Die dreizehnte Dame

Buch von José Carlos Somoza

Bewertungen

Die dreizehnte Dame wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die dreizehnte Dame

    Originaltitel: La dama número trece
    496 Seiten aus dem Spanischen übersetzt von Elisabeth Müller
    Inhalt (bei Amazon kopiert):
    Salomón Rulfo, ein arbeitsloser Literaturdozent und leidenschaftlicher Dichter, hat Nacht für Nacht denselben beunruhigenden Albtraum. In einer Villa wird er Zeuge von drei blutrünstigen Morden. Eines der Opfer, eine Frau, bittet ihn verzweifelt um Hilfe. Als Rulfo sich keinen Rat mehr weiß, wendet er sich an Doktor Ballesteros, und gemeinsam wollen sie dem Traum auf den Grund gehen. Doch dann muss Rulfo erkennen: Die Villa ist real, die Morde sind wirklich geschehen, und ein Literaturprofessor mit dem Fachgebiet »Die Macht der Worte« interessiert sich ebenfalls für den Fall. Letzterer vermutet hinter der Tat dreizehn Musen, deren gefährlichste Waffe die Poesie ist. Rulfo erscheint diese Theorie verwegen, doch dann passieren immer seltsamere Dinge, die Menschen und die Wirklichkeit um ihn herum beginnen sich zu verändern, werden immer bedrohlicher, und er begreift, dass er handeln, die dreizehnte Dame finden muss, bevor die Welt zugrunde geht.
    Zum Autor:
    José Carlos Somoza (* 13. November 1959 in Havanna) ist ein spanischer Schriftsteller.
    Somoza ist von Beruf Psychiater. Er lebt seit 1960 in Spanien. Für seinen Roman Clara (Clara y la penumbra) erhielt er 2001 den Literaturpreis Premio Fernando Lara, ein Jahr später den renommierten Premio Hammett (bei Wikipedia kopiert).
    Als Salomón die Villa aufsucht, in der das alptraumhafte Verbrechen geschah, lernt er die schöne Raquel kennen, die offenbar von denselben Alpträumen geplagt wird. Raquel ist Prostituierte, die von ihrem brutalen Zuhälter Patricio an der Kette (wörtlich!) gehalten wird. Salomón und Raquel durchsuchen die Villa gemeinsam und machen einen Fund, der ihnen zur Gefahr wird. Auf der Suche nach den Hintergründen des Mordes und ihrer Träume stoßen sie auf die dreizehn Damen, Musen bekannter Dichter, deren Waffen Worte sind. Poetische Worte und Zitate aus Gedichten, mit denen sie Menschen foltern, töten und zu ungewollten Handlungen zwingen können. Darüber hinaus können die Damen jede Gestalt annehmen und in die Haut anderer schlüpfen. Weil Salomón und Raquel jetzt etwas besitzen, das zum Besitz der Damen gehört, werden sie und alle anderen Mitwisser zu Gejagten. Sie haben nur eine Chance: Sie müssen die dreizehnte Dame finden, die, abseits des Kreises der zwölf anderen, eine Art geheimer Zugang ist.
    Egal, ob Goethe, Shakespeare, Eliot, Dante, Yeats oder Pound, jeder große Autor hatte schon einmal eine Dame zu Besuch, die ihn zu Machtversen inspirierte, und die diese Verse heute als Waffe benutzen kann. Das eigentliche Thema hinter dem Horror ist also das vieldiskutierte "Die Macht der Worte", das hier zu einem wahren Schauerroman verarbeitet wird. Die Handlung ist komplex, vielschichtig und verzwickt, zumal es nicht nur um die Suche nach der Dreizehnten und die Rettung geht, sondern auch um Machtkämpfe zwischen den Damen und Personen, die nicht sind, was sie scheinen.
    Das Buch entwickelt einen Sog, aus dem man sich beim Lesen schwer befreien kann, auch wenn man stellenweise mit dem Durchblick kämpft. Es wäre hilfreich gewesen, hätte der Autor irgendwo eine Namensliste der Damen eingefügt, so aber tut man sich schwer, sie zu unterscheiden.
    Auch surreale Handlungen sollten in sich selbst stimmig sein, sind sie hier aber in einigen Punkten nicht (wenn die Damen z.B. von ihren eigenen Gesetzen abweichen).
    Ein SEHR breites Wissen über die Einzelwerke der erwähnten Schriftsteller trägt sicher zum Verständnis des Buches bei.
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Ausgaben von Die dreizehnte Dame

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hardcover

Seitenzahl: 495

Besitzer des Buches 20

Update: