Vaterland

Buch von Robert Harris, Hanswilhelm Haefs

Zusammenfassung

Über Robert Harris

Der britische Schriftsteller Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte Englische Literatur an der Universität Cambridge. Nach seinem Abschluss war er als Reporter, politischer Redakteur und Kolumnist tätig und veröffentlichte Bücher aus dem Sachbuchbereich. Mehr zu Robert Harris

Bewertungen

Vaterland wurde insgesamt 50 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Harris ist hit or miss - dieser Roman ist großartig wie beklemmend!

    Sushan

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vaterland

    Autor: Robert Harris
    Titel: Vaterland
    Seiten: 383
    ISBN: 978-3-453072053
    Verlag: Heyne
    Übersetzer: Hanswilhelm Haefs
    Autor:
    Ronert Dennis harris wurde 1957 in Nottingham, Engalnd, geboren und ist ein britischer Journalist, Sachbuchautor und Schriftsteller. Nach der Schule studierte er in Cambridge Englische Literatur und arbeitete zunächst als Reporter für die BBC und als politischer Redakteur für verschiedene Zeitungen. Seinen ersten Roamn veröffentlichte er 1992 in seiner Heimat, in Deutschland fand sich ob der Thematik zunächst kein Verlag. erst 1996 wurde "Vaterland" ins Deutsche übersetzt. Mehrere seiner Werke wurden verfilmt, und mehrfach ausgezeichnet. Die handlungen seiner Romane sind meist geprägt durch historische Szenarien, die leicht abgewandelt werden. Harris ist verwandt mit Nick Hornby, ebenfalls Schriftsteller, und lebt derzeit in Berkshire.
    Inhalt:Hitler hat den Krieg gewonnen. Großdeutschland, das vom Rhein bis zum Ural reicht, dominiert Europa. Ständige Partisanenkämpfe und der Kalte Krieg mit den USA zermürben das Reich. In Berlin geschieht der brutale Mord an einem hohen Parteibonzen - und Kripo-Sturmbannführer März gerät im zuge seiner Ermittlungen gefährlich nah an die Wahrheit. (Klappentext)
    Rezension:
    Historische Schreckensszenarien vermögen zu faszinieren, besonders, wenn sich der Leser bewusst wird, wie leicht Ungeheuerlichkeiten hätten wahr werden können. Robert harris hat mit seinem ersten Roman ein solches Bild erschaffen und versetzt uns in die Zeit der 60er Jahre. Auch hier stehen sich zwei Blöcke gegenübe. Auch hier gibt es einen US-Präsidenten, der Zeichen setzen möchte. Auch hier ist der Schauplatz die Stadt an der Spree. Alleine, die ausgangssituation ist eine andere als es die tatsächlich gewesenen Geschehnisse waren. Das Dritte Reich hat den Krieg gewonnen und dominiert Europa bis hin zum Ural.
    Riesige Autobahnen durchziehen das Land, Bahnen mit einer Spurbreite von 4 Metern bringen die Herrenmenschen in die entfernten Winkel des Reiches. Doch, an den Grenzen im Osten gärt es. immer wieder kommt es zu Anschlägen durch Partisanen, wogegen die Bevölkerung sich längst im gleichmachenden Alltag eingerichtet hat. Nur ab und zu scheren einzelne Personen aus der Masse aus. Diese jedoch, überleben in dem Staat der totalen Kontrolle nicht lange.
    Eingebunden in einem, gleichsam nach Ian Kershaw klingenden Szenario, erlebt der Leser die geschichte aus der Sicht des nicht ganz so linientreuen Kripo-Sturmbannführers März, der zunächst in einem, wie es scheint, einfachen Mordfall ermittelt. März, angezählt durch die Weigerung, der Partei beizutreten und allzu unbequem zu agieren, wird der Fall entzogen, als sich herausstellt, dass das Opfer ein einst hohes Parteimitglied der ersten Stunde gewesen ist, doch der Polizist ist neugierig. Warum sind gewisse Stellen so sehr daran interessiert, den Mordfall zu vertuschen? Warum wird der einzige Zeuge wenig später ebenfalls ermordet? Warum gerade jetzt, kurz vor dem geburtstag des Führers und den Besuch des amerikanischen Präsidenten? Jede neue Frage wirft weitere Fragen auf. Und bald geht es nicht nur um die Beweggründe des Opfers oder seiner Täter. Bald ist auch März in allerhöchster Gefahr.
    Problematisch sind historische Romane immer dann, wenn sie geschichtliche Wahrheiten so sehr mit Fiktion vermischen, dass man Lüge und Dichtung nicht mehr von einander unterscheiden kann. dies wird hier umgangen, denn natürlich und zum Glück ist der hier geschilderte Fall eines Sieges der Nazis über die Welt nicht eingetreten, zudem hat der autor über die Grundlage der fakten gut recherchiert. Wie hätte ien Leben im Führerstaat ausgesehen? Wie Berlin nach einer Umgestaltung im Sinne Albert Speers? Welche realen Personen führten welche korrespondenzen und wie hätte dies ausgesehn, im von Harris beschriebenen Falle?
    Fragen, die dicht aufeinanderfolgend, ein gruseliges szenario ergeben, welches einem beim genaueren Durchdenken kalt den Rücken herunter läuft. Der Spannungsbogen, langsam auf den ersten Seiten aufgebaut, hält und steigert sich zunehmend. Der Leser kommt indes in der moralischen zwickmühle einen Nazi (auch wenn sich der Protagonist, wie oben erwähnt, nicht gerade als linientreu erweist) als sympathisch zu empfinden, doch auch hier sind die Hauptfiguren zumindest so wandlungsfähig, dass es gerade noch erträglich ist. Die Nebenfiguren sind zwar teilweise brutal, bleiben aber ansonsten blaß.
    Der Ausgang der Geschichte selbst ist zwar offen, jedoch durchdenk- und leider auch zum Schluss recht vorhersehbar. Trotzdem ist Harris ein sehr lesenswerter und lebendiger Roman gelungen, der gerade heute gelesen werden sollte. In diesem Sinne kann man über kleinere Schwächen, und dies ist Meckern auf hohen Niveau, großzügig hinwegsehen. Dann bekommt man einen spannenden Historien-, Politthriller, Kriminalroman und, wenn man auch die Anmerkungen, die auf die tatsächlichen Geschehnisse hinweisen, beachtet, eine geschichtliche Lehrstunde in ihrer einprägsamsten Form.
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  • Rezension zu Vaterland

    Inhalt (nach Amazon):
    Hitler hat den Krieg gewonnen - Nazideutschland beherrscht ganz Europa. Das ist das Horrorszenario in Robert Harris' fesselndem Politthriller.
    Meine Meinung:
    Der Anfang war vielleicht etwas holprig und es brauchte eine kurze Zeit, bis man ganz in die Geschichte gefunden hat. Doch als es dann langsam los ging und die Spannung stieg, konnte dieses Buch mich schon sehr fesseln. Ich habe die letzte Hälfte wirklich in einem durchgelesen und hab sogar meine kostbare Schlafenszeit dafür geopfert, weil es mich so interessiert hat
    Das Ende hat mich irgendwie traurig gemacht, dass es so geendet ist. Jedoch hätte ich gerne erfahren, wie es jetzt ganz weitergegangen war. Was ist danach passiert? Wie ging es weiter? Wurde etwas veröffentlicht? Hat man Charlie geglaubt?
    Die Idee an sich finde ich auch sehr... provokant, kann man fast sagen. Man kann ja wirklich von Glück reden, dass Hitler so größenwahnsinnig war und Russland im Winter angegriffen hat. Sonst wäre die Variante, die in Harris' Buch dargestellt ist, sehr wahrscheinlich. Ich denke, das macht die Thematik noch bedrückender als sie eh schon ist. Wir können echt vom Glück reden, dass es nicht so gekommen ist. Daher schockiert das Buch und lässt den Leser aber automatisch darüber nachdenken. Das macht ein gutes Buch echt aus!
    Bewertung:
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Ausgaben von Vaterland

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 425

E-Book

Seitenzahl: 433

Hörbuch

Laufzeit: 00:13:10h

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