Zusammen ist man weniger allein

Buch von Anna Gavalda, Ina Kronenberger

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Sehr schöne Geschichte mit ganz genialen, liebenswürdigen Charakteren - allesamt Außenseiter*innen der Gesellschaft.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Zusammen ist man weniger allein

Philibert, von verarmten Adel, ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig und künstlerisch begabt, verdient sich ihren Lebensunterhalt in einer Putzkolonne, und Franck schuftet als Koch in einem Feinschmeckerlokal. Er liebt Frauen, Mototrräder und seine Großmutter Paulette, die keine Lust aufs Altersheim hat. Vier grundverschiedene Menschen in einer verrückten Pariser Wohngemeinschaft, die sich lieben, streiten, bis die Fetzen fliegen, und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen. »Ein herzergreifender, zarter und anrührender Roman, in dem das Lachen und die Not verschwistert sind.« Le soir
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Bewertungen

Zusammen ist man weniger allein wurde insgesamt 149 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr schöne Geschichte mit ganz genialen, liebenswürdigen Charakteren - allesamt Außenseiter*innen der Gesellschaft.

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zusammen ist man weniger allein

    Dieses Buch ist ja nun schon lange wieder von den Bestsellerlisten runter und so konnte ich es als Mängelexemplar erstehen und habe es auch gleich gelesen. Das passiert bei mir nicht immer so schnell. Viele Bücher, gerade die Schnäppchen, müssen erst ihre richtige Zeit finden. Dieses Buch fand seine Zeit sofort und zog mich auch gleich in seinen Bann. Anfangs las ich es noch, wie die meisten Bücher, kurz vorm Einschlafen, aber das ging nach ca. 20 Seiten nicht mehr, da mich die traurigen Schicksale in den Schlaf begleiteten. So las ich es im Bus weiter, aber auch dort war nicht der richtige Platz, da mir zwischenzeitig die Tränen (vor Trauer, Rührung, Emotionen) kamen. Also am Wochenende, gemütlich auf dem Sofa. Dieses Buch ließ mich bis zu seiner letzten Seite nicht mehr los, so gut waren die Protagonisten beschrieben, so sehr fühlte ich mit diesen Schicksalen, denen das Leben schon sehr hart mitspielte. Aber waren sie wirklich so außergewöhnlich, diese Schicksale? Ich finde nicht. Irgendwie hat es die Autorin geschafft, diese schweren Schicksale in ein relativ normales Leben zu packen und sie wie "normale" Menschen (wer ist schon normal?) aussehen und leben zu lassen.
    Fazit: Ich liebe dieses Buch, wie schon lange keins mehr!
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  • Rezension zu Zusammen ist man weniger allein

    Als ich gestern einer Freundin erzählt habe, was ich gerade lese, sagt sie nur "Ooooooh, das Buch ist ja sooooo schöööön" (O-Ton^^) und im Prinzip ist damit die Quintessenz schon gesagt. Es ist ein sehr spezielles Buch und ich kann mir vorstellen, dass es zu der Sorte gehört, die entweder bedingungslos geliebt oder abrundtief gehasst werden. Nun ja, ich gehöre definitv zu der ersten Lesergruppe.
    Anfangs ist der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig und verwirrend - es gibt viele Absätze und Gedankensprünge, die man nicht immer sofort nachvollziehen kann. Außerdem ist die Dialogstruktur ein bisschen ans Drama angelehnt - also einfach nur Gespräch ohne ergänzende Erzählerkommentare. Aber leider auch ohne Namen vor den einzelnen Gesprächsteilen, sodass man sich nicht sofort sicher sein kann, wer jetzt überhaupt redet. Auch die Perspektive ist nicht leicht zu durchschauen. Mal ist es Innensicht, mal Außensicht und hin und irgendwie kommt alles ein bisschen durcheinander rüber. Das Buch hat mich vom Stil her sehr an den Film "Die fabelhafte Welt der Amélie" erinnert und genau wie den Film würde ich auch die Art des Buches folgendermaßen bezeichnen: skurril und einfach sehr französisch.
    Als ich aber durchgestiegen bin und auf den Schreibstil eingestellt war, bin ich regelrecht in die Geschichte versunken. Das ist mir schon Ewigkeiten nicht mehr passiert. Ich fange an zu lesen und wenn ich aufhöre, sind einfach mal zwei Stunden vergangen - so läuft das bei mir normalerweise nicht ab.
    Die Charaktere sind ähnlich schwer zugänglich wie der Schreibstil und richtig verstanden habe ich sie auch erst nach und nach und hauptsächlich am Ende, aber man weiß, warum das so ist. Sie alle sind total am Mauern, weil sie vom Leben mehr als nur enttäuscht sind. Sie mussten alle ziemlich großen Mist durchmachen und sind deshalb total verstört. Auch, wenn sie das nicht immer einsehen. Aber gleichzeitig sind alle drei so liebenswert, dass es eine richtige Freude ist, dabei zu sein, wenn sie sich nach und nach einander öffnen und ihre Probleme in den Griff bekommen.
    Die Geschichte ist sehr melancholisch und erzählt von großer Einsamkeit, von Schicksalsschlägen und von Resignation, aber gleichzeitig auch von Talent, Empathie, Freundschaft und Hoffnung. Der Titel hat mich anfangs ein wenig abgeschreckt, das Buch zu lesen, weil er doch etwas platt klingt - was bin ich froh, meinem ersten Eindruck nicht geglaubt zu haben.
    Als einzigen Minuspunkt muss ich anführen, dass im letzten Drittel die Geschichte ein bisschen auf der Stelle tritt; man kennt die Macken und Probleme der Charaktere mittlerweile so gut, dass sich fast schon sowas wie Routine einstellt beim Lesen und man endlich ein bisschen mehr Entwicklung möchte. Aber zum Glück hielt diese Phase nicht lange an.
    Insgesamt erhält dieses Buch von mir wunderbare
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  • Rezension zu Zusammen ist man weniger allein

    Habe das Buch zum Geburtstag bekommen. Ich habe es letzte Woche angefangen und gestern Abend war ich durch. Ich fand es einfach großartig. Die Protagonisten waren alle toll, ich hatte sie am Ende unheimlich lieb, obwohl sie alle alles andere als perfekt waren. Ihre Geschichten waren alle so indiviuell, alle tragisch, aber trotzdem lebensnah und am Ende auch lebensbejahend irgendwie. Besonders die Entwicklung von Camille innerhalb des Buches hat mich sehr bewegt. Und ich hätte auch gern so einen Franck, der mich bekocht. =P~ Der ganze Schreibstil hat mir auch unheimlich gut gefallen. Die Diaologe waren witzig und teilweise überraschend. Habe mir auch einige Zitate rausgeschrieben, weil ich die so knuffig fand. Die Botschaft des Buches ist zwar schon vom Titel vorgegeben, aber trotzdem nicht so seicht, wie man vielleicht im ersten Moment denkt. Das Ende hätte ich so nicht erwartet,aber es passt.
    Das Einzige was mich manchmal gestört hat waren diese teilweise unnötigen Abwandlungen von irgendwelchen Königen etc. Aber ich glaub, wenn sie das weggelassen hätte, dann hätte etwas gefehlt um den Charakter von Philou darzustellen. Mit den Dialogen kam ich auch gut zurecht. Am anfang musste ich manchmal noch "abzählen", aber nach ein paar Kapiteln kannte man dann die Protagonisten gut genug, um nachvollziehen zu können, wer das wohl gesagt hat. Finde ich persönlich besser als bei diesen kurzen Dialogen immer "er sagt" , "sie sagt", das hatte die Atmosphäre gestört, finde ich. Was ich aber auch bemängeln muss, sind die teilweise schlecht nachvollziehbaren Sprünge. Da musste man manchmal zweimal lesen, bis man der Handlung wieder folgen konnte. Ein paar mal habe ich sogar zurückgeblättert, weil ich dachte ich müsste eine Seite übersprungen haben. Aber das sind wirklich nur ganz kleine Mängel, die mich eigentlich nicht wirklich gestört haben.
    Ich würde dem Buch insgesamt geben. (Am liebsten würde ich 4,5 Sterne geben, weil es wirklich toll war, ich aber noch etwas Luft nach oben sehe.)
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  • Rezension zu Zusammen ist man weniger allein

    Zuerst sind es nur zwei, die sich die riesige alte Wohnung teilen: der schüchterne, stotternde Adelige Philibert, der eigentlich ein wandelndes Lexikon ist, aber keinen geraden Satz zustandebringt, und der ewig gestresste, launische Koch Franck, ein Genie in der Küche, aber ein nicht sehr umgänglicher Zeitgenosse, der hauptsächlich zu einem Mittagsschläfchen in die Wohnung kommt, bevor sein Dienst weitergeht.
    Im gleichen Haus lebt die Malerin Camille, in einem ärmlichen Loch unterm Dach. Zufällig begegnet sie Philibert auf der Treppe, und er ist es auch, der sie in seine Wohnung holt, als sie an einer schweren Grippe erkrankt.
    Die vierte im Bunde ist Paulette, Francks Großmutter, die nach einem Haushaltsunfall nicht mehr alleine leben kann und in einem Altenheim versauert, während Franck ständig das schlechte Gewissen plagt.
    Wie sich diese vier zu einer ungewöhnlichen Wohngemeinschaft zusammenfinden, ist eigentlich eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Camille formuliert es einmal so, dass man erst auf den Grund sinken muss, um sich von dort wieder abstoßen zu können. Genau das tun die vier - sich gegenseitig aus der Misere ziehen.
    Klingt nach einem wunderbar leichten Buch fürs Herz. Ist es auch, da viele Szenen vom Grundgedanken her sehr schön sind - wenn da nicht der Stil wäre, der mir gar nicht gefallen hat. Seitenweise Dialogpassagen, ohne dass klar wurde, wer gerade spricht; für meinen Geschmack viel zu viele Absätze, oft sehr sprunghafte Handlung, der man gelegentlich nur schwer folgen konnte, und manchmal etwas unglaubwürdiges Verhalten der Protagonisten.
    Für die Geschichte selbst hätte das Buch 4-5 Punkte verdient, für den Stil allerdings maximal 2.
    Dafür war der Film richtig schön.
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  • Rezension zu Zusammen ist man weniger allein

    Nachdem ich das Buch verschlungen habe, war ich nun gestern im Kino, um die Verfilmung zu sehen. Aundrey Tautou spricht ja schon für sich, dachte ich.
    Die Kurzkritik von mir wäre: Wer das Buch nicht kennt, kann sich auf einen schönen, französischen Film einlassen, der Ähnlichkeit mit "Fabelhafte Welt der Amelie" hat, was Aufbau etc betrifft. Wer aber das Buch kennt, wird doch ziemlich enttäuscht sein.
    Es ist wieder das leidige Thema Film-Buch: Der Film wurde ja großteils 1:1 vom Buch übernommen, nur mußte natürlich viele Szenen gekürzt oder weggelassen werden. Und hier beginnt der Streitpunkt.
    Ganz anders ist z.B. Philibert im Film eingebracht worden - seine Übungen beim Logopäden - im Buch nie vorgekommen und eigentlich undenkbar; dafür fehlt bis auf ein oder zwei Szenen seine furchtbare Familie.
    Auch Paulette (wirklich richtig schön alt und herrlich dargestellt) hatte im Buch natürlich mehr zu erzählen und warum man den Schluss mit ihr nicht so wie im Buch gemacht hat, verstehe ich nicht ganz.
    Und dann noch Aundrey Tautou - irgendwie war ich nicht so recht überzeugt von ihr. Teilweise richtig - naja - "unschön" anzusehen, die Herzlichkeit des Buches fehlte im Film, immerhin: mager genug war sie ja.
    Fazit - wie gesagt: Schöner Film mit berührenden Elementen, aber kein Vergleich zum Buch!
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  • Rezension zu Zusammen ist man weniger allein

    Die Geschichte selber, den "Plot" sozusagen, finde ich ausgesprochen interessant, die Ausgangssituation - 4 skurrile Personen mit allen Macken und Neigungen in einer WG - umwerfend! Der Aufbau des Buches, die wechselnde Perspektive, Rückblenden verwoben mit Gegenwärtigem ist ebenfalls sehr innovativ und bemerkenswert. Und dazu ein Buchcover, das ansprechend und einladend ist.
    Leider scheitert das Buch an der Ausführung. Die Charaktere bleiben flach, Hintergründe werden uns vorenthalten, auf psychologische Zusammenhänge - die in diesem Buch enorm interessant wären - wird gar nicht eingegangen. Ich hätte mir gewünscht, die Person des Philibert näher kennen zu lernen, er verkümmert irgendwie zu einer Karikatur. Dazu eine sehr eigenartige Sprache - ich habe den Verdacht oder hoffe einfach nur, dass die Übersetzung einfach unglücklich gelungen ist. Stellenweise gleitet das Buch in absolut kitschigen Phrasen ab, vom Happy-End ganz zu schweigen.
    Aufgrund der vielen Dialoge, der ständig wechselnden Szenen schreit es geradezu nach einer Verfilmung und ich kann mir vorstellen, dass in diesem Fall der Film ausnahmsweise besser ist als das Buch.
    Mein Fall war es leider nicht, aber vielleicht entwickelt sich die Autorin noch, denn die Grundidee finde ich klasse!
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Ausgaben von Zusammen ist man weniger allein

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

Hardcover

Seitenzahl: 800

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:29h

E-Book

Seitenzahl: 794

Zusammen ist man weniger allein in anderen Sprachen

  • Deutsch: Zusammen ist man weniger allein (Details)
  • Englisch: Ensemble, c'est tout (Details)
  • Französisch: Ensemble c'est tout (Details)

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