Sherlock verliebt
Buch von Sena Jeter Naslund

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Buchdetails
Titel: Sherlock verliebt
Sena Jeter Naslund (Autor)
Verlag: Claassen
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 248
ISBN: 9783546001243
Termin: Januar 1997
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Bewertungen
Sherlock verliebt wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Sherlock verliebt
- Lebkuchen
Klappentext:Weiterlesen
Der alte Witwer Watson kehrt nach dem Tod seines Freundes Holmes zurück in die gemeinsame Wohnung in der Baker Street und versucht, seinem einsamen Leben durch die Arbeit an der Biographie des großen Detektivs wieder neuen Sinn und Inhalt zu geben. Doch seine Recherchen werden von einem Eindringling in die Wohnung mehrmals durchkreuzt: Notizen verschwinden, Watson fühlt sich durch Holmes‘ geisterhafte Gegenwart genarrt. Doch mit umso größerem Eifer widmet er sich seiner Arbeit.
Beim Stöbern in alten Dokumenten und Notizen wird allmählich eine Erinnerung wieder lebendig: die Erinnerung an jenen jungen Musiker, dem die Freunde einst bis nach Bayern an den Hof Ludwig II. folgten. Schritt für Schritt deckt Watson nun auf, was Sherlock ihm immer verschwiegen hatte, nämlich wer die große Liebe seines Lebens war…
Persönlicher Eindruck:
Unfassbar spannend!
Ich bin über die Rezension meiner Vorschreiberin auf das Buch aufmerksam geworden und habe es in einem Rutsch durchgelesen, weil es so spannend war, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Vor Kurzem lief im TV der Film „Das Privatleben des Sherlock Holmes“ und ich dachte eigentlich, dass es sich um die gleiche Geschichte handelt, aber dem ist nicht so; die beiden haben nichts miteinander zu tun.
Die Geschichte ist wie üblich aus der Sicht Dr. Watsons geschrieben, der versucht dem Geheimnis seines verstorbenen Freundes auf die Spur zu kommen, indem er in seinen alten Aufzeichnungen liest. Mit dem Lesen dieser Notizen springt man in die Vergangenheit und bekommt Einblick in mehrere alte Fälle, die Watson plötzlich in einem anderen Licht erscheinen und sich miteinander verbinden lassen. Trotz dieser Sprünge zwischen den Ereignissen in der Gegenwart und dem Lesen der Aufzeichnungen aus der Vergangenheit kann man der Geschichte sehr gut folgen.
Den ersten Teil der Lösung kann man schon erahnen, bevor dieser in Holmes‘ Tagebuch dann enthüllt wird, aber die endgültige Auflösung erfährt der völlig überraschte Leser und Watson erst auf den letzten Seiten des Buches.
Eine Frage bleibt dennoch unbeantwortet, nämlich...
Trotz dieser winzigen offenen Stelle, würde ich 5 Sterne vergeben wenn ich könnte. -
Rezension zu Sherlock verliebt
- Yael
Inhalt: Endlich wird die Fan-Gemeinde des berühmtesten Dektektivs aller Zeiten darüber aufgeklärt, was es mit Sherlock Holmes' lebenslanger Reserviertheit gegenüber Frauen auf sich hatte.Weiterlesen
Der alte Witwer Watson kehrt nach dem Tod seines Freundes Holmes in die gemeinsame Wohnung in der Baker Street zurück. Heimgesucht von geisterhaften Visionen des verstorbenen Freundes versucht er, seinem Leben einen Sinn zu geben, indem er beschließt, eine Biografie über Sherlock Holmes zu verfassen. Seine Recherchen werden von anonymen Drohbriefen und einem Eindringling in das Apartement 221b durchkreuzt, der es offenbar auf Notizen und Tagebücher abgesehen hat. Doch Watson ist durch die Widerstände umso entschlossener, sein Werk zu Ende zu bringen und Holmes ein Denkmal zu setzen. Beim Stöbern in alten Dokumenten werden in Watson allmählich wieder Erinnerungen an ungelöste Fälle lebendig. Darunter auch die an jenen jungen Musiker, dem die beiden Freunde einst bis nach Bayern an den Hof Ludwig II. folgten. War Victor Sigerson Sherlock Holmes' große Liebe?
Meinung: Zuerst hatte ich enorme Schwierigkeiten, in die Geschichte hereinzufinden. Sie ist - wie die meisten Originalgeschichten - aus Watsons Sicht geschrieben, aber zuweilen gerade zu Beginn ein wenig konfus. Einige Sätze musste ich zweimal lesen, um sie zu verstehen. Doch je weiter die Handlung sich entwickelt, desto mehr habe ich gestaunt über die eingeflochtenen Referenzen zu den Originaltexten und über das Geschick der Autorin, beinahe unerträgliche Spannung aufzubauen und reale Persönlichkeiten mit fiktiven zu vermischen, ohne dass es albern wirkt. Auch die Charakterisierungen der Figuren - historisch oder fiktiv - sind gut getroffen.
Traurig und rührend waren die Passagen, in denen Watson sich an Holmes' Anwesenheit in der Baker Street erinnert, wehmütig die jetzt verstummte Geige betrachtet und teilweise Holmes' Gewohnheiten adaptiert, wie das Aufbewahren des Tabaks im persischen Hausschuh. Auch das Ende ist kein glückliches, geht dafür aber unter die Haut.
Über den wahren Grund, weshalb sein Freund Frauen gegenüber stets distanziert blieb und der Identität des Musikers, der zugleich fingerfertig im Violinspiel und der Zauberei und zudem ein wahrer Verkleidungskünstler ist (klingelt's?), tappt Watson bis zuletzt im Dunkeln. Als er Besuch von einer Dame in Rot erhält, die Holmes-Fans durchaus ein Begriff ist, wird ihm klar, dass Holmes ihm trotz der Vertrautheit zwischen ihnen zeitlebens ein Geheimnis verschwiegen hat.
Fazit: Lesenswert, nicht nur für Sherlock Holmes-Fans. Um wirklich Spaß am Roman zu haben, schadet es allerdings nicht, Vorkenntnisse über den Meisterdetektiv zu besitzen. Zuerst wollte ich vier Sterne vergeben, doch die Idee war so originell und das Ende so überraschend und bittersüß, dass mir die volle Punktzahl angemessen scheint.
Bewertung:
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Besitzer des Buches 5
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