Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

Buch von Dieter Moor

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

Warum wollt ihr ausgerechnet dorthin, von wo alle abhauen? Freunde und Bekannte sind fassungslos, als Dieter Moor und seine Frau Sonja eröffnen, dass sie ihr Haus in der Schweizer Postkartenidylle verkauft haben, um nach Brandenburg zu ziehen. Im Dörfchen Amerika möchten sie ihren Traum vom eigenen Bauernhof verwirklichen. Tatsächlich sind die neue Heimat, die neuen Nachbarn und das neue Leben für allerlei ungeahnte Herausforderungen, komische Missgeschicke und skurrile Situationen gut. Warum Dieter Moor dennoch sein Herz an Land und Leute verloren hat davon erzählt er in diesem Buch. Eine charmante und witzige Liebeserklärung an eine verkannte Region.
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Serieninfos zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht ist der 1. Band der Geschichten aus der arschlochfreien Zone Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Bewertungen

Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Lässt leider im zweiten Teil etwas nach. Sympathischer Autor.

    SiriNYC

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

    Weil die Arbeit sie häufig nach Berlin führt, entschließen sich Sonja und Dieter Moor schweren Herzens, ihren liebevoll aufgebauten Bauernhof in der Schweiz aufzugeben und sich in Brandenburg etwas Neues zu suchen (zum Entsetzen vieler Freunde, die sich fragen, wieso man ausgerechnet dorthin ziehen sollte, von wo viele Einheimische nur zu gerne abhauen).
    Nach etlichen Fehlschlägen verkündet Sonja eines Tages jubelnd, die perfekte Bleibe gefunden zu haben. Dieter verlässt sich darauf, dass sie eine gute Wahl treffen wird, und stimmt unbesehen dem Kauf zu. Als er dann mit vollgepacktem Transportanhänger vor dem neuen Heim in einem winzigen brandenburgischen Kaff, das ausgerechnet Amerika heißt, anhält, ist er allerdings einigermaßen entsetzt. Ein hässliches Haus mit einem gefängnisartigen Hoftor und heruntergekommenen Nebengebäuden, und die Vormieter sind entgegen der Abmachung auch noch nicht komplett ausgezogen.
    Nach dem ersten Schrecken und dem Abmarsch der Vorbesitzer lässt er sich jedoch von Sonjas unbändigem Optimismus anstecken und ist trotz aller Hindernisse bereit, das Beste draus zu machen. Manchmal ist das leichter gesagt als getan, wenn etwa der Fuchs seinen Tribut fordert, auf einem Feld in der Nähe eine lärmige Technoparty stattfindet oder auch, wenn sich Waltraut vom Dorfladen beharrlich weigert, Frischmilch ins Sortiment aufzunehmen. Aber schließlich sind die Moors irgendwann tatsächlich auf dem besten Wege, echte "Amerikaner" zu werden, die auch von der heimischen Bevölkerung anerkannt sind.
    Dieter Moor trifft in diesem autobiographisch gefärbten Buch genau den richtigen Erzählton zwischen Humor, Ernsthaftigkeit und geradezu poetischen Naturschilderungen.
    Mit viel Selbstironie nimmt er den "kleinen Schweizer" auf die Schippe, seinen inneren peniblen Bedenkenträger, der sich immer dann zu Wort meldet, wenn gerade mal wieder etwas schiefläuft und Gelassenheit gefordert wäre. Auch bei der Schilderung von Land und Leuten schlägt er humorvolle Töne an, begegnet den Dorfbewohnern trotz aller Skurrilitäten dabei aber sympathischerweise immer mit viel Respekt. Dass die teilweise wirklich schrägen Figuren hier nicht zur dorfdeppigen Lachnummer verkommen, rechne ich Moor hoch an, und auch seine Einstellung zur Natur und Tierhaltung gefällt mir sehr.
    Das Abenteuer "Biohof in Brandenburg" vom ersten vorsichtigen Beäugen der Örtlichkeiten bis hin zu der Feststellung, wie gut man sich inzwischen integriert hat, begleiten zu können, hat mir großen Spaß gemacht und mich auf charmante Art häufig zum Lachen gebracht (was schon etwas heißen will, denn viele "lustige" Bücher sind mir zu platt oder gewollt auf witzig gebürstet).
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  • Rezension zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

    So, da es mich nach langer Zeit mal wieder zum Büchertreff verschlagen hat möchte ich meinen Beitrag zum Forenleben leisten. :-)
    Dieses Buch von Dieter Moor habe ich vor langer Zeit gelesen.
    Ich habe mich köstlich über den kleinen, penetranten Schweizer in ihm (dem Autor) amüsiert. Kenne ich doch die schweizer Mentalität (mitsamt ihren Vorurteilen) aus leider negativer Erfahrung sehr gut.
    Ich habe mich diebisch gefreut, wie Dieter Moor sich darüber lustig gemacht hat wie ernst sich die Schweizer selbst nehmen und wie ackchurraat sie ihr Lääben lääben. Alles muss seine Ordnung haben und die Schwizer sind sowieso die beschten, chlügschten und übberhaupt, odrr?! :-)
    Naja, hinzu kommen die ostdeutschen Charaktere, die den kleinen Schweizer auf die Palme bringen, mir aber sehr ans Herz gehen.
    Auch ich finde nicht alles zum schießen komisch und manchmal ist das Buch etwas sehr überspitzt und daher langatmig in den Umschreibungen bestimmter Situationen, aber es hat mir dennoch so ein tolles Lesevergnügen bereitet, dass ich mir sein neues Buch aus der arschlochfreien Zone sofort gekauft habe als ich es entdeckte.
    Das Wiedersehen mit den schrulligen Nebendarstellern macht mir wieder viel Spaß.
    Beide Bücher sind lesenswert.
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  • Rezension zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

    Danke für Deinen Beitrag, Karthause! Dein gedanklicher Ausflug zu Steuererklärung und Bürokratie amüsiert mich sehr! Also das wäre für mich auch kein Übersiedlungsgrund innerhalb der Alpenanrainerstaaten, auch nicht in eine flache Gegend dieser Länder. Ich denke, dass man bezogen auf die Bürokratie in den verschiedenen Ländern durchaus Erlebnisse von gleich obskurer Qualität haben kann.
    Allerdings hat sich in meinem Gedächtnis eher Moors gespaltenes Verhältnis zur sprichwörtlichen Schweizer Präzision, als das zur Bürokratie eingeprägt: zu Mittag bedeutet in der Schweiz um 12.00 Uhr – und nicht eine Minute vor oder gar zwei Minuten nach zwölf. Wenn Bauer Müsebeck „am Mittach“ kommt, erscheint er irgendwann zwischen 11.00 Uhr Vormittag und dem 17.00 Uhr Tee.
    Das die Witzigkeit im Laufe des Buches nachlässt, ist mir auch aufgefallen. Ich habe das so interpretiert, dass der Zauber, der allem Neuen innewohnt, nachlässt und der Weg durch die Mühen des Alltages beginnt: also jene Strecke, auf der dem Betrachter dann auch die Ereignisse auf- und auf die Nerven fallen, die furchtbar langweilig sind. Ereignisse, über die zu lesen kein Mensch neugierig ist, die man im Bestreben, unterhaltende Lektüre (als solche sehe ich das Buch in erster Linie) zu schreiben in logischer Konsequenz weglässt.
    Deine Frage „warum ausgerechnet Brandenburg“ hat mich auch noch zu dieser These angeregt: vielleicht ist Brandenburg der - wenn auch im Buch nicht thematisierte - Wohnortkompromiss zwischen einem aus der Schweiz stammenden Mann und einer aus Wien stammenden Frau.
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  • Rezension zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

    Und nun, wie bereits angedroht, meine Meinung:
    Zu diesem Buch griff ich aus purer Neugier. Wollte ich doch wissen, was einen Schweizer ausgerechnet ins beschauliche, manchmal verschlafene, gelegentlich öde Brandenburg zieht. (Als Brandenburgerin darf ich das schreiben.) So richtig verstanden habe ich das bis zum Schluss nicht. Gerade Deutschland ist doch bekannt für seine Bürokratie und seinen Regulierungsdrang. Gut, er mag das Preußische, das Geradlinige, das Klare. Leider erfuhr der Leser nicht, was der Autor über seine erste Einkommensteuererklärung in deutschen Landen dachte. Aber genug genörgelt und gewundert. Die Geschichte, die Dieter Moor seinen Lesern erzählt, ist ungemein unterhaltend. Frei von der Leber weg, als wäre er bei einer Stammtischrunde, beschreibt er seine Ankunft in der Fremde, die ihm inzwischen zur Heimat wurde. Dabei kommt er allerdings nicht umhin, so manches Klischee und Vorurteil zu bedienen. Manche relativiert er jedoch oder baut sie gänzlich ab. Ob er die Anekdoten und Anekdötchen wirklich alle so erlebt hat, sei dahingestellt. Letztlich ist es mir auch egal, denn die Lesestunden, die ich mit seinem Buch verbrachte, waren amüsant, obwohl in der zweiten Hälfte des Buches das Erzähltempo deutlich langsamer wurde und die eine oder andere Länge entstand. Er thematisiert u. a. auch die Tierhaltung und das Landleben als Lebensform und legt seine Sicht der Dinge dazu dar. Dieter Moor berichtet aber nicht nur von seinen eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, er erzählt auch die Lebensgeschichte einiger seiner Mitmenschen nach und hinterfragt, warum sie so sind, wie sie sind. So lernt der Leser Bauer Müsebeck, Teddy und seine Brüder, Schwester Alma mit ihrer Tochter und die kittelschürzetragende Besitzerin des Dorfladens und Gattin des Bürgermeisters Frau Widdel näher kennen, alles Originale, aber trotz ihrer Macken allesamt irgendwie liebenswert. Und so hält er dem brandenburger Leser auch schon mal den Spiegel vor die Nase. Macht nischt, so sind wa halt, und wenn der Fettnapf im Weg steht, treten wir auch gern mal rein. Nach zwei Jahren ist Moor der nette (angepasste) Nachbar geworden und hat sich in die Dorfgemeinschaft integriert, das hat nicht jeder Neuzugang Amerikas geschafft.
    So ganz glücklich bin ich aber, trotz etlicher Lacher, mit dem Buch nicht geworden. Irgendwie ging seine „Einbürgerung“ zu glatt, oder aber die Schwierigkeiten waren nicht witzig genug, um in dieses Buch einzufließen.
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  • Rezension zu Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

    Inhalt (Cover):
    "Warum wollt ihr ausgerechnet dorthin, von wo alle abhauen?"
    Freunde und Bekannte sind fassungslos, als Dieter Moor und seine Frau Sonja eröffnen, dass sie ihr Haus in der Schweizer Postkartenidylle verkauft haben, um nach Brandenburg zu ziehen. Im Dörfchen Amerika möchten sie ihren Traum vom eigenen Bauernhof verwirklichen. Tatsächlich sind die neue Heimat, die neuen Nachbarn und das neue Leben für allerlei ungeahnte Herausforderungen, komische Missgeschicke und skurrile Situationen gut. Warum Dieter Moor dennoch sein Herz an Land und Leute verloren hat - davon erzählt er in diesem Buch. Eine charmante und witzige Liebeserklärung an eine verkannte Region.
    Autor:
    Dieter Moor, 1958 in Zürich geboren, ist Schauspieler und Moderator. Anfang der 90 er Jahre moderierte er das preisgekrönte Medienmagazin "Canale Grande" auf VOX. Nach verschiedenen Stationen beim deutschen und eigenen Talkshows im österreichischen und Schweizer Fernsehen präsentiert Dieter Moor seit 2007 das ARD-Kulturmagazin "Titel, Thesen, Temperamente". Gemeinsam mit seiner Frau Sonja betreibt er in der Nähe von Berlin einen Demeter-Bauernhof.
    Meine Meinung und Bewertung:
    Eigentlich hatte ich mir von diesem Buch nicht so viel versprochen. Ich habe es zu Weihnachten geschenkt bekommen und sah es, wie ich jetzt peinlich gestehen muß, eher als Lückenfüller zur nahenden Leserunde. Ein sympathischer Moderator von TTT, aber das muß ja nichts heißen, dachte ich.
    Dass die Schweiz außer einer schönen Landschaft und leckerer Schokolade auch Witz transportiert war mir aber seit "Emil" bereits bekannt.
    Schon die Anreise in die zukünftige Heimat hatte so ihre Tücken, das Bekanntmachen mit den Nachbarn brachte Gemeinsamkeiten und Gegensätze ans Tageslicht, die es zu verbinden galt, und unerwartetes, nächtliches Musikvergnügen hieß die neue Situation zu beachten, zu manipulieren und wach den heranbrechenden Tag zu begrüßen.
    Wie kostbar Frischmilch auch auf dem Lande sein kann, und wie trinkfest sich alles regeln läßt erzählt Dieter Moor in seiner trockenen, ironischen Art.
    Das Buch hat mehr Humor als manches, das mir speziell dazu angepriesen wurde. Nicht an erster Stelle die wohl auch vorhandenen Lachsalven empfinde ich als erwähnenswert, sondern das Verschmitzte, Hinterhältige bringt mich zum Schmunzeln, die herrlich beschriebenen Charaktere, die eigenen zugegebenen Unzulänglichkeiten. Dieter Moor schreibt sehr charmant, witzig und man spürt seine Verbundenheit und seine Liebe zur neuen Heimat.
    Den Buchtitel habe ich in meinen Alltag übernommen und so übersetzt: Was ich nicht kriege, brauch ich nicht.
    Inzwischen weiß ich, dass im Oktober zu meiner Freude ein weiteres Buch vom brandenburgischen Domizil erscheinen wird, und habe gelernt nie mit vorgefasster Meinung ein Buch in die Hand zu nehmen.
    sind das Beste was ich im Gegenzug verleihen kann und eine ganz dicke Empfehlung von mir!
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind
    Lisa-Marie Dickreiter, Vom Atmen unter Wasser
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Ausgaben von Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 304

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:50h

Besitzer des Buches 44

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