Böses Blut

Buch von Arne Dahl, Wolfgang Butt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Böses Blut

Ein schwedischer Literaturkritiker wird auf dem New Yorker Flughafen auf ebenso ungewöhnliche wie grausame Weise getötet. Die Spur des Täters führt zu einer Mordserie, die 15 Jahre zurückliegt. Paul Hjelm und Kerstin Holm von der Stockholmer Sonderkommission stoßen auf einen ungeheuerlichen Fall …
Weiterlesen

Serieninfos zu Böses Blut

Böses Blut ist der 2. Band der Inspektor Paul Hjelm Reihe. Diese umfasst 15 Teile und startete im Jahr 1999. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Über Arne Dahl

Arne Dahl ist das Pseudonym des im Jahr 1963 geborenen schwedischen Autors Jan Lennart Arnald. Als kleiner Junge begeisterte er sich für die Krimis seines Vaters und las Bücher von Agatha Christie und Desmond Bagley. Mehr zu Arne Dahl

Bewertungen

Böses Blut wurde insgesamt 27 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

(5)
(12)
(10)
(0)
(0)

Meinungen

  • Lässt mich voller ungeklärter Fragen zurück

    Sarah203

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Böses Blut

    Kurzfassung
    Ein Jahr ist vergangen, seitdem die A-Gruppe den Machtmorde-Fall gelöst hat. Seither ist nichts Aufregendes passiert, zumindest keine Kriminalfälle mit internationalem Bezug. Die Rufe nach der Auflösung der Sondereinheit werden lauter als plötzlich alle Alarmglocken schrillen: der in den USA seit Jahren gesuchte Kentucky-Serienmörder ist auf dem Weg nach Schweden. Sein Aussehen? Unklar. Seine Mission? Ebenso. Nur eins steht fest: sollte ihm die Einreise gelingen, wird Schweden mit einer bisher nicht gekannten Dimension der Gewalt konfrontiert.
    Handlung
    Der Kentuckymörder treibt seit fast zwei Jahrzehnten sein Unwesen. Seine Art zu töten ist höchst effektiv, weil lautlos: er imitiert die Foltermethode einer US-Spezialeinheit im Vietnamkrieg namens Commando Cool, bei der die Opfer auf grausamste Art und Weise gequält und schließlich getötet werden. Der FBI-Ermittler Ray Larner war die letzten zwanzig Jahre seines Lebens auf der Jagd nach dem Kentuckymörder, vergeblich wie sich nun erneut zeigt. Die schwedischen Polizisten Kerstin Holm und Paul Hjelm fliegen nach New York, um sich vor Ort mit dem Experten auszutauschen und gemeinsam herauszufinden, was den Serienmörder nach Schweden zieht.
    Charaktere
    In „Böses Blut“ begegnen dem Leser eine Vielzahl von Charakteren, die dazu führen, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Dafür lernt man die Hauptprotagonisten, allen voran die Ermittler der A-Gruppe, schrittweise besser kennen. Waren mir die Charaktere am Ende des ersten Buches noch ziemlich fremd, komme ich ihnen im Laufe des zweiten Buches schon deutlich näher. Mir gefällt, dass Arne Dahl seine Figuren in vielen Schattierungen zeichnet, so dass es kein Schwarz-Weiß-Denken gibt: Täter, Opfer und Ermittler sind nicht in Gut und Böse eingeteilt, es gibt keine klassischen Helden wie in anderen Kriminalromanen, sondern die handelnden Personen sind Menschen wie Du und ich, mit Stärken, Schwächen, Ängsten und Sehnsüchten.
    Schreibstil
    Bei Arne Dahls Roman "Böses Blut" handelt es sich um einen Kriminalroman, der sich durch sein sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abgrenzt. Der Stil des Autors ist anfangs gewöhnungsbedürftig, die Gespräche der Personen verlaufen oft kryptisch und es sind die kleinen Zwischentöne, die die Entwicklung der Figuren und den Fall voranbringen. Im Gegensatz zum ersten Buch weiß ich im zweiten Teil der A-Gruppe ein neues Stilmittel Dahls sehr zu schätzen: durch Ironie und trockenen Sarkasmus bringen mich die Dialoge doch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln.
    Fazit
    "Böses Blut" ist für mich kein Buch für den Strand oder für den Abend nach einem anstrengenden Tag, denn Arne Dahl verlangt dem Leser einiges an Konzentration und Hingabe ab. Warum ich dennoch nur drei Sterne geben kann, liegt an der für mich verwirrenden Auflösung des Falls. Ich bin mir nicht sicher, dass ich die Erklärung wirklich verstanden habe. Es bleibt für mich ein fader Beigeschmack zurück, weil ich dem Autor das Ende schlichtweg nicht abkaufe. Es wirkt auf mich zu gewollt, zu konstruiert. Das ist schade, denn bis zum Showdown fand ich das Buch sehr gut.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Böses Blut

    Die 'Spezialeinheit beim Reichskriminalamt für Gewaltverbrechen von internationalem Charakter' in Stockholm, kurz A-Team genannt, steht wegen Nichtbeschäftigung kurz vor der Auflösung. Da naht 'Entspannung': Ein Serienmörder aus den USA ist auf dem Weg nach Schweden, das A-Team ist in Alarmbereitschaft. Schon nach kurzer Zeit werden mehrere Tote gefunden, auf grausame Art und Weise gefoltert und ermordet. Doch es lässt sich kein Muster erkennen, völlig untypisch für einen Serienmörder scheint er seine Opfer wahllos auszuwählen. Kerstin Holm und Paul Hjelm, Mitglieder des A-Teams, fliegen nach New York, um mehr über die bisherigen Ermittlungen des FBI zu erfahren.
    Endlich mal ein Krimi ohne schwedische depressive Ermittler :-) Natürlich haben auch die Angehörigen des A-Teams ihre Schwächen (wie auch Stärken), aber zur Abwechslung mal keine 'normale' Lebenssinnkrise (sieht man von Paul Hjelm ab) die sich in Form von Resignation, Frust und Flucht in den Alkohol äußert. Statt dessen ein verkrachter Bodybuilder, ein geläuterter Ex-Staranwalt, ein energiegeladener Jazzbassist... Die Figuren werden detailgetreu dargestellt mit all ihren Vor- und Nachteilen, ihren Widersprüchen und inneren Konflikten.
    Dahl gelingen ungewöhnliche, durchaus vergnügliche Bilder (Zwei Lungenentzündungen kamen durch die Luft gesegelt und suchten ihre rechtmäßigen Besitzer), aber er spart auch nicht mit Gesellschaftskritik. Bemerkenswert ist ein zweiseitiger Part, in dem Hjelm sich Gedanken über das Verhalten der Unternehmen in der Gesellschaft macht. Obwohl das Buch bereits 1998 erschienen ist, lässt es sich 1:1 auf die Bankenkrise des letzten Jahres übertragen.
    Weshalb nicht die volle Punktzahl? Im Klappentext wird in der Zusammenfassung erklärt, dass es sich um das zweite Buch mit Kommissar Hjelm handelt. Direkt darunter in der Autorennotiz steht hingegen, es wäre sein erster Fall. Nach der Lektüre würde ich nun sagen, es ist das zweite Buch. Ein weiterer Grund für den Abzug sind die überdurchschnittlich vielen Rechtschreibefehler.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Böses Blut

    Originaltitel: Ont blod
    2. Band der Reihe um das A-Team in Stockholm
    Inhalt (von Amazon kopiert):
    Der schwedische Literaturkritiker Lars-Erik Hassel wird auf dem Flughafen von New York in einer Besenkammer grausam gefoltert und ermordet. Ein Motiv? Fehlanzeige! Die Spezialeinheit A-Gruppe um den Ermittler Paul Hjelm soll in Stockholm den mutmaßlichen Täter abfangen, der sich Informationen des FBI zu Folge auf dem Flug nach Schweden befindet. Doch der Zugriff misslingt kläglich. Eine atemberaubende Jagd unter großem Zeitdruck beginnt.
    Weitere Morde geschehen, scheinbar zusammenhanglos, doch mit der gleichen unverkennbaren Handschrift des Gesuchten. Hjelm und seine Kollegin Kerstin Holm reisen in die USA, um dort Details über den so genannten Kentucky-Mörder zu erfahren, der einst nach der gleichen Methode mordete, aber bei einem Autounfall ums Leben kam. Dort entwickeln beide eine aberwitzige Theorie. Auch die Kollegen in Schweden bleiben nicht untätig, doch die Zeit drängt
    Der vom FBI den Schweden angekündigte Serienmörder geht dem A-Team auf geradezu lächerlich stümperhafte Art durch die Lappen - das sollen dieselben Leute sein, die später durch geniale Geistesblitze und intelligente Ermitterarbeit brillieren? Dass sich niemand an ein Gesicht erinnert, ist zwar wenig glaubhaft, muss aber für die Handlung sein.
    Nach diesem Missgeschick geschieht erst einmal lange nichts, und die Spannungskurve flacht ab. Steigt aber nach dem ersten Leichenfund in Schweden jäh an. Und das A-Team wäre nicht das A-Team, wenn es sich nicht die unglaublichsten Szenarien und Theorien ausmalen und auf Wahrheitsgehalt überprüfen würde. Jeder aus der Gruppe verfolgt eine andere Spur, macht sich auf die Suche nach Zeugen, nach Autos, nach privaten Fehden der Opfer, führt Durchsuchungen in Wohnungen, Computern nicht immer im Einklang mit dem Gesetz durch.
    Das Privatleben der Ermittler wird immer nur kurz gestreift. Wie die einzelnen leben, erfährt man, aber nicht jedes Problem im Detail. Auch wenn Paul Hjelms Grübeleien zur schwedische Gesellschaft mitunter wie von Wallander abgeschrieben klingen, ist er weit entfernt vom Bild eines depressiven skandinavischen Krimihelden.
    Dass Pauls Erleuchtung in den USA zeitgleich mit den Ergebnissen akribischer Ermittlungsarbeit in Schweden auftaucht: Auch das ist eine Spezialität dieses Teams. Der Schluss ist zwar tragisch, verdeutlicht aber auf eindringliche Art, dass auch die Mitglieder des A-Teams nicht gegen Irrtümer, Finten und Trugschlüsse gefeit sind.
    Dahl schreibt locker und witzig, wobei sein Humor stellenweise am Rand zum Kalauer balanciert; seine Bilder rangieren oft an "knapp daneben ist auch vorbei". Auch in der Handlung hat Dahl einige gravierende logische Fehler und Brüche fabriziert.
    Nachdem ich zunächst zwei spätere Bücher aus der Reihe gelesen habe, kann ich zu Dahl sagen: Er hat sich gesteigert.
    Weiterlesen

Ausgaben von Böses Blut

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 338

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:50h

Besitzer des Buches 96

  • Mitglied seit 30. November 2017
  • Mitglied seit 26. November 2009
  • Mitglied seit 7. Oktober 2023
  • Mitglied seit 29. August 2018
  • Mitglied seit 26. Juli 2019
  • Mitglied seit 19. November 2012
  • Mitglied seit 5. Juli 2022
  • Mitglied seit 2. Februar 2022
Update: