Vatermord

Buch von Val McDermid, Doris Styron

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Vatermord

Bestseller-Autorin Val McDermid lässt uns in diesem Thriller erneut erschaudern. Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill müssen einen Serienkiller stoppen, der es auf Teenager abgesehen hat. Als im englischen Worcester die verstümmelte Leiche der 14-jährigen Jennifer gefunden wird, ist schnell klar, dass hier ein extrem gefährlicher Psychopath seine Spur hinterlassen hat. Der Verdacht bestätigt sich, als andernorts weitere Teenager ermordet werden. Ihre Gemeinsamkeit: Alle sind sie vierzehn Jahre alt, immer hat der Serienkiller auf einer Internetplattform Kontakt zu ihnen aufgenommen und gemeinsame Interessen vorgetäuscht – bevor er sie schließlich ins Verderben lockte. Bis Profiler Tony Hill den Zusammenhang zwischen den Teenager-Morden aufdecken kann, ist es schon fast zu spät. Eigentlich ist Tony in Worcester, um den Spuren seines verstorbenen und ihm zu Lebzeiten unbekannten Vaters zu folgen, der ihm unerwartet sein Vermögen hinterlassen hat. Doch als die örtliche Polizei die Hilfe des versierten Profilers benötigt, macht er sich auf die gefährliche Suche des Serienkillers – gemeinsam mit Carol Jordan, die sich gegen ihren neuen Chef durchsetzen muss, der Tony aus dem Team geworfen hat. Dieser nervenaufreibende Thriller hält einige Überraschungen bereit, denn Tony wird unerwartet von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt und der eiskalte Serienkiller findet immer neue Wege, weitere Teenager anzulocken. Unglaublich gut und spannend zu lesen: Absolut empfehlenswert für Leute, die besonders Psychothriller mögen. Krimi-Couch.de Fans und NeuleserInnen von McDermid werden an diesem Thriller vieles faszinierend finden. Lovelybooks.de Weitere Bände der Thriller-Serie um Carol Jordan und Profiler Tony Hill: Bd. 1: Das Lied der Sirenen Bd. 2: Schlussblende Bd. 3: Ein kalter Strom Bd. 4: Tödliche Worte Bd. 5: Schleichendes Gift Bd. 6: Vatermord Bd. 7: Vergeltung Bd. 8: Eiszeit Bd. 9: Schwarzes Netz Bd. 10: Rachgier Bd. 11: Der Knochengarten
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Serieninfos zu Vatermord

Vatermord ist der 6. Band der Tony Hill und Carol Jordan Reihe. Diese umfasst 12 Teile und startete im Jahr 1995. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Val McDermid

Die preisgekrönte schottische Schriftstellerin Val McDermid erlangte 1987 ihren ersten Erfolg mit dem Kriminalroman "Die Reportage". Darin trat zum ersten Mal die Journalistin Lindsay Gordon als Hauptfigur auf. Mehr zu Val McDermid

Bewertungen

Vatermord wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vatermord

    Mit diesem Band der Reihe kann ich mich, wie es schon bei "Schleichendes Gift" der Fall war, nicht so recht anfreunden. Ich hatte größtenteils das Gefühl, dass die Autorin sich mit den verschiedenen Fällen, die es zu lösen gilt (eine neue Mordserie und ein aufgewärmter Altfall), Tonys sehr zögerlicher Annäherung an seinen Vater, den er nie wirklich gekannt hat und Carols Mitwirken dabei und die privaten Belange des Ermittlerteams schlichtweg verzettelt. Es ist zwar schön, wenn man auch die Nebenfiguren gut kennenlernt, aber hier wiederholen sich die immer gleichen Aussagen ziemlich oft, wie z. B. Sams unerschütterlicher Ehrgeiz und seine mangelnde Teamfähigkeit oder Paulas hervorragenden Verhörkünste, was mich teilweise ein wenig ermüdet hat.
    Der Altfall hat mich so gar nicht interressiert und die neue Mordserie an den internetverrückten Teenagern, die im Internet-Chat mit Andeutungen im Sinne von "ich kenne dein bestgehütetes Geheimnis, triff mich und dann erfährst du mehr/und dann mache ich mit dir tolle Unternehmungen/und dann helfe ich dir im Leben weiter" geködert werden und schließlich in einer tödlichen Falle landen, ließ sich zwar ganz vielversprechend an, wurde dann aber sehr langgezogen bis fast zum Schluss weitergeführt, bis zur für mich fast schon irgendwie vorhersehbaren Auflösung. Jedenfalls hatte ich den Täter/die Täterin schon anvisiert, als er/sie zum ersten Mal im Buch auftauchte.
    […]
    Gerade diese häufigen Szenenwechsel haben mich stark aus dem Lesefluss gerissen und so habe ich für diesen Band auch sehr lange gebraucht. Und es war ja nicht nur von einem Fall zum nächsten sondern dazwischen noch einige Kapitel mit Paulas aufblühendem Privatleben, Tonys Aufenthalt in der Fremde und seine familiären Gedanken, Carols berufliche und private Probleme (ja, wir wissen mittlerweile sehr gut, dass sie ein Alkoholproblem hat) etc.. Das ging für meinen Geschmack sehr auf Kosten der Spannung.
    […]
    Das ist mir diesmal auch aufgefallen! Und es sind wirklich überproportional viele. Mann kann es damit auch übertreiben.
    […]
    Am Anfang hatte ich eigentlich mehr Spaß am Lesen und fand den Schreibstil ganz toll. Aber ab ca. dem ersten Drittel hatte ich dann dieses "schleppende" Gefühl, das sich leider auch nicht mehr legte.
    […]
    Das unterschreibe ich voll und ganz. Genau das hat mir auch gefehlt, Tonys Profiling-Methode, die nur ganz kurz in einer der gewohnten Selbst-Interviews mit zwei Stühlen (Fragensteller und Täter mit Tony, der beide Rollen spielt) vorkam. Ansonsten hat er zwischendurch nur mal kurz über die Sachverhalte gegrübelt und sich dann wieder mit seinen Privatangelegenheiten befasst. Die Intensität seiner besonderen Methode, die ja auch in seinem besonderen Charakter begründet liegt, hatte die früheren Bücher so sehr geprägt und war für mich immer die größte Attraktion dieser Reihe. Jetzt gerät dies in den Hintergrund, was ich sehr bedaure.
    Ich gebe für diesen Band leicht enttäuschte .
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  • Rezension zu Vatermord

    Originaltitel: The Fever of the Bone
    Kurzbeschreibung: (amazon)
    Als die verstümmelte Leiche der 14-jährigen Jennifer gefunden wird, ist DCI Carol Jordan sofort klar, dass hier ein extrem gefährlicher Psychopath seine Spur hinterlassen hat. Ihr Verdacht bestätigt sich, weitere Teenager werden ermordet. Ihre Gemeinsamkeit: Alle sind sie vierzehn Jahre alt, immer hat der Killer auf einer Internetplattform Kontakt zu ihnen aufgenommen und vorgetäuscht, genau ihre Interessen zu teilen, bevor er sie schließlich ins Verderben lockte.
    Carol setzt erneut auf Tony Hill und dessen außergewöhnliche Fähigkeiten als Profiler. Doch Carols neuer Chef will davon nichts wissen, und als Tony überraschend von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, scheint niemand mehr den Killer aufhalten zu können ...
    Über die Autorin: (droemer-knaur Verlagsseite)
    Val McDermid wurde 1955 in Kirkcaldy im schottischen Fife geboren und wuchs dort in einer Bergarbeiterfamilie auf. Nach der Schulzeit studierte sie Englisch in Oxford. Nach Jahren als Literaturdozentin und als Journalistin bei namhaften Zeitungen lebt sie heute als freie Autorin in Manchester und in einem kleinen Dorf an der englischen Nordseeküste. Sie gilt als eine der interessantesten Autorinnen im Spannungsgenre und ist außerdem als Krimikritikerin der BBC, der Times, des Express und der Krimi-Website Tangled Web sowie als Jurymitglied mehrerer Krimipreise eine zentrale Figur in der britischen Krimiszene. Ihre Kriminalromane und Thriller sind weltweit in mehr als 25 Sprachen übersetzt.
    Aufbau:
    523 Seiten mit 44 nicht zu lang und nicht zu kurz geratene Kapiteln, die jeweils die verschiedenen Ermittler und die jeweiligen Opfer begleiten und aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschildert werden.
    Meine Meinung:
    Der sechste Fall für den skurilen Psychologen und Profiler Tony Hill und das Team um Detective Chief Inspector Carol Jordan. Eine meiner liebsten Reihen, deshalb freute ich mich auch sehr auf das Buch. Aber irgendwie wollte ich erst nicht so richtig in die Geschichte reinfinden. Das Gefühl, den letzten Band nochmal hervorzuholen und zumindest das Ende zu lesen, damit ich weiß, was es mit der Erbschaft von Tonys Vater, den er nie kennengelernt hat, seiner sehr unsympathischen Mutter und Carols Einmischung in diese Angelegenheit auf sich hat, war ziemlich groß.
    Genauso verwirrt hatten mich die Namen der Ermittler im Fall der ermordeten Jennifer, sodass ich gleich nochmal dachte, ich müsste "Schleichendes Gift" zur Hand nehmen. Bis mir dann klar wurde, dass zumindest sie noch nicht aufgetaucht sind bisher.
    Das alles hat sich sehr schleppend angelassen. Tony wird in besagtem Fall hinzugezogen, aber er, bzw. seine Herangehensweise an das Profil, hatte nichts mit seiner sonstigen Art und Weise in den Kopf eines Mörders zu schlüpfen zu tun. Könnte auch daran liegen, dass seine privaten Angelegenheiten (die Erbschaft) ihn in der Stadt, in der diese Ermittlung stattfindet, zu sehr in Beschlag genommen haben.
    Nach ca. 200 Seiten wurde das Ganze dann doch interessant und es kam Bewegung in die drei Handlungsstränge, von denen zwei direkt miteinander verknüpft sind, der dritte einen Altfall darstellt. Die Ermittlungen, Gespräche mit Zeugen und Vernehmungen, Tonys Profiling, da hat Val McDermid ihrer Geschichte Leben, Spannung und das gewisse Etwas, das zu dieser Reihe gehört, gegeben.
    Es ist nicht hochdramatisch, die Spannung lässt einem auch nicht unbedingt das Herz schneller schlagen, aber es wird zu einem wirklichen guten, englischen Kriminalroman. Als sehr angenehm empfand ich auch, dass McDermid es nicht nötig hat, blutige Details, dramatische Gefahrensituationen für die Helden oder einen Showdown im Stil vieler amerikanischer Thriller zu benutzen.
    Sie bedient sich am Ende mancher Kapitel kleiner, wirklich kleiner, Cliffhanger, und das Ende lässt sie, was die private und berufliche Situation ihrer beider Protagonisten angeht, auch offen, aber die Geschichte in sich ist abgeschlossen und stimmig. Auch wenn insgesamt der Zufall etwas zu präsent war.
    Inhaltlich reicht das, was man durch den Klappentext erfährt, es gibt eine stetige Entwicklung und alles baut aufeinander auf, sodass ich nicht so viel dazu sagen kann und möchte, ohne etwas zu "verraten".
    Ihren wichtigen Charakteren im Buch verleiht sie Kontur, man entwickelt Sympathien und Antipathien und man ist sich durch unaufdringliche Landschafts- und Personenbeschreibungen, dem obligatorischen Tee und den Essensgewohnheiten immer bewusst, dass man sich in England befindet.
    Für die überschwängliche Begeisterung reicht es bei mir nicht, da mir Tony's gewohnte Art, sein Profil zu entwickeln und den Leser daran intensiv teilzuhaben, zu wenig war.
    Sterne von mir.
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  • Rezension zu Vatermord

    Ab Oktober 2010 in deutscher Übersetzung erhältlich unter dem Titel "Vatermord"
    Inhalt (Amazon-Kurzbeschreibung zur deutschen Ausgabe)
    Als die verstümmelte Leiche der 14-jährigen -Jennifer gefunden wird, ist
    DCI Carol Jordan sofort klar, dass hier ein extrem gefährlicher
    Psychopath seine Spur hinterlassen hat. Ihr Verdacht bestätigt sich, weitere Teenager werden ermordet. Ihre Gemeinsamkeit: Alle sind sie vierzehn Jahre alt, immer hat der Killer auf einer Internetplattform
    Kontakt zu ihnen aufgenommen und vorgetäuscht, genau ihre Interessen zu teilen bevor er sie schließlich ins Verderben lockte. Carol setzt erneut auf Tony Hill und dessen außergewöhnliche Fähigkeiten als Profiler.
    Doch Carols neuer Chef will davon nichts wissen, und als Tony
    überraschend von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, scheint niemand mehr den Killer aufhalten zu können ...
    Eigene Beurteilung
    Dieser Krimi aus Val Mc Dermids Reihe um denPsychologen Tony Hill und die Kriminalkommissarin Carol Jordan greift das Thema der Risiken durch Internetportale auf. Die 14-jährige Jennifer wird entführt und ermordet, ihre Geschlechtsorgane werden verstümmelt. Relativ schnell bekommt die Polizei heraus, dass sie ihren Mörder in der virtuellen Welt kennengelernt hat. Das behütete Mädchen aus gutbürgerlichem Elternhaus wurde über längere Zeit von einem Chatpartner getäuscht und dann in die tödliche Falle gelockt.
    An einem anderen Ort werden drei männliche Jugendliche entführt, ermordet und ebenfalls genital verstümmelt. Es dauert eine Weile, bis sich die verschiedenen Polizeiinspektionen zusammentun, nachdem offenkundig geworden ist, dass auch die 14-jährigen Jungen auf der Internetplattform "RigMarole" aktiv waren und sich mit einem Chatpartner verabredet haben.
    Im Gegensatz zu anderen Krimis haben es die Ermittler um Carol Jordan aber nicht nur mit diesem einen Fall zu tun, sondern sie wollen auch noch einen uralten Vermisstenfall aufarbeiten. Behindert werden die Untersuchungen durch Carols neuen Chef, einen sehr unsympathischen und egozentrischen Mann, der aus Spargründen Tony Hill vom Fall ausschließt und Carols Team stattdessen einen inkompetenten und selbstgefälligen Frischling vom Profilerkurs der Polizeischule aufzwingt.
    Tony Hill versucht, "inoffiziell" zu helfen, hat aber gleichzeitig mit seiner Vergangenheitsbewältigung (Kindheitstraumata) zu kämpfen.
    "Fever of the bone" ist sehr spannend und kurzweilig zu lesen, was sicherlich auch an den häufigen Szenenwechseln von einem Fall zum nächsten liegt. Die akribische Arbeit der Computerspezialisten ist ausgesprochen interessant zu verfolgen. Es gibt keinen deus ex machina, der plötzlich zu wundersamen Ergebnissen verhilft, sondern Polizei & Profiler sind auf bodenständige und hartnäckige Ermittlungstätigkeit angewiesen. Die Glaubwürdigkeit der Darstellung und die Aktualität der Thematik "Datensicherheit", bzw. "Jugendliche im Internet" haben das Buch für mich zu einem Highlight meiner diesjährigen Krimilektüre werden lassen. Auch durch das erst relativ spät ersichtliche Mordmotiv hebt sich dieser Krimi von anderen seines Genres ab. Einziger kleiner Kritikpunkt meinerseits: es treten überproportional viele lesbische Frauen auf, was der Tatsache geschuldet sein mag, dass die Autorin selbst lesbisch ist. ;)
    ,5
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Ausgaben von Vatermord

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

E-Book

Seitenzahl: 529

Vatermord in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 91

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