Das entschwundene Land

Buch von Astrid Lindgren, Anna-Liese Kornitzky

Zusammenfassung

Über Astrid Lindgren

Astrid Lindgren war eine schwedische Schriftstellerin und Kinderbuchautorin. Sie wurde im Jahr 1907 als Astrid Anna Emilia Ericsson auf einem Hof bei Vimmerby geboren. Mehr zu Astrid Lindgren

Bewertungen

Das entschwundene Land wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das entschwundene Land

    Ich denke, man darf dieses Buch nicht aufschlagen mit dem Gedanken, dass man eine Biographie Astrid Lindgrens geboten bekommt, denn das ist es definitiv nicht.
    Das Buch stellt keine ausführliche Beschreibung ihrer Kindheit dar, die exakt und vorallem chronologisch erzählt wird.
    Wer dieses erhofft und erwartet, der wird enttäuscht.
    Das Buch erinnert mich eher an ein Gespräch. Es erinnert mich an die Momente, wenn ich mit meiner Oma bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee zusammen sitze und sie mir aus ihrer Kindheit erzählt. Frei von der Leber. Einfach so. Wenn sie von den Dingen erzählt, die ihr gerade durch den Kopf gehen. Daran hat mich dieses Buch erinnert.
    Das dünne Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. Unter anderen erzählt Astrid Lindgren, wie sich ihre Eltern kennengelernt und letztendlich auch geheiratet haben (diese Kapitel hat mir persönlich am Besten gefallen), ihre Erinnerungen, als sie noch ein Kind war, das Erfolgsrezept für eine(n) Bestseller-Kinderbuchautor(in), wie sie angefangen hat Geschichten zu schreiben und wie sie auf die Ideen der einzelnen Geschichten gekommen ist.
    Alles ist im typischen Astrid-Lindgren-Stil geschrieben.
    Manch einer hat sich hier im Thread gefragt, ob Astrids Welt wirklich so rosarot war, wie sie immer rüberkommt:
    Ich persönlich denke, dass es sicherlich auch schwere Zeiten für sie gab, aber halt auch viele wunderbare Momente. Da dieses Buch keine chronologische Biographie darstellt und nicht alle Abschnitte ihres Leben detailgetreu beschrieben werden, erfährt man als Leser nicht, ob es auch mal schwierige Zeiten gab. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es diese nicht gegeben haben soll.
    Allerdings denke ich schon, dass sie zum größten Teil eine sehr schöne Kindheit verbracht hat. U.a. kann ich mir als Grund auch vorstellen, dass sie eine sich sehr liebende Familie hatte. Ihre Eltern haben aus Liebe geheiratet, was zu der Zeit keinesfalls selbstverständlich war, und haben sich gegenseitig geschätzt, respektiert und geliebt und dieses Gefühl auch an ihre Kinder weitergegeben. Ich denke, dies macht viel aus, um eine harmonische und "schöne" Kindheit zu erleben.
    Fazit:
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Wie gesagt, man darf keine Biographie erwarten. Es liest sich so, als ob Astrid vor einem steht und ihre schönsten Erinnerungen im Plauderton erzählt. Nicht chronologisch, sondern einfach so, wie sie ihr gerade einfallen und auch nur die Momente, die ihr gerade einfallen. Jedoch hätte ich mir an manchen Stellen doch etwas genauere und ausführlichere Beschreibungen gewünscht.
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  • Rezension zu Das entschwundene Land

    Das Buch habe ich heute mittag in einer Stunde ausgelesen (ist nur 100 Seiten "dick"). Mir ging es dabei wie Schoenchen. Die Unterschiede zwischen der Autobiographie und Bullerbü sind unerheblich. Lindgrens Kinderzeit war nur eitel Sonnenschein.
    (Das Buch ist wunderschön zu lesen, sein Stil ist so vertraut, und man fühlt sich, als hätte man "Madita" oder "Michel aus Lönneberga" in der Hand.)
    Vermutlich ging es Lindgren nicht um die ganze Wirklichkeit, sondern nur um den Aspekt "glückliche Kindheit". Dass es für Kinder, wie Lindgren schreibt, selbstverständlich war, auf dem elterlichen Hof mitzuhelfen, weiß man ja aus Berichten unserer (Ur)Großelterngeneration, doch man weiß auch, dass die Selbstverständlichkeit oft einherging mit Strafandrohung, Ohrfeigen o.ä. Aber bei Lindgrens halfen die Kinder gerne und freiwillig mit. (Schade, dass Mutter Lindgren mir nicht ihr Erziehungsrezept hinterlassen hat )
    Dadurch empfand ich die Autobiographie etwas oberflächlich; ihr fehlte jede Auseinandersetzung, und meiner Meinung nach muss sich jeder Mensch mit seiner Elterngeneration auseinandersetzen, um selbstständig zu werden.
    Auf diesem Hintergrund bekommen Astrid Lindgrens Bücher ein andere Dimension für mich, v.a. die ewige Nummer 1 meiner Top-Ten "Die Brüder Löwenherz". Die 100 Seiten des Buches haben mich um eine Illusion ärmer gemacht.
    Marie
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Ausgaben von Das entschwundene Land

Taschenbuch

Seitenzahl: 112

Hardcover

Seitenzahl: 104

Besitzer des Buches 46

Update: