Die letzte Spur von Charlotte Link

Zusammenfassung

Über Charlotte Link

Die deutsche Autorin Charlotte Link wurde im Jahr 1963 in Frankfurt am Main geboren. Die Tochter eines Richters am Oberlandesgericht und der Schriftstellerin Almuth Link studierte sechs Semester Jura an der Universität Frankfurt, später dann Geschichte und Literaturwissenschaften in München. Mehr zu Charlotte Link

Rezensionen zum Buch

Rezension zu Die letzte Spur
- Mausimau
- 4. August 2015
Bewertungsauthentizität

Inhalt:
Elaine Dawson ist vom Pech verfolgt. Als sie nach Gibraltar zur Hochzeit einer Freundin reisen will, werden sämtliche Flüge in Heathrow wegen Nebels gestrichen. Anstatt in der Abflughalle zu warten, nimmt sie das Angebot eines Fremden an, in seiner Wohnung zu übernachten – und wird von diesem Moment an nie wieder gesehen. Fünf Jahre später rollt die Journalistin Rosanna Hamilton den Fall neu auf. Plötzlich gibt es Hinweise, dass Elaine noch lebt. Doch als Rosanna diesen Spuren folgt, ahnt sie nicht, dass sie selbst bald in Lebensgefahr schweben wird …
Meine Meinung:
Ja.. wo soll ich da anfangen?
Ich habe dieses Buch 2008 von meinen Großeltern geschenkt bekommen (natürlich musste ich das Buch dann auch lesen^^). Die Autorin ist bekannt für ihre guten Krimis und der Klappentext macht lust auf mehr. Diese Lust auf mehr ging bei mir leider nach ca. 20 Seiten komplett verloren. Da ich jedoch kein Buch abbreche und jedem Buch eine Chance geben möchte, nahm ich es wieder zur Hand und kämpfte mich weiter durch das Land der Wörter die mich einfach nicht fassen konnten.
Dauernd springt Frau Link von einer Perspektiven zur nächsten und andauernd kommen neue Blickwinkel hinzu. Irgendwann war ich nur noch genervt. Es gab einfach Blickwinkel die haben mich null interessiert und machten das Buch für mich total langatmig. Gegen Ende als dann endlich mal Schwung in die Geschichte kommt (ca. ab Seite 440) macht Frau Link auch das wieder durch ihren Blickwinkel wechsel komplett zu nichte. Was interessiert mich denn, was ein Polizist 200 km entfernt denkt, wenn gerade zwei Prsonen um ihr überleben kämpfen?
Zum Ende hin wechselt der Bickpunkt weniger und nicht mehr zwischen so vielen Blickwinkeln wie im laufe des Buches, was ich als angenehmer empfunden habe.
Das Ende fand ich leider auch nicht so berauschend. Zwar weiß ich nun, was Elaine zu gestoßen ist und dergleichen und die Handlungsstränge sind super zueinander geflossen in eine Handlung hinein. Trotzdem hat mich das Ende total unzufrieden zurück gelassen. So hätte ich trotzdem gerne gewusst wie die Charaktere mit den Verlustschmerzen umgehen, mit ihrem neu gewonnen Selbstbewusstsein oder ob sie es aus der Sozialschwachengegend hinaus schaffen. Das hat mir einfach nicht gefallen und mich leider etwas unzufrieden zurück gelassen.
Fazit:
Leider konnten mich die Charaktere kaum fesseln, auch daher nicht, dass man sie durch die schnellen Perspektivenwechsel einfach auch kaum kennen lernen konnte. Die Protagonistin Rosanna und ihre Enscheidungen in Sachen Familie etc. haben mich sowieso durch gehend zur Weißglut getrieben und ich konnte mich mit dieser Frau einfach nicht anfreunden.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und verständlich geschrieben und war gut zu lesen. Trotz der vielen längen im Buch hat Frau Link zum Ende hin es glücklichereweise geschafft mich etwas an das Buch zu fesseln weshalb ich für dieses Buch 2,5 von 5 Sternen gebe. Ich runde großzügig auf 3 Sterne auf.

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Rezension zu Die letzte Spur
- Magdalena
- 27. Oktober 2011
Bewertungsauthentizität

Vor einigen Jahren ist die unscheinbare Elaine Dawson auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Freundin verschwunden. Ihr Flug wurde wegen Nebels abgesagt, ein Mann las sie am Flughafen auf, wo sie verzweifelt weinte, danach verliert sich ihre Spur. Ihr Bruder Geoffrey, nach einem Unfall querschnittsgelähmt und verbittert, ist sich sicher, dass dieser Marc Reeve Elaine getötet hat, was sich aber nie beweisen ließ.
Nun erhält die Journalistin Rosanna, eben jene Freundin, zu deren Hochzeit Elaine unterwegs war, den Auftrag, die Geschichte neu aufzurollen. Sie ist froh über diese Gelegenheit, Gibraltar zu verlassen, wo sie mit ihrem Mann und ihrem Stiefsohn lebt. Sie ist dort nie heimisch geworden und hat nun auch noch das Gefühl, dass ihre Ehe in einer Sackgasse gelandet ist. Im Rahmen ihrer Recherchen trifft sie mit Marc Reeve zusammen und muss sich eingestehen, dass er ihr ziemlich sympathisch ist und wahrscheinlich die Pressekampagne nach Elaines Verschwinden, die ihn als mutmaßlichen Mörder brandmarkte und seine vielversprechende Karriere als Anwalt massiv beschädigt hatte, gar nicht verdient hat.
Eine verschwundene Frau, ein Verdächtiger, dem man nichts nachweisen konnte, ein weiteres Mädchen, das wie vom Erdboden verschluckt ist und eine Journalistin in unglücklicher Ehe, die aus ihrer starren kleinen Welt ausbrechen will - zunächst laufen diverse Handlungsstränge nebeneinander her, und es dauert recht lange, bis sie sich sichtbar ineinander verstricken. Diesen Kniff beherrscht Charlotte Link ziemlich gut und lässt trotz recht weitschweifiger Erzählweise einige Spannung aufkommen. Und auch wenn sich mein Verdacht am Ende dann doch bestätigt hat, schaffte sie es zwischendurch mehrfach, mich erst einmal zu narren.
Die Charakterzeichnung ist ebenfalls gelungen, allerdings für langjährige Link-Leser wie mich nicht direkt überraschend. Diese ewigen graumäusigen Mauerblümchen, die fader und zaghafter nicht sein könnten, gehen mir allmählich auf die Nerven, ebenso wie die kontrollfreakigen Ehemänner. Das gibt Abzüge in der B-Note.

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Rezension zu Die letzte Spur
- bookgirl
- 28. November 2009
Bewertungsauthentizität

Es ist schon erstaunlich, dass dieser Roman als Erster von Ch. Link gelesen wurde.
Bei mir ist es genauso.
Dieses Buch ist mein Einstieg in ihrem "Repertoire".
Und ich bin restlos begeistert.
Sehr, sehr spannend, fließend zu lesen, ein richtiger Page-turner.
Spannung pur, die Neugierde der Leser ist von der ersten Seite bereits geweckt.
Ich konnte in der Tat das Buch nicht aus den Händen weglegen und ...mal wieder...leide ich unter Schlafmangel
Das Buch sollte eigentlich "Die falsche Spur " heissen, denn ich bin in allen von ihr gestellten Fallen gefallen.
Im Gegensatz zu anderen Leser waren mir alle Charaktere sehr realistisch beschrieben und ich konnte jede einzelne Handlung und Gedankengang der Protagonisten sehr gut nachvollziehen.
Deswegen bin ich auch allen falschen Spuren gefolgt.
Besonders gefallen hat mir die Tatsache, dass das Ende nicht den - mittlerweile typischen - Knalleffekt hat.
Ich habe einen effektvollen Showdown erwartet und bin sehr begeistert, dass diesmal die Lösung so ...banal... ist.
Die Trilogie habe ich nicht gelesen, werde es aber schnellstens nachholen.
Wenn diese aber viiiel besser ist als "Die letzte Spur", dann frage ich mich wie man es steigern kann, denn dieses Buch hat mich bis zur letzten Seite 100% gefesselt.
Von mir volle Punktzahl:

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Rezension zu Die letzte Spur
- Karthause
- 17. Mai 2008
Bewertungsauthentizität

Diesen Roman von Charlotte Link würde ich auch eher als Spannungsroman bezeichnen, für einen Thriller reichte mir die Spannung nicht aus, denn stellenweise verflüchtigte sie sich für meinen Geschamck doch ein wenig. Wie bei allen ihren Romanen gibt es auch in diesem verschiedene Handlungsfäden, die anfangs scheinbar nichts miteinander zu tun haben, sich aber zum Ende hin entwirren. Allerdings kam ich bei diesem Buch schon relativ zeitig der Lösung recht nahe. Auch sprachlich war dieser Roman gewohnt einfach geschrieben und deshalb sehr flüssig zu lesen. Allerdings waren einige Dialoge etwas zu konstruiert und wirken dadurch gekünstelt. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die Charaktere nicht so fein gezeichnet wurden, wie ich schon in anderen Romanen von ihr vorfand. Ich habe doch nun einiges an diesem Buch benörgelt. Das heißt aber nicht, dass mich dieses Buch nicht gut unterhalten hätte. Der Unterhaltungswert war gut. Das Buch lies sich schnell und leicht lesen. Aber ich habe schon wesentlich mitreißendere Bücher von Charlotte Link gelesen. In einem Arbeitszeugnis würde wohl der Satz zu finden sein: Sie legte einen Roman auf solidem Niveau vor.
Mein Fazit: „Die letzte Spur“ ist ein unterhaltsamer Roman von Charlotte Link, der sich schnell als Zwischenlektüre liest. Es ist ein gutes, aber bei weitem nicht ihr bestes Buch. Ich habe eine Weile zwische 3 und 4 Sternen geschwankt, mich dann aber für 4 Sterne entschieden.

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Rezension zu Die letzte Spur
- JuleBule
- 30. März 2008
Bewertungsauthentizität

Handlung:
Elaine Dawson ist vom Pech verfolgt. Als sie nach Gibraltar zur Hochzeit einer Freundin reisen will, werden sämtliche Flüge in Heathrow wegen Nebels gestrichen. Anstatt in der Abflughalle zu warten, nimmt sie das Angebot eines Fremden an, in seiner Wohnung zu übernachten - und wird von diesem Moment an nie wieder gesehen. Fünf Jahre später rollt die Journalistin Rosanna Hamilton den Fall neu auf. Plötzlich gibt es Hinweise, dass Elaine noch lebt. Doch als Rosanna diesen Spuren folgt, ahnt sie nicht, dass sie selbst bald in Lebensgefahr schweben wird... (Klappentext)
Meine Meinung:
Ich bin ja eigentlich kein Krimi-Leser, aber die Spannungsromane von Charlotte Link begeistern mich immer wieder. So auch diesmal. "Die letzte Spur" ist ein Buch, das einen von der ersten Seite an fesselt und an keiner einzigen Stelle langweilig ist. Alle Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben, aber so, dass der Leser wirklich erst am Schluss die komplette Auflösung erfährt. Die ganze Zeit über fragt man sich, was wohl als nächstes passiert und wie gewisse Details ins ganze Puzzle hineinpassen. Beim Lesen fühlt man förmlich die Spannung, die über allem liegt.
Die Sprache ist schnörkellos und einfach, so dass sich das Buch wirklich schnell lesen lässt, ohne dabei jedoch schlicht gestrickt zu wirken. Das Einzige, was mich etwas gestört hat, waren die Dialoge zwischen den Personen, die sich teilweise doch nicht wirklich so anhörten, wie normale Menschen eben miteinander reden, sondern wirklich nur noch wie Schriftsprache, aber das war nur ein sehr kleines Minus und für mich wie gesagt auch das einzige. Die Charaktere sind alle nur in kurzen Worten beschrieben, und doch so treffend, dass man sie sich sofort bildlich vorstellen kann und spürt, wie sie "ticken".
Ich war selten in der letzten Zeit so von einem Buch gefesselt, und ich hätte es am liebsten in einem Rutsch verschlungen, gleichzeitig jedoch auch liebend gern noch ewig langgezogen, so dass dieses spannende Leseerlebnis nie ein Ende findet. Sehr empfehlenswert!

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Diskussion zum Buch

Rezensionen zum Hörbuch

Rezension zu Die letzte Spur
- Marie
- 27. November 2009
Bewertungsauthentizität

5 CDs
316 Minuten gelesen von Gudrun Landgrebe
Kurzbeschreibung (von Amazon kopiert):
Als Elaine Dawson nach Gibraltar zur Hochzeit einer Freundin reisen will, werden sämtliche Flüge wegen Nebels gestrichen. Anstatt in der Abflughalle zu warten, nimmt sie das Angebot eines Fremden an, in seiner Wohnung zu übernachten und wird von diesem Moment an nie wieder gesehen. Fünf Jahre später rollt die Journalistin Rosanna Hamilton den Fall neu auf - und schwebt selbst bald in Lebensgefahr.
Hier der Thread zum Buch.
Von Links Krimis hat mich bisher keiner begeistern können; als ich das Hörbuch in der Bücherei entdeckte, dachte ich, dass es eine unterhaltsame Geschichte während des Autofahrens sein könnte. Das war es dann auch.
Als Krimi liefert mir das Buch zuwenig Spannung. Die beiden Nebenstränge der Haupthandlung werden schnell und ohne große Verwicklungen abgehandelt. Und auch die Aufklärung um Elaines Verschwinden verläuft einspurig und ohne nennenswerte Höhepunkte. "Sein Gesicht war blass." "Sein Gesicht sah grau aus." "Sie wirkte erschöpft." - ständige Zustandsberichte über das derzeitige - immer schlechte Aussehen - der Personen nerven.
Die bei der Buchbesprechung schon kritisierten Dialoge wirkten gesprochen wohl noch gestelzter und hochgestochener. Die Auflösung - obwohl nicht unerwartet - ließ einige Fragen offen, und das Motiv verstand ich nicht ganz.
Gudrun Landgrebe liest mit sanfter Stimme, nur in aufgeregten Passagen wird sie leicht heiser.
Ich erwartete ein -Buch und habe es bekommen.
Marie

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