Zusammenfassung

Serieninfos zu Grabesgrün

Grabesgrün ist der 1. Band der Mordkommission Dublin Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Tana French

Tana Elizabeth French wurde 1973 in Burlington, USA, als Tochter einer Italienerin und eines Amerikaners geboren. Durch die internationale Tätigkeit ihres Vaters wuchs sie in verschiedenen Ländern wie Malawi, Italien und Irland auf. Mehr zu Tana French

Bewertungen

Grabesgrün wurde insgesamt 108 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Spannend, aber etwas langatmig zwischendurch.

    dYna

  • spannender Fall, mit Bezug zur Vergangenheit und viel Zwischenmenschliches der Ermittler

    ManuH

  • schwer zu bewerten, weil bei einem Hörspiel doch viel verloren geht

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Grabesgrün

    Ich kannte diese Autorin noch nicht und wurde positiv überrascht. Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig und angenehm zu lesen, und die Story kommt ohne große Brutalität aus. Dennoch war sie durchgehend spannend, was unter anderem auch daran lag, dass die Autorin hier drei Punkte ziemlich geschickt miteinander verbindet. Da ist der eigentliche Fall, die daraus entstehenden Erinnerungen des Hauptprotagonisten an eine Geschichte, die rund 20 Jahre vorher passiert war, und die Beziehung der beiden Protagonisten. Diese Verknüpfungen sorgen dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird.
    Stilistisch wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, was dazu führt dass ich gleich mitten in der Geschichte war. Zwei Drittel des Buches funktioniert das auch sehr gut. Dann jedoch passiert dem Erzähler etwas, mit dem er nicht gut umgehen kann, und von da an benimmt er sich oft völlig daneben. Da er aber weiterhin aus der Ich-Perspektive erzählt, bekommt der Leser das natürlich ständig mit, was mitunter auch nerven kann. Ich hatte zwischendurch schon das Bedürfnis ihn mal zu schütteln.
    Die Geschichte aus der Vergangenheit dagegen wurde dazu benutzt, um die Psyche des erzählenden Protagonisten besser darstellen und seine Entscheidungen besser nachvollziehen zu können. Das hat sehr gut funktioniert, so dass es auch nicht groß ins Gewicht fällt, dass die alte Geschichte nicht aufgelöst wird. Sie spielt halt nicht wirklich die Hauptrolle, das tut der Mord an dem Mädchen. Und diese eigentliche Story wird zu einem Abschluss geführt, der einen auch nachdenklich zurücklässt was das heutige Rechtssystem betrifft.
    Alles in allem war das Buch für mich ein absoluter Pageturner, der mich neugierig auf die weiteren Bücher von Tana French gemacht hat. Wegen der kleinen Kritik ziehe ich einen halben Stern ab und vergebe somit völlig verdiente .
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  • Rezension zu Grabesgrün

    Ich muss gestehen, dass mich Bücher auf der Bestsellerliste eher abschrecken als anziehen. Zu oft habe ich schon festgestellt, dass die dort Genannten kaum das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt wurden (wie ich finde). Doch ab und zu gibt es auch Ausnahmen: dieser Kriminalroman ist einer davon.
    Erzählt wird das Ganze in Ichform von der Hauptfigur Detective Rob, der als Kind mit zwei Freunden verschwand und alleine mit blutigen Füßen wieder auftauchte. Niemand weiß, was geschah und Rob kann sich an nichts erinnern. Alle Ermittlungen verliefen ins Leere und so muss er mit dieser ständigen Ungewissheit weiterleben. Als an dem Ort des damaligen Verbrechens ein totes Mädchen aufgefunden wird, gerät Rob in Bedrängnis. Zum einen weiß ausser seiner Kollegin niemand von seiner Vergangenheit und zum andern drängt Vieles von früher zurück ins Bewusstsein - nur das Entscheidende nicht: Was geschah damals?
    Rob und seine Befindlichkeiten stehen klar im Mittelpunkt dieser Geschichte. Seine Ängste, die wiederkehrenden Erinnerungen, seine Gefühle zu seiner Kollegin und der Umgang mit ihr werden derart überdeutlich und intensiv dargestellt, dass man förmlich mit ihm lebt. Die Sprache mag nicht so ganz der Vorstellung eines Detectives der Mordkommission entsprechen, bildhaft, gefühlvoll und teilweise sogar poetisch, doch umso mehr der eines Menschen mit einem tiefen Empfinden, der seine innere Zerrissenheit kennt und zeitweise nicht mehr ein noch aus weiß. Genau wie er wollte ich wissen, wer der Täter ist und warum, doch das Handeln seiner Figur interessierte mich ebenso.
    Ist das Alles nun ein richtiger Kriminalroman oder nicht? Gut, es geht um ein ermordetes Kind und die Suche nach dem Mörder und den Hinterleuten. Es gibt ja sogar dieses zweite Verbrechen, dass vor langer, langer Zeit geschah und immer wieder in die aktuellen Geschehnisse hineinreicht. Doch so eine richtige Mörderjagd mit womöglich noch weiteren Untaten ist diese Lektüre definitiv nicht.
    Alles in allem meine ich eher, es ist das Psychogramm eines Detectives mit einer grausamen Vergangenheit, der einen Mord aufzuklären hat. Wie man so ein Genre nennen sollte? Hm, tja, da bin ich auch gerade überfragt ;-) Aber an alle KrimiliebhaberInnen: Wer lieber 'reine' Krimis liest, könnte bei diesem Buch vielleicht nicht auf ihre/seine Kosten kommen.
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  • Rezension zu Grabesgrün

    Rob Ryan und Cassie Maddox sind schon seit einiger Zeit ein unschlagbares Team bei der Dubliner Mordkommission, als ihnen ein aufsehenerregender Mordfall übertragen wird: die zwölfjährige Katy Devlin wurde erschlagen und auf einem alten Opferstein in der Nähe einer archäologischen Ausgrabungsstätte bei Knocknaree aufgebahrt.
    Neben der Frage, wer die begabte Ballettänzerin getötet hat und warum, und dem allgemeinen Unbehagen angesichts des zarten Alters des Mordopfers, geht der Fall Rob aus ganz persönlichen Gründen nahe. In Knocknaree hat er seine Kindheit verbracht, und in Knocknaree verschwanden seine beiden besten Freunde, Peter und Jamie, spurlos, als sie so alt waren wie das tote Mädchen. Rob selbst wurde blutverschmiert und verstört im Wald gefunden und kann sich bis heute nicht erinnern, was geschehen ist.
    Kein Wunder also, dass die Untersuchungen für ihn eine ziemliche Nervenprobe darstellen, vor allem, weil das Verschwinden von Peter und Jamie dabei wieder beleuchtet wird und niemand außer Cassie über Robs Vergangenheit Bescheid weiß. Die enge Freundschaft zwischen den beiden leidet ebenfalls unter den "Nebenwirkungen" der Ermittlungen. Überdies ist die Beweislage relativ mager und echte Verdächtige rar, während die Öffentlichkeit den Täter lieber gestern als heute hinter Gittern sähe ...
    Eins vorweg: "Grabesgrün" ist kein superschneller Actionthriller. Die Spannung spielt sich vielmehr auf der psychologischen Ebene ab, und zwar genauso sehr im Hinblick auf das Rätsel um Katys Tod wie in Bezug auf Robs Kindheitstrauma. Tana French gelingt es außerordentlich gut, aus ihren Ermittlern ganz normale Menschen zu machen, die weder Überflieger-Superhelden sind noch depressive Trauerklöße. Dass Rob und Cassie schon lange gute Freunde sind, hat sie wunderbar eingefangen, und die Rückblenden in Robs Kindheit vor dem Verlust seiner Freunde lassen die sorglose Leichtigkeit eines herrlichen Feriensommers lebendig werden.
    Bezüglich des Täters und seines Motivs bin ich lange mit den Polizisten im Dunkeln getappt. Die Auflösung war heftig, aber schlüssig, und der Weg dorthin bestand im wesentlichen aus Intuition und guter alter Polizeiarbeit, nicht irgendwelchen spektakulären Super-Alleingängen. Auch das Ende hat mir gefallen. Nicht Friede-Freude-Eierkuchen, auch nicht sämtliche Fragen beantwortet, aber ich empfand es gerade deshalb als sehr glaubhaft.
    Diese Mischung aus "altmodischer" Ermittlungsarbeit und viel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis hat mir sehr gut gefallen.
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  • Rezension zu Grabesgrün

    Ich sag’s frei heraus: Ich fand diesen Krimi stinklangweilig. Die zähe Lektüre hat meinen Herzschlag fast zum Erliegen gebracht, mich aber zumindest gelehrt, dass Niederspannung sehr viel gefährlicher für meinen Kreislauf ist als Hochspannung.
    Mir gefallen Krimis immer dann besonders gut, wenn sie sich Zeit fürs Detail nehmen und es gleichzeitig schaffen, die Spannung leise am Köcheln zu halten. Die Beiträge einiger meiner Gewährsleute in diesem Thread ließen mich hoffen, dass es sich hierbei um so einen auf gemütliche Art fesselnden Krimi handeln könnte, aber ich habe wieder einmal feststellen müssen, dass man heutzutage keinem Menschen mehr trauen kann.
    In der ersten Hälfte des Buchs passiert außer dem Leichenfund und einigen vagen Verhören und noch vageren Vermutungen kaum etwas. Im zweiten Teil bequemt sich der geschwätzige Erzähler dann endlich zu einem Geistesblitz, der ihm aber auch nur durch den Kopf schießen kann, weil die Polizei in unfassbarer und völlig unglaubwürdiger Art geschlampt hat.
    Spannend und subtil soll die Geschichte laut Klappentext sein. Weniger spannend und vor allem weniger subtil geht es nach meinem unmaßgeblichen Dafürhalten kaum noch. Tödlich für jeden Krimi – eigentlich für jeden Roman - ist seine Vorhersehbarkeit, und hier ist wirklich alles vorhersehbar: Wer der Täter ist, wer hinter dem Schnellstraßenprojekt steht, wie die Beziehungen zwischen den drei Protagonisten verlaufen werden. Im zweiten Teil wird sogar mehrmals angedeutet, was man im Hinblick auf den viel interessanteren Strang um die seinerzeit verschwundenen Kinder zu erwarten oder vielmehr nicht zu erwarten hat. Wer sich also erst am Schluss ärgert, hat nicht aufgepasst.
    Für mich gehört „Grabesgrün“ zu jenen Büchern, deren Thema gerade mal für die Hälfte ihres Umfangs ausreicht, die aber durch die Beschreibung von Banalitäten auf das Doppelte aufgeblasen werden. Auch hier sind Dehnung und Wiederholung die Mittel der Wahl. Der Kriminalfall wird wie so oft von den uninteressanten Beziehungsproblemen der Ermittler überlagert, die endlos wiedergekäut werden, obwohl man schon nach den ersten Sätzen weiß, was kommt, man hat ja schließlich „Harry und Sally“ gesehen. Die regelmäßigen Treffen der drei Protagonisten in Cassies Wohnung sind auch nur eine Wiederkehr des ewig Gleichen. Da wird eine Flasche Wein aufgemacht, Nudeln mit Tomatensauce gekocht, Whisky auf dem Boden sitzend getrunken, und Rob übernachtet wieder auf dem Sofa. So werden aus fünf Seiten schnell fünfzehn. Dafür dass der Schluss keinerlei Überraschungen mehr zu bieten hat, zieht er sich ebenfalls ewig dahin. Cassie, die einige Semester Psychologie studiert hat, erläutert in aller Ausführlichkeit, wie sich der Täter bei einer Befragung verhalten werde und genau so verhält er sich dann auch, was natürlich ein zweites Mal – nach der Theorie folgt die Praxis – beschrieben wird. Zuviel Belanglosigkeiten, zuwenig Spannung und Atmosphäre, ich glaube, Tana French Krimis werde ich mir in Zukunft ersparen. Ich muss schließlich an meinen Kreislauf denken!
    Gruß
    mofre
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  • Rezension zu Grabesgrün

    Ein kleines Mädchen wird getötet und auf einem Opferaltar in einer Ausgrabungsstätte aufgebahrt.
    Die beiden jungen Dubliner Ermittler Rob und Cassie ermitteln in dem Fall und jede Spur führt sie tiefer in ein undurchsichtiges Dickicht ohne richtige Lichtblicke.
    Und auch Rob hat ein Geheimnis, das nicht an die Öffentlichkeit darf und das sich vor vielen Jahren in eben diesem Wald neben dem Leichenfundort ereignet hat.
    Mit „Grabesgrün“ hat Tana French ein gutes Debüt geliefert, das sprachlich mitreißend und sehr ansprechend war.
    Allerdings hatte ich zwei große Kritikpunkte.
    Der erste ist die Naivität von Ermittler Rob und die Offensichtlichkeit der Fallaufklärung.
    Mir war relativ früh klar, wer der Täter ist und deswegen fand ich die naive Herangehensweise von Rob auch sehr störend. Es wird alles aus seiner Perspektive erzählt, wobei zwischendurch von der Vergangenheit in die Gegenwart gewechselt wird, was ich etwas verwirrend fand, mit der Zeit ging es aber. Der Leser ist durch diese Perspektive somit genau so unwissend wie der Ermittler – zumindest sollte es so sein. Allerdings war mir bald klar, was die „Wahrheit“ ist.
    Der zweite Kritikpunkt, den ich weit störender fand, war, dass in „Grabesgrün“ etwas aufgegriffen wird, das am Ende nicht geklärt wurde.
    So etwas finde ich besonders bei einem Krimi nicht gut und es hat mir auch sehr die Freude an „Grabesgrün“ vermiest, wobei ich das Buch sonst gerne gelesen habe.
    Idee, Spannung und Schreibstil fand ich sehr ansprechend. Nicht zu blutig und trotzdem anrührend.
    Ich werde also weitere Bücher von Tana French lesen.
    von
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Grabesgrün

    Ich habe die Hörbuchversion, gelesen von Johnny Depp. Nee nicht ganz,aber zumindestens von seinem Synchronsprecher, dessen Stimme ich sehr gerne höre. Das war auch einer der Gründe, (wahrscheinlich auch der ausschlaggebende) weswegen ich mir dieses Hörbuch gekauft hatte. Ein weiterer war, dass die Buchandlung keine grosse Auswahl an Hörbüchern hatte, ich aber dringend eines für eine längere Autofahrt gebraucht habe.
    Eigentlich bin ich momentan ja so gar nicht auf dem Krimi-Trip, aber die Worte Ausgrabungsstätte und Opferaltar ,sowie die die furchtbare Vergangenheit des ermittelnden Detektivs Rob, das mit dem aktuellen Fall verknüpft sein sollte, hatten trotzdem mein Interesse geweckt. Grundsätzlich mag ich Krimis in denen Kinder Opfer sind nicht so besonders und vermeide sie weitestgehendst. Gleich der Anfang mit den Bienen und Ameisen und all dem Getier hat mich etwas verwundert gucken lassen und ich war schon fast soweit, den CD-Player wieder auszuschalten. War ja so gar nicht mein Stil und ich habe auch keine Ahnung, wieso das so ausgebreitet und verschnörkelt dargestellt werden musste. Vielleicht wollte die Autorin zum Ausdruck bringen, dass sie gut mit Worten jonglieren kann, ich persönlich fand das sehr nervig und zudem noch unnötig. Zum Glück hat das aber bald wieder aufgehört und zu einer, mir besser liegenden Erzählweise, nämlich der von Rob im Ich-Erzählstil, gewechselt. Rob erzählt über sein furchtbares Kindheitserlebnis, seine Berufswahl, seinen Arbeitsplatz, seine Kollegen bis er letztendlich auf den Fall zu sprechen kommt, um den sich das Buch dreht. Das tote Kind auf dem Opferstein. Die Ermittlungen beginnen, der Fundort wird untersucht, Indizien gefunden und analysiert, Zeugen verhört.......... so, wie man es von einem Krimi kennt, um dem Mörder und dem Motiv auf die Spur zu kommen.
    Mir persönlich waren viele Stellen des Buches/Hörbuches zu sehr in die Länge gezogen (Verhöre/Aussagen). Ausserdem verrät die Autorin, vielleicht ungewollt, bereits auf der 3. oder 4. CD wer der Mörder ist. Ab da ging es (für mich) eigentlich nur noch um das Tatmotiv, das dann endlich auf CD 5 erkannt und auf CD 6 zu beweisen versucht wird. Auch sehr, sehr langatmig. Interessiert hatte mich ja auch noch der Fall, in den Rob in seiner Kindheit verwickelt war, aber bis auf ein paar Erinnerungsfetzen kommt da nichts bei rum. Es gibt zwar eine Lösung in dem Fall in dem Rob und Cassie ermittelt haben, trotzdem steht man am Ende da und denkt sich... "Und das wars jetzt?" Der Schluss war so abrupt, dass ich, obwohl ich wusste, dass das Hörbuch 6 CDs hat, nach einer 7. gesucht habe. Insgesamt ein eher unbefriedigendes Hörerlebnis.
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Ausgaben von Grabesgrün

Taschenbuch

Seitenzahl: 864

Hardcover

Seitenzahl: 672

E-Book

Seitenzahl: 705

Grabesgrün in anderen Sprachen

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