Terry Pratchett: Guilty of Literature

Buch von Andrew M. Butler

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Terry Pratchett: Guilty of Literature wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Terry Pratchett: Guilty of Literature

    Klappentext:
    Terry Pratchett, ein Fantasy-. und Science Fiction-Autor, ist schon seit langem einer von Großbritanniens erfolgreichsten und beliebtesten Autoren und hat auch in den USA bereits etliche fans. Besonders bekannt ist er für seine Scheibenwelt-Reihe, welche einige der pfiffigsten einzeiler im Bereich des Fanatasy und der SF beinhaltet, welche aber auch ein ernsthafter Kommentar auf unsere Schwächen und Fehler ist.
    Es wurde von ihm gesagt, dass er "gelegentlich beschuldigt wird, schuldig an Literatur zu sein." Die vorliegenden Essays erklären ihn für schuldig im Sinne der Anklage.
    Die ursprüngliche Ausgabe dieses Buches - die erst Längsstudie von terry Pratchett - wurde in den Vereinigten Königreichen von der Science Fiction Foundation veröffentlicht. Sie wurde 2001 für den Hugo Award nominieret. Diese neue Ausgabe ist aktualisiert und beinhaltet drei ursprünglich nicht veröffentlichte Aufsätze.
    Eigene Beurteilung:
    Nachdem Terry Pratchett letztes Jahr zum Ritter geschlagen wurde für seine Verdienste um die englischsprachige Literatur wird kaum noch jemand ihm so ohne weiteres den Titel eines Literaten absprechen wollen. Aber zum Zeitpunkt der Erstauflage und auch dieser zweiten erweiterten Auflage des vorliegenden Titels wurde er gerade in Großbritannien noch als Fantasy-Autor in erster Linie dem Trivialbereich zugerechnet. Ein Einschätzung, die seine Fans sicherlich nicht so protestlos stehen lassen würden. Und auch nicht haben. Und einige dieser Fans befinden sich auch in akademischen Zirkeln, so dass es dort auch eine kleine aber feine Bewegung zur literarischen Anerkennung Terry Pratchetts findet.15 von ihnen haben sich für diese Sammlung zusammen getan und eine Reihe von wissenschaftlichen Aufsätzen zu Terry Pratchett und seinem Werk verfasst, die die verschiedenen Serien, die er geschrieben hat abdecken und dabei ganz unterschiedliche Akzente setzen. Das Buch endet dann – wie jede gute wissenschaftliche Sammlung mit einer Sammlung der Primärwerke (sprich, alle Bücher und Geschichten und Artikel, die für das Verfassen der neuen Artikel gelesen wurden) und der Sekundärwerke. Dies ergibt zusammengenommen immerhin bereits 15 Seiten. Im Anschluss findet sich eine Kurzdarstellung der Sammlungsbeitragenden und am Schluss ein ausgiebiger Index. So weit – so wissenschaftlich.Die Beiträge befassen sich zunächst mit Terry Pratchett an sich (John Clute) und dann mit den Teppichvölker-Romanen (Edward James) und den Johnny-Büchern (Cherith Baldry). Andrew Butler betrachtet dann Pratchetts Werk vor dem Hintergrund der Humortheorie, ein Fachgebiet, das erstaunlich trocken daher kommt. Immerhin zwei Artikel (Penny Hill und Andy Sawyer) beschäftigen sich dann mit der Bibliothek und ihrem Betreuer, bevor Karen Sayer kurz auf die Hexen um Granny Weatherwax eingeht. Hier lassen sich viele interessante Gedanken finden. Auch Tod findet in Beiträgen von Nickianne Moody und Stacie Hanes seine „Behandlung“, was einem einige interessante Details noch einmal wieder ins Gedächtnis zurück ruft.Die letzten drei Kapitel beschäftigen sich dann mit dem Kartographieren von Fantasy-Welten im Allgemeinen und der Scheibenwelt im Besonderen (Matthew Hills) und der Rolle von Glauben und Ethik in Pratchetts Werk (Farah Mendlesohn). Dabei ist Letzteres absolut lesenswert, da es einige ethischen Leitfiguren der Scheibenwelt in den Mittelpunkt stellt, was man zum letzten Beitrag von James Brown nicht wirklich sagen kann, da es zu wenig innere logische Konsistenz hat, so dass das Hauptthema immer wieder in Vergessenheit gerät.Die meisten hier aufgeführten Gedanken zu Sir Terrys Werk werden sich seine treuen Leserinnen und Leser wahrscheinlich schon so gemacht haben, so dass vielleicht nur einige historischen Einordnungen (z.B. „Reaper-Man“ in die Thatcher-Ära) ihnen wirklich ein paar dinge in einen neuen Rahmen bringen werden. Auch die Entwicklungen, die sich in den Romane über die Jahre zeigen sind durchaus interessant.Trotzdem sind einige Kapitel doch überaus akademisch - und nicht wirklich mit Neuigkeiten oder wirklich interessanten Dingen gefüllt, dafür aber unnötig verklausuliert geschrieben -, so dass dieses Buch insgesamt doch eher etwas für Hardcore-Fans und Komplettisten ist.
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Ausgaben von Terry Pratchett: Guilty of Literature

Hardcover

Seitenzahl: 343

Taschenbuch

 

Besitzer des Buches 1

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