Das dritte Geheimnis

Buch von Luis Miguel Rocha, Myriam Alfano

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das dritte Geheimnis

    Bewertungsauthentizität
    2006, London. Die portugiesische Journalistin Sarah Monteiro erhält merkwürdige Post - eine Namensliste mit unverständlichen Kürzeln. Kurz darauf entkommt sie nur knapp dem Tod, als jemand in ihr Apartment eindringt. Als sie Kontakt mit ihrem Vater aufnimmt, der beim portugiesischen Militär einen hohen Rang bekleidete und gute Beziehungen zum Vatikan hat, bestätigt sich der Verdacht, dass sie aufgrund der Liste in großer Gefahr schwebt. Er arrangiert ein Treffen mit einem jungen Mann namens Rafael, dem sie angeblich vertrauen kann und der ihr zur Seite stehen soll (wobei sie sich mit ersterem nicht immer so sicher ist). Auf jeden Fall aber hat er interessante Connections und hilft Sarah, hinter das Geheimnis der Liste zu kommen. Hierbei tun sich gewaltige Abgründe hinter der altehrwürdigen Fassade der katholischen Kirche auf.
    Rückblende ins Drei-Päpste-Jahr 1978: Johannes Paul I., der "lächelnde Papst", stirbt nach nur 33 Tagen im Amt unter nie geklärten Umständen. Dass die offizielle Todesursache Herzinfarkt nur dazu dient, den Schein zu wahren, wurde oft gemunkelt, nicht zu Unrecht, denn es gab einige mächtige und einflussreiche Menschen im Vatikan, denen die überraschende Wahl von Albino Luciani ein Dorn im Auge war ...
    Alle Ingredienzen für den klassischen Vatikanthriller sind da: geheime Dokumente, düstere Machenschaften, mysteriöse Geheimlogen, ein toter Papst, internationale Verstrickungen, undurchsichtige Strippenzieher, die Geheimnisse von Fatima und mittendrin ein pfiffiges Ermittlerpaar.
    Seit Dan Browns Riesenerfolgen ist dieses Genre förmlich explodiert, was der Qualität der Bücher meist nicht förderlich war. Rocha reicht nicht ganz an Brown heran, der zwar platt schreiben mag, aber es immerhin spannend zu machen versteht - dieses Buch hier zog sich teilweise doch ein bisschen, die Figuren sind größtenteils papierdünn und ziehen ein bisschen zu oft das richtige As aus dem Ärmel, die beschriebene Verschwörungstheorie ist aber durchaus interessant und komplex. Ganz nette Lektüre für zwischendurch, aber kein Muss.
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Taschenbuch

Seitenzahl: 336

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