Mia
Buch von Liza Marklund, Susanne Dahmann, Maria Eriksson
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Buchdetails
Titel: Mia
Liza Marklund (Autor) , Susanne Dahmann (Übersetzer) , Maria Eriksson (Hauptdarsteller)
Band 1 der Mia-Reihe
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783499229886
Termin: März 2004
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Zusammenfassung
Serieninfos zu Mia
Mia ist der 1. Band der Mia Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 1995. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2004.
Über Liza Marklund
Liza Marklund wurde 1962 in Nordschweden als Eva Elisabeth Marklund geboren. Sie studierte Journalismus und arbeitete für mehrere Zeitungen und Fernsehsender. Liza Marklund gündetete den Verlag "Piratförlaget" mit. Mehr zu Liza Marklund
Bewertungen
Mia wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Mia
- birgitk
Klappentext:Weiterlesen
Bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe kommt Mia mit vielen Ausländern in Kontakt. Unter anderem auch mit einem gut aussehenden Libanesen, der sie eifrig umwirbt. Mit seinem unwiderstehlichen Charme erobert der moslemische Mann die junge Schwedin im Sturm. Doch in die Beziehung des vermeintlichen Traumpaars schleichen sich schon bald die ersten Probleme ein. Fügt sich Mia anfangs noch in die ihr auferlegten Einschränkungen - Unternehmungen mit Freunden sind passé, ebenso Strandfreuden im Badeanzug - , so wird die Situation nach der Geburt der gemeinsamen Tochter immer unerträglicher. Mia versucht sich aus der Beziehung zu lösen, muss jedoch feststellen, dass das nicht ohne weiteres möglich ist. Als sie einen neuen Mann kennnen lernt und heiratet, verschärft sich die Lage noch. Die Behörden sind machtlos, und die Familie wird gezwungen, sich mit einem Leben auf der Flucht abzufinden.
Die Autorin:
Liza Marklund, Jahrgang 1962, stammt aus Nordschweden. Bevor sie die Schriftstellerei zum Beruf machte, hat sie jahrelang als Journalistin für verschiedene Zeitungen und Fernsehsender gearbeitet. Ihre preisgekrönten Romane machten sie innerhalb kürzester Zeit zum gefeierten Star. "Mia. Ein Leben im Versteck" erschien in Schweden erstmals 1995 und wurde dort 2001 mit überwältigendem Erfolg neu aufgelegt.
Biographischer Roman, 416 Seiten
Meine Meinung:
Diese wahre Geschichte wurde von der Autorin in Zusammenarbeit mit Maria Eriksson geschrieben. Erzählt wird in der Ich-Form aus der Sicht Marias, im Buch Mia genannt, nachdem die beiden Frauen die Dokumentierung dieses erschütternden Familiendramas beschlossen haben. Im Vorwort schreibt die Autorin:
[…]
Es ist also schon etwas länger her, dass dieser Roman erschienen ist. Die Ereignisse handeln von den Jahren 1984 - 1993. Daher ist es gut möglich, dass mit Vorkommnissen wie hier geschildert, heutzutage anders umgegangen wird.
Die Ereignisse, die zu einem Albtraum führen, beginnnen als Einleitung mit der Begegnung Mia und einer chilenischen Flüchtlingsfamilie, die ausgewiesen werden soll. Mia verhilft ihnen zu einem sicheren Versteck und stellt Kontakte her, die eine Lösung ermöglichen sollen. Sie ahnt dabei nicht, dass nur kurze Zeit später ihr Leben eine ähnliche Wendung nehmen wird. Der Unterschied ist nur, dass hier eine Familie in ihrem eigenen Land auf der Flucht vor krimminellen Asylanten ist. Dabei darf man jetzt nicht etwa denken, ein Vorurteil werde geschürt und eine Verallgemeinerung mit wirklich Verfolgten soll auch nicht vorgenommen werden. Es geht hier ganz speziell um einen einzelnen Mann mit einer sehr gespaltenen Persönlichkeit und seinen Freunden, die aus dem selben Kulturkreis stammen und ihn in seinem perfiden Tun unterstützen.
Auf einer Silversterfeier lernt Mia durch ihre Freundin Helena den gutaussehenden und charmanten Libanesen, dessen Name im Buch unerwähnt bleibt, kennen. Sie verlieben sich und nach einem Jahr geben sie ebenfalls auf einer Silvesterfeier ihre Verlobung bekannt. Obwohl bereits erste Anzeichen einer Bedrohung zum Vorschein kommen und der widersprüchliche Charakter des Mannes Mia zu denken gibt. Sie soll den Koran studieren, sich nicht im Badeanzug vor anderen Männern zeigen usw. Wenn sie nach Meinung ihres Verlobten ungehorsam war, hat sie sich zu entschuldigen. Es kommt bereits zu einigen Auseinandersetzungen, aber noch fügt Mia sich. Dennoch unterwirft sie sich niemals so ganz wie ihre Freundin Helena, die einen Moslem heiratet, konvertiert und sich gänzlich unterordnet.
Als Mia schwanger wird, kommt es sogar zu Gewaltausbrüchen und nach der Geburt ihrer Tochter Emma wird sie mehrfach geschlagen und bedroht. Das Paradoxe im Verhalten ihres Verlobten kommt zum Vorschein, als er die Vaterschaft nicht anerkennt, die Verlobung löst und einige Zeit später das Recht auf seine Tochter dennoch durchsetzen will. Dabei erhielt er schließlich nur Asyl, weil Mia ein Kind von ihm erwartete. Trotz dieses ganzen Hin und Her, versucht Mia aber immer noch, ihm Kontakt zu seiner Tochter zu gewähren. Und hier konnte ich nur noch den Kopf schütteln, weil sie ihm ihre Tochter überlässt, obwohl sie weiß, wie gewaltätig und jähzornig dieser Mann ist. Zum Glück ! hat er aber bereits schon nach kurzer Zeit genug und liefert die Tochter wieder genervt bei ihrer Mutter ab.
Als Mia eine neue Beziehung mit Anders eingeht und diesen heiratet, kommt es immer wieder zu bedrohlichen Begegnungen. Dabei werden sie und ihre Tochter mit dem Leben bedroht. Durch mehrfache Gewaltausbrüche des Libanesen gegenüber Mia, war Emma sowieso schon schwer traumatisiert und schließlich müssen Anders und Mia um ihr Leben fürchten, da sie sich immer mehr zurückzieht und auch nicht mehr essen mag. Das passiert aber erst, als Mia und Anders mit Emma und ihrem gemeinsamen Sohn Robin schon auf der Flucht sind und sich immer wieder neue Verstecke suchen müssen. Denn obwohl ihr Ex-Verlobter wegen Diebstahls und Fahren ohne Führerschein schon mehrfach einsitzen musste, hat er doch Freunde, die die Verfolgung der Familie fortsetzen. Selbst in der Öffentlichkeit sind sie nicht mehr sicher. Die Behörden können nur immer wieder neue Verstecke organisieren.
Schließlich bleibt keine Möglichkeit, als das Land zu verlassen und jeden Kontakt zu Familie und Freunden abzubrechen. Diese Eskalation der Bedrohung und Verfolgung und die darausfolgenden Konseqenzen, die Mia und ihre Familie ziehen müssen, haben mich beim Lesen wütend gemacht. Unverständlich bleibt auch, warum Mia nicht eher gehandelt hat und es soweit kommen konnte. Unverständnis auch daher, weil ich mich zum Glück selbst nie in einer solchen Situation befunden habe und auch niemanden kenne, der ähnliches erlebt hat. Deshalb steht es mir auch nicht zu, darüber zu urteilen. Als Leser ist man einfach nur erschüttert und wütend, wenn man diese Odysee mitverfolgt.
Fazit: Gute Verpackung einer wahren Geschichte in Romanform. Leicht und flüssig zu lesen. Eine Geschichte, die betroffen macht.
Meine Bewertung:
Ausgaben von Mia
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Besitzer des Buches 28
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