Das Ritual der Rache
Buch von Andrea Camilleri, Moshe Kahn
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Buchdetails
Titel: Das Ritual der Rache: Commissario Mon...
Andrea Camilleri (Autor) , Moshe Kahn (Übersetzer)
Band 13 der Commissario Montalbano-Reihe
Verlag: Bastei-Lübbe
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 288
ISBN: 9783404169108
Termin: Februar 2014
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Kurzmeinung
FarastAbgebrochen, leider habe ich kein Interesse mehr an der Reihe -
Kurzmeinung
lazarDie 12 Teile davor hätte ich lesen sollen dann wär mir vieles klarer gewesen - so hat mir dieses Buch dann nicht so gut
Zusammenfassung
Serieninfos zu Das Ritual der Rache
Das Ritual der Rache ist der 13. Band der Commissario Montalbano Reihe. Diese umfasst 39 Teile und startete im Jahr 1994. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.
Über Andrea Camilleri
Andrea Camilleri erblickte 1925 in Sizilien das Licht der Welt. Er verfasste über 100 Bücher und galt als kritische Stimme der italienischen Gegenwartsliteratur. Der Autor lebte in Rom, war verheiratet und Vater dreier Töchter. Mehr zu Andrea Camilleri
Bewertungen
Das Ritual der Rache wurde insgesamt 19 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.
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Meinungen
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Das Ritual der Rache
- Marie
Klappentext:Weiterlesen
Im Umland von Vigàta liegt ein Toter in einem Plastiksack. Wenig später taucht eine Frau im Kommissariat auf, die ihren Ehemann als vermisst meldet.
Commissario Montalbano fühlt sich an eine Geschichte aus der Bibel erinnert, an den Verrat des Judas. Denn: Der Leichnam wurde in dreißig Teile zerstückelt, im sogenannten Töpferland verscharrt, der Schuss in den Nacken deutet auf Rache wegen Verrats hin, und bei dem Toten handelt sich offensichtlich um einen Fremden.
Die Tat eines bibelkundigen Mafioso? Oder nur die blühende Fantasie eines Commissario? Eines weiß Montalbano jedenfalls genau: Sein Vize Augello verhält sich derzeit ziemlich merkwürdig und ist ihm nicht gerade eine Hilfe. Wie gut, dass manchmal auch Bücher inspirierend wirken. Zum Beispiel DER ZWEITE KUSS DES JUDAS – von Andrea Camilleri. (von der Verlagsseite kopiert)
Zum Autor:
Andrea Camilleri, 1925 in dem sizilianischen Küstenstädtchen Porto Empedocle (Provinz Agrigento) geboren, arbeitete lange Jahre als Essayist, Drehbuchautor und Regisseur sowie als Dozent an der Accademia d’arte drammatica Silvio D’Amico in Rom. Dort lebt er mit seiner Frau Rosetta in dem Stadtteil Trastevere im Obergeschoss eines schmucken Palazzo, wobei er seinen Zweitwohnsitz in Porto Empedocle in Sizilien nie aufgegeben hat. Sein literarisches Werk, in dem er sich vornehmlich mit seiner Heimat Sizilien auseinandersetzt, umfasst mehrere historische Romane, darunter „La stagione della caccia”, 1992, „Il birraio di Preston”, 1995, und „La concessione del telefono”, 1998, sowie Kriminalromane. In seinem Heimatland Italien bricht er seit Jahren alle Verkaufsrekorde und hat auch bei uns ein begeistertes Publikum gefunden. Mit den Romanen um den Commissario Salvo Montalbano eroberte er auch die deutschen Leser im Sturm, und seine Hauptfigur gilt inzwischen weltweit als Inbegriff für sizilianische Lebensart, einfallsreiche Kriminalistik und südländischen Charme und Humor. (von der Verlagsseite kopiert)
Allgemeines:
Originaltitel: Il Campo del Vasaio
Erstmals erschienen 2008 bei Sellerio Editione, Palermo
18 Kapitel auf 282 Seiten
Wie alle Krimis der Reihe wird auch dieser Band aus der Sicht Monalbanos in der dritten Person erzählt. Die Besetzung bleibt die gleiche, die Kollegen auf der Polizeiwache Vigàta, Freundin Livia in Fernbeziehung, die Pathologen, die Chefs und sein Lieblingsgegner von der Presse.
Inhalt:
Montalbano fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Haut, weder im privaten, noch im beruflichen Leben: Jedes Telefongespräch mit Livia endet im Streit, und Mimi Augello verhält sich aggressiv und distanziert und gibt ihm, Montalbano, die Schuld daran. Überdies merkt er, wie sein jugendlicher Elan schwindet und sich das Alter mit den ersten Zipperlein meldet. Nur noch die lukullischen Genüsse trösten, und sein Verstand arbeitet unverdrossen mit glasklarer Logik und abenteuerlichen, aber richtigen Schlussfolgerungen. Wenn also eine Leiche mit Genickschuss gefunden wird, deutet dies auf einen Racheakt der Mafia hin. Oder einen Mörder, der seine Tat der Mafia in die Schuhe schieben will. Auf krummen Wegen, mit Mauscheleien und Hinterlist begibt sich Montalbano an die Ausklärung des Verbrechens.
Eigene Meinung / Beurteilung:
Ein Camilleri-Krimi, in dem nichts mehr so richtig prickelt. Nicht für den Protagonisten, dessen Verhältnis zu Livia auf alltägliche Telefon-Distanz abgekühlt ist und der sich mit sich selbst und Mimi per Brief auseinandersetzt. Und nicht für den Leser, dessen Interesse für die Aufklärung des Mordfalls nur häppchenweise bis zum letzten Drittel gefüttert wird. Auch sein leiblicher Appetit wird vernachlässigt: Erhielt man in den ersten Bänden im Anhang die Rezepte zu den Köstlichkeiten, die Montalbano sich in seiner Lieblingstrattoria auftischen oder von seiner Haushälterin in den Kühlschrank stellen lässt, muss man sich hier mit der Bezeichnung der Speisen begnügen.
Was wieder einmal überzeugt und amüsiert: Die zum Teil überzeichneten Figuren und die Dialoge. Und die Beziehung zwischen Autor und Hauptfigur. Rief Montalbano in einer der Erzählungen aus „Die Nacht des einsamen Träumers“ seinen Schöpfer an, um sein Missfallen an einer Geschichte auszudrücken, greift er diesmal zu einem von dessen Büchern und holt sich dort Rat.
Dass sich scheinbar belanglose Vorkommnisse mit dem Mordfall im Mittelpunkt verknüpfen, ist ein beliebtes Stilmittel vieler Krimis, auch des vorliegenden: Eine Frau, die beinahe von einem Auto überfahren und anschließend von dessen Fahrer beschimpft wird, ein 20 Jahre alter Rachemord des Paten, Augellos permanent schlechte Laune – zunächst kann sich Montalbano (und mit ihm der Leser) keinen Reim darauf machen, bis seine Geistesblitze die Teilchen zusammensetzen.
Am Ende überrascht nicht die Person des Täters, sondern Montalbanos Strippenzieherei im Hintergrund, durch die er den Fall quasi lösen lässt.
Fazit:
Ein kniffliger Krimi, der erst im letzten Drittel Spannung aufbaut.
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