Gullivers Reisen
Buch von Jonathan Swift, Hermann J. Real, Heinz J. Vienken

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Buchdetails
Titel: Gullivers Reisen
Jonathan Swift (Autor) , Hermann J. Real (Herausgeber, Übersetzer, Nachwort) , Heinz J. Vienken (Herausgeber, Übersetzer, Nachwort)
Band 3 der Save the Story-Reihe
Verlag: Reclam, Philipp, jun. GmbH, Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 486
ISBN: 9783150206676
Termin: Mai 2022
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Kurzmeinung
ViktoriaScarlettDie vier Reisen von Gulliver konnten mich nur zur Hälfte überzeugen, da die letzten Zwei doch sehr eigen waren. -
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Gullivers Reisen
Der Schiffsarzt Leopold Gulliver ist ein wohlanständiger Durchschnittsbürger, der durch allerhand Katastrophen und Missgeschicke in die unglaublichsten Abenteuer gerät. Da ist nicht nur das winzige Volk der Liliputs, das ihn gefangen nimmt, oder die Riesen von Brobdingnag, die ihn als Attraktion zur Schau stellen, er landet auch auf der fliegenden Insel Laputa und erlebt in Balnibarbi eine Akademie der Absurditäten. Und was sind eigentlich die affenartigen Yahoos und die schönen Houyhnhnms für Wesen? Die abenteuerlichen Reisen Gullivers sind voller Gefahren und Phantasie. Eine Satire auf die Welt des frühen 18. Jahrhunderts und ein weltbekannter Klassiker. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.
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Serieninfos zu Gullivers Reisen
Gullivers Reisen ist der 3. Band der Save the Story Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.
Bewertungen
Gullivers Reisen wurde insgesamt 50 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
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Meinungen
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Die vier Reisen von Gulliver konnten mich nur zur Hälfte überzeugen, da die letzten Zwei doch sehr eigen waren.
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Dieses Buch ist ganz in Ordnung. Macht Spaß.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Gullivers Reisen
- Valrike
Meine Meinung:Weiterlesen
Das weltweit bekannte Buch stand schon ziemlich lange ungelesen in meinem Regal. Vor ein paar Jahren versuchte ich mich dran, fand aber nicht wirklich in die Geschichte hinein. In diesem Jahr nahm ich es erneut zu Hand und es ging sogar ziemlich gut. Die Idee der Geschichte, dass Gulliver auf einer Insel landet, die von winzigen Menschen bewohnt wird, war nicht schlecht. Doch der Schreibstil von damals, immerhin wurde das Buch 1726 geschrieben, war nicht so spaßbringend für mich. Die zweite Geschichte erscheint einem logisch, denn da landet die Hauptperson auf einer Insel der Riesen. Interessant bei diesen beiden Geschichten fand ich wirklich die Sichtweisen im wahrsten Sinne des Wortes, denn Swift schreibt, dass die Riesen auf ihn unheimlich häßlich und die Winzlinge unheimlich schön wirkten. Es schob dies z.B. auf deren Haut, die man jeweils ganz anders betrachten kann, so bei den Riesen wie mit einer unglaublich guten Lupe. Auch anderes selbstverständliches wirkte mit einer ganz anderen Körpergröße plötzlich ganz anders.
So weit, so gut.
Aber die dritte Geschichte fand ich ganz schauderhaft. Seltsam geformte Menschen, mit einer Intelligenz-Gruppe, die von den weniger schlauen immer wieder angeschubst werden mussten, da sie sich sonst verloren. Neee. Also neee. Das fing mich gar nicht ein. Wäre ich da nicht schon über der Hälfte des Buches angelangt, hätte ich wohl abgebrochen.
Die letzte Geschichte mit den Pferden als führende Rasse und einer Art Neandertaler als Haustier war schon wieder recht gut. Wieder wurden die Sichtweisen aus ganz anderen Richtungen beschrieben und diese und unsere Welt miteinander verglichen. Hier hörte man am deutlichsten die Gesellschaftskritik raus. Da frage ich mich manchmal, wie solche Kritiker heute schreiben würden. Ob sie das, was heute so im Argen liegt, überhaupt so weit polarisieren könnten, dass nicht eine Reihe von 700 Büchern zur Beschreibung nötig wäre?
Insgesamt bin ich froh, dass ich diesen Klassiker gelesen habe und nun weiß, worum es genau geht. Denn dieses Buch gehört für mich zu der Gruppe der Bücher, die man (eigentlich) mal gelesen haben muss. Nochmal lese ich es aber sicher nicht. -
Rezension zu Gullivers Reisen
- K.-G. Beck-Ewe
Klappentext:Weiterlesen
Nach einem Schiffbruch wird der englische Schiffsarzt Lemuel Gulliver an eine ihm unbekannte Küste gespült. Als er aus seiner Ohnmacht erwacht, muss Gulliver feststellen, dass er in der Zwischenzeit gefesselt wurde - von kaum kniehohen Winzlingen, den Einwohnern Lilliputs. Mit seinem freundlichen Wesen gelingt es ihm jedoch bald, das Vertrauen des Königs zu gewinnen. eine böse Intrige zwingt Gulliver allerdings, Lilliput wieder zu verlassen.
Er bricht auf zu neuen Abenteuern: Seine zweite Reise führt Gulliver ins Land Brondingnag, dessen Bewohner allesamt Riesen sind.
Der englische Satiriker Jonathan Swift beschreibt Gullivers Reisen als ein fantastisches Abenteuer. doch gleichzeitig hält er seinen Mitmenschen mit ihren Schwächen und Eitelkeiten einen kritiscchen Spiegel vor.
Eigene Beurteilung:
Er war Ire. Soviel Zeit muss sein. Die meisten Menschen kennen die Reisen des Lemuel Gullivers in der Regel nur als Kindergeschichte, obwohl sie so vom Autoren sicher nicht intendiert gewesen sind. In der Regel bleibt es dann - wie in dieser Ausgabe - auch bei einer gekürzten Darstellung der ersten zwei Reiseziele, weil die Wolkenmenschen und die intelligenten Pferde ein kindliches Publikum doch stark herausfordern würden - und auch einige erwachsene Leserinnen und Leser. Diese GEO-lino-Ausgabe ist auf jeden Fall ziemlich kindgerecht ausgefallen und für dieses Publikum durchaus zu empfehlen.
Rezensionen zum Hörbuch
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Rezension zu Gullivers Reisen
- Bridgeelke
So ähnlich wie der Erstrezensentin ging es mir mit diesem Hörbuch auch - ich zitiere mich mal aus dem Klassikerchallengethread von Januar 2023:Weiterlesen
So richtig gut hat mir auch Gullivers Reisen nicht gefallen. Das Hörbuch schildert vier Reisen Gullivers, allesamt in Länder, die außer ihm noch kein Mensch gesehen/erreicht hat. Die beiden bekanntesten sind die Reise zu den kleinwüchsigen Menschen und die zu den Riesen und die haben mir auch am besten gefallen, denn da kann ich mir noch vorstellen, dass man mit diesen Wesen kommunizieren kann. Bei den beiden anderen Geschichten kann ich mir das nicht vorstellen; das geht mir zu sehr Richtung Fantasy, was überhaupt nicht mein Genre ist. Die Geschehnisse sind zwar auch unglaubwürdig wie bei Münchhausen, aber sie sind kein Quatsch und auch weniger grausam. Swift ist wohl berühmt als Satiriker, und das merkt man den Geschichten an: sie sind voller Gesellschafts- und Politikkritik gegenüber den Europäern, insbesondere den Briten. Seine Schilderungen rufen bei den Herrschern der fremden Länder oft nur ungläubiges Kopfschütteln hervor: warum in aller Welt handeln die Menschen/Herrscher so komisch? Tja, das wüsste ich auch gerne...
Von den Kinderbüchern über Gullivers Reisen unterscheidet sich dieses Hörbuch jedenfalls ganz gewaltig und ich glaube, die Kinderversion würde auch mir besser gefallen. -
Rezension zu Gullivers Reisen
- ViktoriaScarlett
Die vier Reisen von Gulliver konnten mich nur zur Hälfte überzeugen, da die letzten Zwei doch sehr eigen waren. Unten im Text lasse ich dich mehr dazu wissen.Weiterlesen
[…]
Meine Meinung zur Geschichte:
Gullivers Reisen« gehört zu den Klassikern, die ich mir gerade nach und nach anhöre. Ein satirischer Roman der die gesellschaftlichen Missstände im 18. Jahrhundert thematisiert? Meine Neugier war geweckt und so hörte ich mir das Werk von Jonathan Swift an. Bisher hatte ich immer gedacht, Gulliver wäre auf zwei Reisen „gegangen“. Doch ich wurde eines Besseren belehrt, es waren vier, weshalb das Buch in vier Teile aufgeteilt wurde.
Jonathan Swifts Schreibstil war umfassend und ausführlich. Er beschrieb das Umfeld mit starker Genauigkeit und schweifte zwischendurch besonders aus. Auch bei den Gedankengängen von Gulliver spiegelte sich dieses Vorgehen wieder. Dennoch konnte ich gut in die Geschichte hineinfinden und dem Geschehen folgen. Die ersten zwei Reisen nach Liliput und nach Brobdingnag fand ich spannend und mit guten Szenen gespickt. Der Autor hatte ein gutes Händchen dafür die gesellschaftlichen Missstände und das Wertigkeitssystem der damaligen Zeit einzufangen. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Protagonisten jedwede Lage so hindrehten, wie sie es gerade brauchten. Missgunst, Angebereien, Intrigen und Hass brachen sich bahn. Auch Loyalität und Freundschaft entstanden. Gulliver wurde ausgenutzt, dann wiederum geschätzt und gefördert. Gegensätzlichkeit wechselte sich somit ab.
Die Reisen nach Laputa, Balnibarbi, Luggnagg, Glubbdubdrib und Japan gefielen mir nur noch so halbwegs. Laputa war noch interessant, wohingegen die weiteren Geschehnisse danach etwas langatmig wurde. Ganz und gar nicht mochte ich die Reise in das Land der Houyhnhnms. War der Anfang noch gut und aufschlussreich, wurde der spätere Verlauf anstrengend. Ständig schweiften meine Gedanken ab, weil das Geschehen meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf sich lenken konnte. So musste ich mir einige Stellen wiederholt anhören. Außerdem fand ich die Handlung stellenweise unlogisch, was sich vor allen in Gullivers Verhalten zeigte. Selbst als er wieder in seiner Heimat war, benahm er sich in meinen Augen unrealistisch. Für kurze Zeit hätte es durch sein Leben bei den Houyhnhnms gepasst, doch nicht für so lange.
Gullivers Persönlichkeit passte sich stets der jeweiligen Situation bei allen vier Reisen an. Er benahm sich unterwürfig und tat alles, um seinen neuen „Herren“ zu gefallen. Einzig der Wunsch zu überleben blieb immer gleich. Man könnte sagen, dass er vor allem in der letzten Reise einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Wenn man bedenkt, dass das Buch sich satirisch mit den verwendeten Themen auseinandersetzt, passt es doch ein wenig.
Meine Meinung zum Sprecher:
Gerrit Schmidt-Foß hat eine sehr angenehme und jugendliche Stimme, die zum Entdeckergeist des Protagonisten Gullivers passte. Der Sprecher las die Geschichte in einem angenehmen Tempo. Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft, die dritte und die vierte Reise zu überstehen.
Mein Fazit:
Gullivers Reisen gefielen mir zur Hälfte. Die erste und die Zweite fand ich spannend und aufschlussreich. Die Dritte war noch okay, wobei sich bereits eine gewisse Langatmigkeit zeigte. Die vierte Reise war anstrengend und zog sich viel zu sehr in die Länge. Die Gehirnwäsche derer Gulliver hier unterzogen wurde, war wohl am stärksten. Meine Gedanken schweifen bei der letzten Reise am häufigsten ab. Der Autor hatte ein Händchen dafür die gesellschaftlichen Missstände aus der Realität in seine Geschichte einzuarbeiten. Daraus resultiert auch eine satirische Auseinandersetztung mit der Thematik. Er gab den Zeitgeist des 18. Jahrhunderts gekonnt wieder.
Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert.
Ausgaben von Gullivers Reisen
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