Kolyma

Buch von Tom Rob Smith, Armin Gontermann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kolyma

Der zweite Band der Thrillerreihe um den Geheimdienstoffizier Leo Demidow Kolyma – das ist der Vorhof der Hölle. Am äußersten Rand von Sibirien gelegen, tausende Kilometer von Moskau entfernt, gibt es hier nur Steine, Schnee, Permafrost – und Lager. Die schlimmsten Gulags der Sowjetunion. In diese eisige Wüste lässt Leo Demidow sich einschmuggeln, denn seine Tochter wurde entführt, und ihr Leben steht auf dem Spiel. Doch als einer der Mithäftlinge ihn als ehemaligen KGB-Agenten enttarnt, sitzt Leo plötzlich in einer tödlichen Falle ...
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Serieninfos zu Kolyma

Kolyma ist der 2. Band der Leo Demidow Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Über Tom Rob Smith

Der britische Schriftsteller Tom Rob Smith wurde 1979 in Norbury, London geboren. Smith studierte an der Universität Cambridge und erhielt den Harper Wood Studentship for English Poetry and Literature. Mehr zu Tom Rob Smith

Bewertungen

Kolyma wurde insgesamt 50 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • gut zu lesen, etwas sprunghaft und nicht immer nachvollziehbar

    frettchen81

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kolyma

    Wie viele andere hier bin ich leider auch ein wenig enttäuscht von "Kolyma". Der Vorgänger "Kind 44" gehört immer noch zu meinen absoluten Jahreshighlights, hat er doch ein so interessantes und gleichzeitig schockierendes Bild von den Zuständen in der Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg abgegeben und war dazu noch hochspannend.
    Ich will nicht sagen, dass "Kolyma" ein schlechtes Buch ist, aber leider gab es doch einiges, was mir missfallen ist. Zwar hat Tom Rob Smith wieder hervorragend tatsächliche politische Entwicklungen und geschichtliche Ereignisse in den Roman eingebracht, z.B. die Rede von Chruschtschow, in der er Stalin stark kritisiert und den Volksaufstand in Ungarn. Auch Leo Demidow halte ich nach wie vor für einen hervorragenden Charakter, der zwar Sympathieträger ist, aber sehr mit den Greueltaten, die er einst begangen hat, hadert.
    Allen voran, dass schon fast ein bisschen zu viel Action in die Geschichte eingebracht worden ist und Leo schon fast wie die russische Version der vielen amerikanischen Alleskönner-Unverwundbar-Superagenten wirken ließ, hat mich etwas genervt. Manches wie z.B. die Flucht durch Budapest oder der Flug zurück nach Moskau waren schon ziemlich abenteuerlich und stehen im starken Kontrast zu der sonst so realistisch anmutenden Atmosphäre. Auch hätte ich mir etwas mehr Zeit im Gulag Kolyma erhofft, nach dem das Buch ja benannt worden ist. Stattdessen waren die beklemmenden Szenen dort überraschend schnell wieder vorbei. Auch mit vielen der Nebencharaktere bin ich dieses Mal nicht so recht warm geworden. Frajera war zwar ein richtig fieser Bösewicht, aber einen Bezug konnte ich weder zu ihr noch zu ihrem Ziehsohn Malysch herstellen.
    Fazit: Für "Kolyma" vergebe ich leider nur und hoffe darauf, dass die Serie um Leo Demidow sich mit dem dritten Teil "Agent 6" wieder steigert.
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  • Rezension zu Kolyma

    "Kolyma – das ist der Vorhof der Hölle. Am äußersten Rand von Sibirien gelegen, tausende Kilometer von Moskau entfernt, gibt es hier nur
    Steine, Schnee, Permafrost – und Lager. Die schlimmsten Gulags der
    Sowjetunion. In diese eisige Wüste lässt Leo Demidow sich einschmuggeln, denn seine Tochter wurde entführt, und ihr Leben steht auf dem Spiel.
    Doch als einer der Mithäftlinge ihn als ehemaligen KGB-Agenten enttarnt, sitzt Leo plötzlich in einer tödlichen Falle ..." (Text: amazon)
    Mit "Kolyma" hat Tom Rob Smith die Geschichte um Leo Demidow fortgesetzt. Trotz der zum Teil schlechten Kritiken hab ich mir das Buch geholt - und bin froh, dass ich mich nicht von den negativen Bewertungen habe abschrecken lassen.
    Kolyma ist ein würdiger Nachfolger von "Kind 44", allerdings würde ich den Roman nicht unter Thriller/ Krimi einsortieren... meines Erachtens passt er eher unter politischer Historienroman o.ä. In Kolyma steht die politische Entwicklung und das Leben in der Sowjetunion im Vordergrund. Die Gefahren, die das Leben dort mit sich brachte, die Angst, von Freunden denunziert zu werden und die Folgen, wenn man einmal in die Fänge des Geheimdienstes fiel - mit unerbittlicher Härte zeigt Tom Rob Smith hier einen Teil der Weltgeschichte, der vielen nur in Grundzügen bekannt ist. Auch wenn es hier nicht um einen Serienmörder oder wirklichen Kriminalfall geht - das Buch ist wieder phänomenal.
    Wem die Geschichten rund um die Serienmorde in Kind 44 gefallen haben, der sollte auf jeden Fall einen Blick auf Kolyma werfen und sich nicht allzusehr von den Kritiken bei amazon & Co. abschrecken lassen!
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  • Rezension zu Kolyma

    Inhalt:
    Buecher.de
    Moskau 1956. Leo Demidow ist nicht zu beneiden. Die Existenz seines Morddezernats wird von offizieller Stelle geleugnet; er darf bestenfalls verdeckt ermitteln. Für seine alten Kollegen vom KGB ist er ein Verräter. Und seine Adoptivtochter Soja hasst ihn so sehr, dass sie ihn am liebsten töten würde. Vergeblich kämpft Leo um ihre Zuneigung. Für sie bleibt er der Mann, der ihre Eltern auf dem Gewissen hat... Doch es kommt noch schlimmer: Soja wird gekidnappt. Wieder ist es Leos Vergangenheit, die sich bitter rächt. Will er das Mädchen wiedersehen, muss er einen Gefangenen aus Kolyma befreien, dem berüchtigtsten aller sibirischen Lager. Leben gegen Leben - das ist die simple Logik der Entführer. Leo hat den Mann vor sieben Jahren dorthin gebracht, Leo soll ihn auch wieder herausholen. In seiner Verzweiflung lässt er sich als Gefangener nach Kolyma einschleusen. Doch schon am ersten Abend wird er erkannt, und die Häftlinge beschließen, sich grausam zu rächen...
    Meine Meinung:
    Nachdem es aufgrund von einer eigentlich geheimen Rede des aktuellen Staatsoberhaupts der Sowjetunion Chruschtschow zu Unruhen und Racheakten kommt, wird der ehemalige KGB – Agent Leo Stepanowitsch Demidow damit beauftragt den Tod von zwei Geheimdienstlern aufzuklären.
    Scheint dies schon ein schwieriges Unterfangen zu sein, kommt es für Leo noch härter als seine kleine Familie in Gefahr gerät und er daraufhin merkt, dass ein Zusammenhang zu seiner Vergangenheit besteht, als er selbst noch treuer Anhänger des kommunistischen Systems war.
    Leos zweites Abenteuer „Kolyma“ beginnt zunächst sehr schleppend und unspektakulär. Im Gegensatz zu Tom Rob Smiths Vorgänger „Kind44“ wurde ich überhaupt nicht von der Geschichte gefangen genommen. Es fehlt hier sowohl Nervenkitzel als auch Tiefgang.
    Das Einzige, das einem beim Lesen an den Nerven zerrte war die Ungeduld über den zähen Plot und das Unverständnis über so viel Naivität der Figuren.
    „Kind44“ war vom Thema her viel besser gewählt und dadurch auch viel interessanter. Die Handlung war viel realer und schockierender, um einiges intensiver und glaubwürdiger als die von „Kolyma“.
    Hier sind sowohl Handlung als auch Protagonisten sehr oberflächlich gehalten. Man findet keinen richtigen Zugang zur Geschichte und das bisschen Spannung, das kurz aufflackerte und auf besseres hoffen ließ, ging auch wieder schnell verloren.
    Einzig der Schluss und eben diese Hoffnung auf Besserung konnten etwas retten.
    Dennoch war „Kolyma“ nach dem wirklich phänomenalen Debüt „Kind44“ die reinste Enttäuschung.
    Ich hoffe, dass die weiteren Fälle von Leo Demidow wieder besser werden, wenn es denn noch welche gibt. Dass Smith es besser kann, hat er mit „Kind44“ bewiesen.
    Deswegen wohlwollende !
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Ausgaben von Kolyma

Taschenbuch

Seitenzahl: 472

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 482

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:48h

Kolyma in anderen Sprachen

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Update: