Binärcode

Buch von Christian Gude

Zusammenfassung

Serieninfos zu Binärcode

Binärcode ist der 2. Band der Kommissar Karl Rünz Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2012.

Bewertungen

Binärcode wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Binärcode

    Autor: Christian Gude
    Titel: Binärcode, erschien erstmals 2008
    Seiten: 212 Seiten
    Verlag: edel
    ISBN: 9783941378476
    Der Autor: (Klappentext)
    Christian Gude, wurde 1965 in Rheine/ Westfalen geboren. Er studierte Geographie in Mainz und lebt heute in Darmstadt. Für ein international operierendes Consulting-Unternehmen arbeitet er als Marketingexperte. "Binärcode" ist, nach dem erfolgreichen Debüt "Mosquito", sein zweiter Roman um den eigenwilligen Darmstädter Kommissar Karl Rünz. Auch diesmal wird dem Leser schnell klar: "Rünz-Fälle" sind einfach anders, ironisch, zynisch, politisch unkorrekt - und dabei voller Sprachwitz.
    Inhalt:
    Auf dem brach liegenden Knell-Gelände in Darmstadt wird ein Unbekannter von einem Scharfschützen hingerichtet. Kommissar Rünz kann nicht mehr helfen, wird selbst verletzt und seine französische Austauschkollegin stirbt im Einsatz. Die darauf folgenden Ermittlungen ergeben, dass es sich bei dem Toten um einen begabten Ingenieur der ortsansässigen ESOC (European Space Operations Center) handelt. Offenbar hatte der Mitarbeiter geheime Informationen gestohlen, die er gewinnbringend (an die falschen Leute) verkaufen wollte. So entwickelt sich die Geschichte weiter mit Verschwörungstheorien, ein paar Informationen zur Rosetta-Mission und einer Menge überflüssiger Witze und Nebensträngen zu Rünz' Privatleben.
    Meine Meinung:
    Kaum zu glauben, dass ich dieses Buch tatsächlich zu Ende gelesen habe. Bereits nach 30 Seiten hatte ich schon den ersten Impuls, das Buch abzubrechen. Eigentlich war ich ja topmotiviert: ich interessiere mich generell für Weltraummissionen, und Darmstadt kenne ich ebenfalls recht gut. Da wäre ein Wissenschaftskrimi mit etwas Lokalkolorit doch unterhaltsam. Aber ausnahmslos ALLE Protagonisten handeln so platt, schwarz-weiss und stereotyp wie die Darsteller in den Scripted-Reality-Dokumentationen im Fernsehen: Der Kommissar ist extremer Waffennarr (in mehreren Passagen werden die neuesten Gadgets und Ausgaben von Waffenherstellern aufgelistet, um seine Passion zu untermauern), fühlt sich ohne Pistole nackt und schutzlos (je grösser die Wumme, desto wohler fühlt er sich) und das Verhältnis zu seiner Frau ist ruppig (wenn man es wohlwollend ausdrückt, eigentlich eher völlig zerrüttet mit sadistischen Zügen und sinnlosen Besuchen beim Paartherapeuten).
    Seine Frau ist grosser Fan der Homöopathie und Kinderwunsch, was den Gatten natürlich in den Wahnsinn treibt, sein Schwager (ebenfalls Polizist) teilt seine Leidenschaft für Handfeuerwaffen mit ordentlichem Rückstoss, und ausserdem soll er auch mit seinen schwachsinnigen Ideen, den "Witz in die Handlung" bringen. Der Vorgesetzte ist natürlich eine Karikatur eines ehrgeizigen Selbstdarsteller, mit eigenem Blog, der eher zur Mitarbeiterbelustigung dient, teuren Uhren, und möglichst vielen Anglizismen in einem Satz: "Ich denke, wir haben uns soweit committed und erwarte, dass Sie innerhalb von zwei Wochen delivern."
    Der Autor schreibt im Nachwort, dass es einen grossen Reiz hatte, den ignoranten, zynischen Misanthropen Rünz in das unbekannte Terrain der Wissenschaftsstadt zu schicken. Aber den Humor konnte ich leider gar nicht teilen. Die meisten Witze waren peinlich, flau und klingen wie aus angestaubten TV-Serien: "Was hat er denn?" - "Ich glaube, ich habe ihm gerade die berufliche Zukunft ruiniert." - "Was gibt es denn da noch zu ruinieren, er ist Polizist."
    Leider nimmt das Privatleben des Kommissars einen ziemlich grossen Teil der Geschichte ein. Die eigentlichen Nachforschungen, und die Auflösung des Falls geschieht eher nebenher und ziemlich unbefriedigend (Jaja, "Die da oben (Politiker, Wissenschaftler,...) und wir hier unten (arme Polizisten und Steuerzahler)" und der Leser dürfte mal einen Blick in die Welt der Grossen erhaschen)
    Wer schon mal einen Roman des Autors gelesen hat und den speziellen Humor teilt, der hat vielleicht auch an diesem Fall Vergnügen. Wer an einer spannenden Geschichte mit wissenschaftlichem Hintergrund Interesse hat, dem kann ich von diesem Buch nur abraten.
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Ausgaben von Binärcode

Taschenbuch

Seitenzahl: 279

Hardcover

Seitenzahl: 224

E-Book

Seitenzahl: 279

Besitzer des Buches 7

Update: