Der mechanische Prinz

Buch von Andreas Steinhöfel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der mechanische Prinz

Er war, so scheint es ihm, von Anfang an das egalste Kind der Welt. Das traurigste ... Das sprachloseste ... Dann, eines Morgens vor der U-Bahn, erhält Max von einem einarmigen Bettler ein unglaubliches Geschenk, ein goldenes Ticket, mit dem er an Orte reisen kann, wo nur wenige hinkommen: die Refugien. Nur dort kann Max sich seiner Traurigkeit stellen, nur dort kann er sein Leben verändern und sein Herz retten. Versagt er, wird der mechanische Prinz, der Herrscher über die Refugien, ein schreckliches Pfand von ihm einbehalten, und, beinahe noch schlimmer, sein elendes Leben wird weitergehen wie bisher ... '
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Bewertungen

Der mechanische Prinz wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der mechanische Prinz

    Max ist ein Egalkind. Seinen Eltern ist er ziemlich wurscht, die sind hauptsächlich damit beschäftigt, sich zu streiten. Deshalb treibt er sich am liebsten nach der Schule mit seinem Freund Jan in der Stadt herum. Die Berliner U-Bahn ist sein Lieblingsort, und dort trifft er eines Tages einen einarmigen Bettler, der ihm ein goldenes U-Bahn-Ticket schenkt.
    Dieses Ticket ist der Schlüssel zu einer fremdartigen Welt, den "Refugien", wo sich viele Kinder einfinden, denen es so ähnlich geht wie Max, deren Alltag von Traurigkeit, Vernachlässigung und Wut geprägt ist. Der Weg durch diese Refugien ist nicht einfach, es gilt gefährliche Abenteuer zu bestehen, doch unterwegs trifft Max auch einige Menschen, bei denen er sich zum ersten Mal in seinem Leben gut aufgehoben und geliebt fühlt.
    Nach seiner Rückkehr sucht er sich einen bekannten Kinderbuchautoren und bittet ihn, seine Geschichte aufzuschreiben, doch der Autor ist erst mal gar nicht begeistert ...
    Über Max' abenteuerlicher Reise zu sich selbst liegt eine leise Traurigkeit und Melancholie, man spürt, wie sehr er unter der Gleichgültigkeit seiner Eltern und ihren ständigen Auseinandersetzungen leidet und sich einsam fühlt. Die verschiedenen Stationen, die "Refugien", sind hübsch erdacht und geschildert, allerdings konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Steinhöfel hier Anleihen bei anderen Fantasyautoren gemacht hat (ich fühlte mich verschiedentlich an Harry Potter oder Lycidas erinnert).
    Die Kernaussage der Geschichte - mit Mut und Selbstvertrauen lassen sich Wut und Traurigkeit überwinden und in Positives ummünzen - ist nicht schlecht, kam mir aber teilweise zu sehr mit dem Holzhammer daher. Gut gefallen haben mir dagegen die sarkastischen Anmerkungen des Kinderbuchautors, dem Kinder im richtigen Leben eigentlich meistens auf den Wecker gehen, und überhaupt dessen Treffen und Unterhaltungen mit Max in der Gegenwart.
    Ein nettes Buch mit Fantasy-Touch und "Message", von dem ich mir allerdings noch etwas mehr erwartet hätte.
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Ausgaben von Der mechanische Prinz

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

Hardcover

Seitenzahl: 272

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:57h

Besitzer des Buches 41

Update: