    Sprachlich gesehen ist das Buch auch kein Meisterwerk. Im Gegenteil, mit einem bemüht hochgestochenen Sprachstil, dem Einstreuen von diversen „Fachwörtern“ und dem Hang zu „Monstersätzen“ wird das Buch nur noch anstrengender der Leser hat noch mehr Schwierigkeiten der doch schon konfusen Handlung weiterhin einigermaßen zu folgen.
    Auch wirken sehr viele Handlungsverläufe völlig aus dem Zusammenhang gerissen und es kommt einem so vor, als ob man es mit einem männlichen Protagonisten zu tun hat anstatt mit einer 16 – jährigen verwirrten Jugendlichen.
    Das kann natürlich daran liegen, dass sich Fräulein Hegemann bei dem Blogger Airen und dessen Werk „Strobo“ bedient hatte.
    Und das merkt man.
    Kein Gefühl für Sprache oder Handlungszusammenhang. Alles wirkt nur irgendwie zusammengeschustert und die bemühte Art etwas Besonderes oder Hochtrabendes geschaffen zu haben wirkt eher wie der klägliche Versuch schriftstellerische Defizite zu vertuschen.
    Eine Enttäuschung!
    von
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Ausgaben von Axolotl Roadkill

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:02h

E-Book

Seitenzahl: 210

Axolotl Roadkill in anderen Sprachen

  • Deutsch: Axolotl Roadkill (Details)
  • Englisch: Axolotl Roadkill (Details)
  • Französisch: Axolotl Roadkill (Details)
  • Portugiesisch: Axolotle Atropelado (Details)

Besitzer des Buches 48

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