Karambolage

Buch von Hermann Bauer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Karambolage

Wien, zur Osterzeit. Nach einem Billardturnier im Kaffeehaus „Heller“ wird der Sieger, Georg Fellner, vor ein Auto gestoßen. Niemand hat etwas Genaues gesehen, denn es ist Nacht und, bedingt durch einen Stromausfall, stockfinster. Der erste Verdacht fällt auf seinen Kontrahenten Egon Sykora, der das Café nach einer Unsportlichkeit Fellners unter wilden Drohungen verlassen hat. Aber es gibt eine ganze Reihe weiterer Verdächtiger, denn Fellner war ein Zyniker und Provokateur, den kaum jemand leiden konnte. Neben Oberinspektor Juricek machen sich auch Chefober Leopold und sein Freund Korber auf die Suche nach dem Täter. Während sich Korber im „Billardklub Alt-Floridsdorf“ umhört, verfolgt Leopold die Spur einer Kinokarte, die er neben der Leiche gefunden hat ...
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Serieninfos zu Karambolage

Karambolage ist der 2. Band der Ober Leopold / Café Heller Reihe. Diese umfasst 17 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Karambolage wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Karambolage

    Im Kaffeehaus Heller in Wien Floridsdorf findet ein Billardturnier einen tragischen Ausgang. Der Sieger Georg Fellner gerät auf die regennasse Fahrbahn vor dem Café, und wird von einem herannahenden Auto getötet. War es ein Unfall oder Mord? In der Dunkelheit hat zwar niemand etwas Genaues gesehen, doch sofort gerät Fellners Kontrahent Egon Sykora, der ihm ein unfaires Spiel vorgeworfen und das Café kurz zuvor unter wüsten Beschimpfungen verlassen hatte, unter Verdacht.
    Noch vor Eintreffen seines Freundes, Oberinspektor Juriceks, beginnt Oberkellner Leopold mit eigenen Überlegungen zum Tathergang. Fellners provokatives Verhalten kam bei vielen seiner Bekannten nicht gut an, und auch im Billardklub Alt-Floridsdorf hatte er nicht nur Freunde. Eine Kinokarte neben der Leiche bringt Leopold auf eine weitere verdächtige Fährte. Da er aber nicht überall sein kann, bezieht er den Gymnasialprofessor Thomas Korber zu weiteren „Ermittlungsarbeiten“ heran, und bringt seinen Freund dadurch in eine lebensgefährliche Lage.
    Dem zweiten Band dieser Reihe liegt zwar keine schlechte Idee zugrunde, doch leider wollte die Umsetzung nicht so recht gelingen.
    Hermann Bauer versteht mit Charme und Humor zu erzählen, die Handlung wirkt stellenweise aber doch mühsam konstruiert und nicht gerade glaubwürdig. Die falsch gelegten Fährten sind meist schnell zu durchschauen, und auch sonst fehlt es an Spannung oder wenigstens überraschenden Momenten. Meiner Ansicht nach gibt es auch zu viele Verdächtige, die der Leser wegen der Kürze ihres Auftritts nicht kennenlernen und somit auch keine Beziehung zu ihnen herstellen kann.
    Die Protagonisten haben mir in ihrer charakterlichen Ausarbeitung ebenfalls nicht sonderlich gut gefallen. Leopold ist zwar eine sehr sympathische Erscheinung, so wie man sich einen beflissenen Kaffeehauskellner eben vorstellt, doch fehlt dem Leser jede Information zu seiner Biografie. Er scheint kein Leben außerhalb des „Heller“ zu haben, keine Beziehungen, keine Hobbys oder andere Interessen (außer seinen kriminalistischen). Oberinspektor Juricek bleibt ebenfalls eine blasse Randfigur, am wenigsten aber kann ich mit Thomas Korber anfangen. Als Lehrer macht er alles andere als eine gute Figur, ist charakterlich überhaupt nicht gefestigt, taumelt ziellos zwischen erotischen Abenteuern dahin und fühlt sich anscheinend nur mit einem alkoholischen Getränk in der Hand wohl.
    Als positiv lässt sich vermerken, dass der Autor das Lokalkolorit sehr gut zu beschreiben versteht, wodurch die Geschichte trotz aller sonstigen Mängel eine gewisse Lebendigkeit ausstrahlt. Deshalb bin ich auch neugierig auf den weiteren Verlauf der Serie und der Entwicklung der Protagonisten.
    Mehr als kann ich für diesen zweiten Teil leider nicht vergeben.
    Anmerken möchte ich auch noch, dass ich das Cover ganz schrecklich trostlos finde. Wenn es schon ein Billardtisch sein muss, ließe er sich doch gewiss ansprechender in Szene setzen.
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Ausgaben von Karambolage

Taschenbuch

Seitenzahl: 277

E-Book

Seitenzahl: 239

Besitzer des Buches 14

Update: