Das Gesicht des Fremden

Buch von Anne Perry, Peter Pfaffinger, Carla Blesgen

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Gesicht des Fremden

Das Gesicht des Fremden ist der 1. Band der Hester Latterly und William Monk Reihe. Diese umfasst 29 Teile und startete im Jahr 1990. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Über Anne Perry

Die britische Schriftstellerin Anne Perry hat sich mit historischen Kriminalromanen einen Namen gemacht. Ihre Bücher spielen im viktorianischen England, wofür ein Familienmitglied ihr Inspiration lieferte. Mehr zu Anne Perry

Bewertungen

Das Gesicht des Fremden wurde insgesamt 27 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

(6)
(18)
(2)
(1)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Gesicht des Fremden

    Er kommt an einem unbekannten Ort zu sich, hat höllische Schmerzen und stellt fest, dass er nicht nur einen gebrochenen Arm und diverse andere Blessuren hat, sondern auch keinerlei Erinnerung mehr an sein Leben. Nicht einmal mehr seinen Namen weiß er, bis man ihm mitteilt, dass er William Monk heißt, bei der Londoner Polizei arbeitet und nach einem Kutschenunglück im Krankenhaus liegt.
    Als er sich einigermaßen erholt hat, kehrt er an seinen Arbeitsplatz zurück und wird auf den Mordfall Joscelin Grey angesetzt. Der gutaussehende Major und Krimkriegveteran wurde brutal in seiner Wohnung niedergeschlagen. Die Polizei tappt seit Wochen im dunkeln und zieht sich immer mehr öffentlichen Unmut zu, weswegen Monks Vorgesetzter Runcorn jetzt endlich Resultate sehen will. Monk gibt sein Bestes, doch es ist gar nicht so einfach, hinter die Fassade des jungen Adeligen zu blicken, der offenbar mit seinem Charme alle verzaubert hat, die ihn kannten. Keiner will etwas Negatives über ihn sagen, aber Monk ist sicher, dass es irgendwelche Geheimnisse geben muss, die schließlich zum gewaltsamen Tod des Majors führten.
    Während ihm Runcorn im Nacken sitzt und er fieberhaft nach einer Lösung des rätselhaften Falles sucht, treibt Monk aber etwas anderes noch viel stärker um: seine eigene verlorene Vergangenheit. Stück für Stück versucht er sich seine eigene Persönlichkeit zurückzuerobern und herauszufinden, wer dieser grauäugige Fremde im Spiegel tatsächlich ist bzw. war ...
    Nach einem Fehlversuch mit dem (deutschen) 1. Teil der Charlotte-Pitt-Reihe hatte ich Anne Perry eigentlich schon als langweilig abgeschrieben, doch dann bekam ich das hier geschenkt, und es klang doch äußerst reizvoll, ein Ermittler, der sich seiner eigenen Identität nicht sicher ist, und das auch im viktorianischen London.
    Und ich muss sagen, dass Anne Perry hier definitiv "abgeliefert" hat. Monk ist ein Protagonist, der mir sehr gut gefällt - er hat seine Ecken und Kanten, manchmal weiß er selber nicht, ob er diesen Typen wirklich mag, der William Monk vor dem Unfall gewesen zu sein scheint. Als Ermittler ist er jedoch nicht der übliche totale Einzelgänger, sondern traut auch seinem jungen Assistenten einiges zu.
    Der Fall Grey ist verzwickt, es gibt keine brauchbaren Zeugen, und nur ganz langsam kommt Monk mit seinen Nachforschungen in Familie und Freundeskreis voran, wobei er ständig aufpassen muss, nicht unbeabsichtigt in ein Fettnäpfchen zu treten. Die Auflösung war für mich dann tatsächlich überraschend, aber glaubhaft.
    Anne Perry entführt uns ganz hautnah ins London der damaligen Zeit und malt die Details liebevoll aus, ohne dabei langatmig zu werden. Die Einblicke in die Lebensweise der verschiedensten Gesellschaftsschichten gefiel mir außerordentlich gut.
    Am allermeisten hat mich aber William Monks persönliche Geschichte gefesselt. Seine Suche nach sich selbst fand ich noch spannender als den Kriminalfall an sich. Der nächste Band liegt zum Glück schon auf dem SUB.
    Allen Englisch-Lesern würde ich übrigens unbedingt das Original empfehlen, die Sprache hat mir sehr gut gefallen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Das Gesicht des Fremden

    Dies ist das erste Buch der Detevtice-Monk-Reihe und ich bin schon etwas „vorbelastet“, weil ich (leider) den dritten Band zuerst gelesen habe. Aber der hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch die anderen zulegen wollte. Nun habe ich also auch das erste Buch gelesen und ich muss sagen, ich bin wieder von der Stimmung des London im 19. Jahrhundert total begeistert. Der Schreibstil von Anne Perry ist super!
    Nun aber zur Handlung. Monk wacht eines Tages in einem Krankenhaus auf und weiß nicht, wer er ist, wie er aussieht und überhaupt leidet er an totaler Amnesie. Nach und nach knüpft er mehr oder weniger an sein altes Leben an. Er erfährt, dass er bei der Polizei arbeitet und weil er sich nichts anmerken lassen will aus Angst, seinen Job zu verlieren, geht es seiner geregelten Arbeit nach. Er versucht es zumindest. Aber alle merken, dass er sich verändert hat.Nun soll er sich um den Fall des ermordeten Joscelin Grey kümmern. Doch wo soll er nur anfangen? Zum Glück ist er nicht ganz auf sich allein gestellt, sondern hat seinen Partner Evan an seiner Seite. Die Ermordung scheint ein Familiendrama gewesen zu sein. Denn Joscelin ist zwar der jüngste Sohn einer adligen Familie und durch den Krimkrieg ein Invalide georden, aber er war schon immer der Liebling seiner Mutter. Das stieß bei seinen älteren Brüdern natürlich auf Neid. Vor allem der älteste Bruder Lovel ist ganz und gar nicht begeistert davon.Nach und nach tauchen aber noch viel mehr Geheimnisse rund um Joscelin Grey auf und es bleibt somit spannend bis zu letzten Seite, die schön und traurig zugleich das Ende des Buches ist.Ich gebe diesem Buch:
    Weiterlesen
  • Rezension zu Das Gesicht des Fremden

    Hallo, hier meine Meinung zu diesem ersten Buch der Monk-Serie. Liest man die Bücher direkt nach den Pitt-Romanen, fällt einem der Umstieg schon etwas schwer, da Monk bedeutend stärker in sich gekehrt ist und über sich selbst nachgrübelt. Andererseits hat mich die Dauerharmonie zwischen Pitt und Charlotte am Ende teilweise schon etwas genervt, so dass diese völlig gegensätzliche Persönlichkeit eines Detektives regelrecht erfrischend wirkt.
    Von der Handlung her beginnt dieses Buch sofort mit einem spannenden Einstieg, man verfolgt das Erwachen von Monk in einer völlig fremden Umgebung und ohne Erinnerung an sein bisheriges Leben. Eingebettet in die dicht beschriebene viktorianische Atmosphäre begleitet der Leser Monk bei seiner langsamen "Wiederentdeckung" seines Umfeldes und seiner Vergangenheit. Sehr gut gefallen hat mir die Idee, wie Monk zum ersten Mal auf Hester Latterly trifft, und besonders die Schilderung ihres ersten Gesprächs
    Etwas an den Haaren herbeigezogen war dagegen die Lösung des Falles, bzw. recht stark auf vielen Zufällen beruhend. Aber gut, solange es dem Fortgang der Serie dient!
    Übrigens wird in diesem Band nicht nur Hester Latterly zum ersten Mal vorgestellt, sondern man begegnet auch Lady Callandra, die später eine wichtige Rolle spielen wird.
    Von mir
    LG schnakchen
    Weiterlesen

Ausgaben von Das Gesicht des Fremden

Taschenbuch

Seitenzahl: 800

E-Book

Seitenzahl: 491

Das Gesicht des Fremden in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Gesicht des Fremden (Details)
  • Englisch: The Face of a Stranger (Details)

Ähnliche Bücher wie Das Gesicht des Fremden

Besitzer des Buches 68

Update: