Totenmesse

Buch von Arne Dahl, Wolfgang Butt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Totenmesse

Ein brutaler Banküberfall samt Geiselnahme in Stockholms Nobelviertel Östermalm eröffnet für die Sonderermittler um Kerstin Holm und Paul Hjelm die gnadenlose Jagd nach einer geheimen Formel, für die viele Leute über Leichen gehen würden. Der raffiniert verschachtelte Fall, der die geballte Kompetenz des Stockholmer A-Teams erfordert, führt bis nach Wolgograd und zurück in die Zeit des Kalten Krieges.
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Serieninfos zu Totenmesse

Totenmesse ist der 7. Band der Inspektor Paul Hjelm Reihe. Diese umfasst 15 Teile und startete im Jahr 1999. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Über Arne Dahl

Arne Dahl ist das Pseudonym des im Jahr 1963 geborenen schwedischen Autors Jan Lennart Arnald. Als kleiner Junge begeisterte er sich für die Krimis seines Vaters und las Bücher von Agatha Christie und Desmond Bagley. Mehr zu Arne Dahl

Bewertungen

Totenmesse wurde insgesamt 24 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Totenmesse

    Gestern Abend habe ich das Buch beendet. Und sobald ich die letzte Seite zugeschlagen hatte, habe ich die erste wieder aufgeschlagen und die ersten beiden Kapitel noch einmal überflogen. Die Geschichte ist in sich so stimmig und rund, dass ich wirklich begeistert bin. Super, wie Dahl alle losen Fäden verknüpft und am Ende eine glaubwürdige und sehr einfallsreiche Geschichte daraus knüpft.
    Am Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan, jedes der ersten fünf Kapitel erzählt eine neue Szene mit völlig unterschiedlichen Protagonisten. Das sind ganz schön viele Namen, Orte und auch Daten, die auf einen einströmen. Da muss man ein bisschen Durchhaltevermögen zeigen, zumal "Totenmesse" mein erster Krimi von Arne Dahl war und auch das "Stammpersonal" für mich fremd war. Nach und nach kam ich jedoch immer besser in die Geschichte und die Spannung stieg immer weiter. Toll, wie sich die losen Fäden nach und nach miteinander verknüpfen. Glatt und reibungslos - da passt wirklich alles. Auch die Sprache von Dahl hat mir gut gefallen. Im Gegensatz zu vielen anderen Skandinavien-Krimis, die sehr szenisch und atmosphärisch geschrieben sind, erwartet den Leser hier eine klare, bisweilen fast abgehakte Sprache. Kurz, präzise und sehr klar könnte man die Schreibweise bezeichnen. Muss man sicherlich mögen, ich fand, es passt hervorragend zur Geschichte.
    Fazit: Schon lange habe ich keinen so spannenden und intelligenten Krimi mehr gelesen. Auf jeden Fall eine Empfehlung für Krimifans!
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  • Rezension zu Totenmesse

    Meine Meinung:
    In diesem Buch gibt es prositive, aber auch negative Aspekte für mich.Dazu möchte ich vorab erwähnen, dass dies mein erstes Buch von Arne Dahl ist und ich während des Lesens feststellte: Moment mal, da werden ständig Ereignisse erwähnt, die in dem Buch gar nicht vorkomen. Ein Blick auf die Kurzvita klärte mich schließlich auf, dass es sich hierbei um eine ganze Buchreihe handelt.Doch nun zu meinen Eindrücken von diesem Buch:Am Anfang empfand ich es als sehr wirr – jedes Kapitel eine andere Szenerie mit anderen Personen, die schneinbar nichts miteinander zu tun haben. Das ist ja an sich nicht schlimm, es gibt einige Bücher, in denen diese einzelnen Szenen erst nach und nach zueinander finden. Genauso ist es auch hier und irgendwann wird ein Punkt erreicht, an dem alles Vorangegangene einen Sinn ergibt.Hin und wieder werden auch reale, noch nicht lange zurückliegende Ereignisse in die Handlung mit eingebracht. So etwas kann mitunter ja auch ganz lehrreich sein, doch wenn das über mehrere Seiten geht oder gar ein ganzes Kapitel füllt, empfinde ich persönlich das eher als nervend. Denn wie bereits erwähnt, sind schon die einzelnen Kapitel völlig unterschiedliche Handlungen, die man im Kopf behalten muss, um den Zusammenhang zu verstehen, wenn diese Handlung sich später fortsetzt. Kommen dann aber noch – wenn ich das jetzt mal etwas plump ausdrücken darf – Lexikontexte hinzu, deren reale Handlungen prinzipiell jedem bekannt sein sollten, ist so etwas sehr störend. So etwas liest sich dann wie ein ausgeknautschter Kaugummi. Man kennt alles bereits aus den Medien, weiß demnach auch, worum es geht und dann wird hier noch einmal alles aufgeführt. Während solcher Szenen denke ich mir dann immer: „Mann, ja doch, weiter im Text!“ Ich finde halt, so etwas sollte – wenn überhaupt – Randinformationen bleiben. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich anderweitig informieren.Als beste Zwischenszene finde ich das Tagebuch. Zwar fragt man sich zuerst auch: Warum? Wieso? Weshalb? Doch stellt sich genau dieses Tagebuch als Schlüssel für alle Ereignisse heraus, mit denen sich die Stockholmer A-Gruppe herumschlagen muss.Da mir die Haupthandlung wirklich sehr gut gefällt, werde ich mir wohl früher oder später weitere Bücher dieser Reihe zulegen.Dieses Buch erhält von mir:
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  • Rezension zu Totenmesse

    Nach "Dunkelziffer" war dies mein zweiter Roman von Arne Dahl - und bestimmt nicht mein letzter.
    Der Aufbau der beiden Krimis ist gleich: Ein Verbrechen geschieht, das A-Team wird eingeschaltet, aber die Hintergründe, die aufgedeckt werden, sind das eigentliche Geheimnis, in das sich die Mitglieder des Teams verbeißen. Neben den Passagen über die Ermittlungen fügt der Autor Kapitel über und mit Personen der Hintergrundgeschichte ein - hier: Tagebuchberichte eines deutschen Soldaten in der Schlacht um Stalingrad - die zunächst losgelöst scheinen vom Rest der Handlung. Erst nach und nach setzt sich ein Bild zusammen, und auch scheinbar unbedeutende Privaterlebnisse der A-Team-Mitglieder entpuppen sich als Puzzlestücke des Falls.
    Das Team ist, anders als in vergleichbaren schwedischen Krimis, keine Gruppe, die sich um einen Protagonisten schart, sondern ein Kreis, in dem einzelne Ermittler mit einer eigenen Geschichte und einer charakteristischen Art agieren. Der ständige Wechsel der Zeitebenen und der Personen treibt die Handlung an und mit ihr die Spannung.
    Sehr frei und für mich befremdlich: Die Interpretation des Zweiten Weltkriegs als "Ölkrieg". Auch der Begriff "fossiler Rohstoff" ist erst neueren Datums.
    Trotzdem: Ein fesselnder Lesespaß, bei dem man verblüfft den Geistesblitzen und den logischen Erleuchtungen der Ermittler folgt. Und dem Einfall des Autors, sich am Ende geschickt aus der Affäre zu ziehen.
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  • Rezension zu Totenmesse

    Auch ich hatte das Glück beim Vorablesen Arne Dahls "Totenmesse" zu gewinnen. Ich hatte vorher schon "Falsche Opfer" von ihm gelesen und war begeistert.
    Arne Dahl: Totenmesse
    Cilla Hjelm, die Ex-Frau von Paul Hjelm, einem ehemaligen Mitglied der A-Gruppe, will nach dem sie das Geburtstagsgeschenk für ihre Tochter gekauft hat nur noch einmal schnell in ihre Bank um Fonds umzuschichten. Irgendwie macht sie sich den ganzen Tag schon Gedanken darüber, einfach nur ein Gegenstand in der Welt zu sein, den man gar nicht beachtet. Aber dies ändert sich mit dem Überfall auf die Bank in der sich Cilla befindet und plötzlich ist sie mitten im Geschehen.
    Paul Hjelm, mittlerweile Interner Ermittler bei der Stockholmer Polizei, bekommt von Cilla eine SMS mit der Mitteilung, dass sie eine Geisel beim Banküberfall sei. Er macht sich direkt auf den Weg nach Östermalm, wo sich schon die A-Gruppe befindet, die die Geiselnahme beenden soll. Cilla wird per SMS darum gebeten, weitere Hinweise aus der Bank zu geben und sie schafft es auch. Dank ihrer Mithilfe kann die Bank gestürmt werden und die beiden Bankräuber werden festgenommen. Aber wo befinden sie sich auf einmal? Niemand hat gesehen, wer sie festgenommen hat und wo sie hingebracht wurden? Was war das eigentliche Ziel der Räuber, die ja wollten, dass die Polizeit ihnen bei der Befreiung hilft? Paul Hjelm und die A-Gruppe machen sich auf die Suche nach dem Motiv und den Entführer der Bankräuber und geraten in ein Geflecht von Spionage und verschiedenen Geheimdiensten. Irgendjemand führt die A-Gruppe vor und dies alles in den ersten Tagen des Irak-Kriegs im März 2003.
    Meinung:
    Arne Dahls “Totenmesse” ist mittlerweile der siebte Band über die A-Gruppe. Ich finde ihn sehr spannend geschrieben. Mir gefallen vor allem die verschiedenen Handlungsstränge, einmal die mit dem Bankraub, dann der Rückblick mit dem Kriegstagebuch des Zweiten Weltkriegs mit dem Kampf um Stalingrad, Arto Söderstedts Suche nach einem alten Sekretär und die Suche von Gunnar und Ludmilla in Griechenland und Italien nach dem perfekten Ruhesitz. So verwirrend die einzelnen Handlungsstränge und die Sprünge zwischen ihnen auch sein mag, sie führen am Ende zum Ziel.
    Von mir bekommt das Buch .
    Liebe Grüße von der buechereule
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  • Rezension zu Totenmesse

    Arne Dahl hat mit "Totenmesse" einen ziemlich verwobenen Polit-Krimi geschrieben.
    Es ist der bereits 7. Krimi rund um das Stockholmer A-Team, was auch erklärt, dass viele Charaktere vorkommen, die gar keine eigene Einleitung mehr erhalten. Beudetet, dass viele Charaktere für Leser, die noch keinen der Vorgängerbände gelesen haben, farblos und undurchsichtig bleiben. So ging es mir jedenfalls. Dies war mein erstes Buch von Arne Dahl und die ganze Zeit über bekamen die meisten Charaktere - mit Ausnahme von Paul Hjelm vielleicht - kein eigenes Gesicht, sondern gingen einfach in diesem gut eingespielten Team unter.
    Das A-Team wird mit der Auflösung eines schwierigen Falles betraut. Was zunächst aussieht wie ein normaler Banküberfall mit Geiselnahme, entpuppt sich schnell als etwas größeres. Nicht nur das A-Team, auch der Leser wird lange Zeit im Unklaren darüber gelassen, was es wirklich mit der Geschichte auf sich hat. Im Gegensatz zu den Protagonisten erfährt der Leser aber immer wieder einige Einschübe aus dem Tagebuch eines deutschen Kriegsveteranen, der im 2. Weltkrieg in Russland kämpft und der allen Anschein nach vor dem Krieg auch ein brillanter Wissenschaftler war. Trotz diesen Einschüben sah ich aber lange Zeit keinen Zusammenhang zwischen den Geschehnissen. Das kam wirklich erst auf den letzten 80 Buchseiten.
    Die ganze Zeit über versteht man, dass es etwas mit den Rohölvorkommen der Weltgeschichte zu tun hat, um das sich die Menschheit ja seit jeher kloppt. Sowohl damals im zweiten Weltkrieg, wie auch aktuell beim Irakkrieg. Die Frage war die ganze Zeit über: Wie stehen diese Ereignisse und der Banküberfall in Schweden im Zusammenhang?
    Generell ist es Arne Dahl ziemlich gut gelungen diese Ereignisse in einem harmonischen Zusammenhang zu bringen. Wie, das zeigt das Ende des Buches, das ich an dieser Stelle nicht verraten will.
    Im Buch gibt es übrigens an vielen passenden Stellen immer wieder Andeutungen zum Buchtitel. Denn zu passenden Gelegenheiten hören die Personen im Buch die Totenmesse von Mozart, ein Requiem, eine Messe für Verstorbene, denn Tote gab es viele im Laufe der Menschheitsgeschichte.
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  • Rezension zu Totenmesse

    Meine Rezi:
    Ein Banküberfall ist der Ausschlag für Ereignisse, deren Ursprung bis in die Zeit des zweiten Weltkriegs zurückreicht.
    Nach dem Banküberfall, als die Spannung wieder versickert wie das Regenwasser in der Erde, hatte ich das Gefühl, dass es jetzt nur noch langweilig weiter geht. Es wollte sich zunächst überhaupt keine Spannung aufbauen. Aber dann, einige Zeit später, als die Ermittlungen endlich Formen annahmen, konnte man langsam gewisse Fäden zwischen einzelnen Beweisen ziehen. Sowie sich mit der Zeit auch die Verbindung zwischen den Tagebucheinträgen von 1941/42 und dem Banküberfall, mit allem was danach kam, herauskristallisierte, baute sich die Spannung wieder immer weiter auf und ich begann richtig mitzufiebern.
    Im Text eingeflochten finden sich Tagebucheinträge von 1941-42. Ein Mann, dessen Name nicht genannt wird, schildert die Schlacht gegen Russland, wie er sie als Deutscher an vorderster Front erlebt. Diese Einträge sind kapitelweise und in Kursivschrift verfasst.
    Immer wieder schreibt er auch so, als würde er einen Monolog mit Gott halten: den Gott, an den ich nicht glaube heißt es dann immer.
    Und genau so erfuhr ich auch zwischendurch private Einblicke der einzelnen A-Team-Mitglieder. Anfangs noch etwas zusammenhangslos, aber mit der Zeit haben auch diese Kapitel ihre ganz gewisse Daseinsberechtigung.
    Dadurch, dass es immer wieder abwechselt zwischen den Handlungen des A-Teams, den Tagebucheinträge und was sonst noch um das Geschehene passiert, bekommt man einen besonders interessanten Einblick in alles.
    Wie damals, bei der Schlacht um Russland, handelt es sich bei dem Einsatz der USA im Irak scheinbar um einen reinen Ölkrieg.
    Weshalb der Autor aber die Rede des amerikanischen Präsidenten seitenweise niederschrieb, war mir noch am Ende ein Rätsel.
    Vereinzelte Sätze verstand ich nicht so richtig. Genauso ging es mir mit einzelnen Wörtern, die ich persönlich noch nie im Gebrauch hatte. Somit wurde die Schreibweise manchmal ziemlich unverständlich und ich wusste teilweise nicht, was mir der Autor dadurch sagen will.
    Einige Handlungen, die anfangs nur nebenher liefen, werden zum Schluss den Kreis schließen und damit das Ende einläuten.
    So kommt am Ende auch heraus, dass gewisse wichtige Dokumente über Generationen hinweg erhalten blieben und zu diesem großen, anfangs undurchschaubaren Plan führten.
    Der Schutzumschlag wird als rote Mauer dargestellt, die von einem dreiarmigen Leuchter beleuchtet wird. Oben, über dem Leuchter, steht in großen, schwarzen Buchstaben der Name des Autors.
    Am Boden, über dem Ständer des Leuchters geschrieben, steht in kleineren weißen Buchstaben "Totenmesse", sowie darunter, ebenfalls in weiß und noch etwas kleiner die Bezeichnung "Kriminalroman".
    Fazit:
    Dieses Buch war mein erstes von Arne Dahl und ich wurde positiv überrascht!
    Durch und durch ein spannend guter Krimi mit einer interessanten Ansicht des zweiten Weltkriegs.
    Auch wenn der Roman immer wieder ziemlich undurchschaubar und die teilweise seltsame Schreibweise gewöhnungsbedürftig war, erhält die Totenmesse von mir 4 von 5 Sternchen.
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Ausgaben von Totenmesse

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Hardcover

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 420

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:25h

Totenmesse in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 74

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