Revolverherz

Buch von Simone Buchholz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Revolverherz

Cool bis zum Anschlag und mit ganz viel Herz: Teil 1 der Hamburg-Krimi-Reihe um Staatsanwältin Chastity »Chas« Riley Es ist Frühling in Hamburg, und alles könnte so schön sein – wäre da nicht ein rätselhafter Serienkiller, der tote Frauen an der Elbe drapiert. Bei allen Opfern handelt es sich um Nachtclub-Tänzerinnen, die nach ihrem Tod bizarr zugerichtet wurden. Ist eine alte St.-Pauli-Größe in die Sache verwickelt, die man längst auf dem Altenteil geglaubt hat? Für Staatsanwältin Chas Riley, die eine Dauerkarte für den FC St. Pauli besitzt und bei Wind und Wetter in der Kurve steht, bedeutet der Fall auch privat ein Wechselbad der Gefühle – und schließlich muss sie dahin gehen, wo es besonders weh tut: in die Abgründe der eigenen Vergangenheit … Chas Riley, die coole, unkonventionelle Staatsanwältin aus Hamburg, wird gnadenlos romantisch, wenn es um ihren Kiez geht. Ebenso gnadenlos ermittelt sie in insgesamt fünf Fällen der Hamburg-Krimi-Reihe von Simone Buchholz: • Revolverherz • Knastpralinen • Schwedenbitter • Eisnattern • Bullenpeitsche
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Serieninfos zu Revolverherz

Revolverherz ist der 2. Band der Staatsanwältin Chastity Riley Reihe. Diese umfasst 11 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Über Simone Buchholz

Simone Buchholz wurde 1972 in Hanau geboren und wuchs im Spessart auf. Sie begann zunächst ein Studium der Philosophie und Literatur, führte es jedoch nicht zuende. Stattdessen wurde sie als Autorin erfolgreich. Mehr zu Simone Buchholz

Bewertungen

Revolverherz wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Revolverherz

    Vertraue keinem Fremden, auch wenn es noch so verlockend erscheint „Revolverherz“ ist der 2. Fall um Staatsanwältin Chastity Riley in Hamburg.
    Ich habe Band 6/“Blaue Nacht“ als erstes gelesen und bin wild entschlossen, das Leben der Staatsanwältin von Anfang an zu erkunden.
    Ja, was soll ich dazu sagen. Jede der Figuren hat sein Schicksalspäckchen zu tragen. Auch Chas, wie sie von Freunden genannt wird, hat so ihre Probleme. Immer wieder tauchen die Schatten ihrer Kindheit auf.
    Berüchtigt ist Chastity für ihr Vermögen, sich in die Gedankenwelt der Täter einzufühlen. Diese Fähigkeit beschert ihr ebenfalls Probleme, führt aber gemeinsam mit dem Ermittlerteam rund um KHK Faller, der knapp vor der Rente steht, zu einer hohen Aufklärungsrate. So erleben wir eine Staatsanwältin, die sich um ihre wenigen Freunde rührend kümmert, gleichzeitig selbst Bindungsängste verspürt, ein wenig zu viel säuft und als leidenschaftlicher Fußballfan, ihren Klub St. Pauli anfeuert.
    Obwohl das Pflaster in dem das Team agiert, ein eher heißes, nämlich Hamburgs Kiez, ist, kommen menschliche Züge nicht zu kurz. Hier, in Revolverherz, macht sich Faller Sorgen um Eisen-Siggi, eine ehemalige Kiez-Größe, der sich komplett anders verhält als üblich.
    Fazit:
    Ein toller Krimi, mit mehrfach wechselnden Perspektiven. 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Hamburg-Fans und solche, die es noch werden wollen.
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  • Rezension zu Revolverherz

    Ich hatte das Glück ein Buch zu gewinnen und obwohl schon am Ende der Serie, gelang es der Autorin mich zu fesseln und ich bin neugierig auf die Reihe geworden. Also habe ich mir den ersten Teil besorgt und bin begeistert.
    Geschichte: Eine Staatsanwältin, die so völlig anders ist als der Rest. Die lieber selbst ermittelt, mitehemaligen viel jüngeren Kriminellen schläft, permanent einen dicken Kopf hat , ins Stadion geht und St.Pauli über alles liebt. Frauen werden ermordet und mit Perücken versehen an Stellen platziert und drapiert, dass es wie ein Knstwerk aussieht.Faller von der Polizei versteht sich schon eher als Ihr Vater und der Krimi ist schon fast Beiwerk. Hier geht und steht alles um Chastity Riley, die Hamburger Staatsanwältin...
    Schreibstil und Personen: Das riesige Plus, ist der Schreibstil und vor allem wie Simone Buchholz die Personen darstellt und wie Sie über St.Pauli berichtet, so dass einem absoluten Nicht-Hamburger alles plastisch vor Augen geführt wird. Rituale unter Kriminellen, Ehre und Zusammenhalt. Eine Staatsanwältin die sich sowieso an keine Regeln hält aber auch Ihre Leute schützt und völlig abtauchen und Party machen kann. Die Personen die sie dabei begleiten , sind auch alle etwas Besonderes . Faller, Klatsche, Betty und wer auch immer alles auftaucht, hat seinen Platz verdient.
    Meinung: Um so eine Art Mensch beschreiben zu können, vermute ich muss doch auch einiges in einem selbst stecken, das unbedingt raus will.Der Auftakt dieser Reihe ist jedenfalls wundervoll und hebt sich von den meisten Reihen völlig ab. Kein Einheitsbrei und super Darsteller, verbunden mit einer sehr cooken Staatsanwältin, sorgen für einen Glanzpunkt im Krimiwesen.
    Fazit: Von mir gibt es 5 Sterne für eine Reihe, die ich weiter verfolgen werde.
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  • Rezension zu Revolverherz

    Ein Serienmörder auf'm Kiez
    "Revolverherz" bietet Lokalkolorit fernab jeder Postkartenromantik – das Buch spielt in Hamburg, St. Pauli, und das Kiez ist nun mal nicht Rosenheim. Die Autorin porträtiert beinahe liebevoll eine Szene, die irgendwo zwischen Tourismus und Verbrechen, Party und Prostitution angesiedelt ist, eine moralische Grauzone, in der die Ermittler mit den zwielichtigeren Bewohnern per Du sind.
    So auch Staatsanwältin Chastity Riley (kurz "Chas"), die in meinen Augen eine der ungewöhnlichsten deutschen Krimi-Heldinnen abgibt: eine interessante Mischung aus abgebrüht und verletzlich, distanziert und mitfühlend. Sie verspürt eine innige Liebe zum Kiez und seiner Parallelwelt, ihr Herz schlägt für die Außenseiter. Sie teilt sich Kippen mit Prostituierten und das Bett mit "Klatsche", einem 15 Jahre jüngeren Ex-Einbrecher, der umgesattelt hat auf Schlüsseldienst. Sie trinkt zu viel und hält sich nicht immer an die Regeln, hat aber das "Profiler-Gen": sie kann sich einfühlen in die Psyche eines Täters, bis sie ihn versteht, vielleicht sogar Verständnis und Zuneigung für ihn empfindet. Psychisch hat sie mehr als einen Knacks weg, aber sie ist einfach menschlich und glaubhaft und war mir von Anfang an sehr sympathisch.
    Die anderen Charaktere sind ebenfalls so interessant wie zwiespältig, denn die meisten bewegen sich irgendwo in den Schatten zwischen Gut und Böse. Auch Gauner zeigen manchmal Herz und eine überraschende Menschlichkeit – was sie aber nicht davon abhält, nebenher ihren Gegnern ein paar Schläger auf den Hals zu hetzen.
    Leider muss ich sagen, dass die eigentliche Krimihandlung sehr zu wünschen übrig lässt, was in späteren Bänden der Reihe deutlich besser konstruiert wird. Der Fall ist nicht sehr komplex, der Täter ist schnell zu erraten... Auch die falsche Fährte kann daran nicht viel ändern.
    Ich fand das Buch dennoch unterhaltsam und auf seine Art auch spannend. Es lebt vor allem von den Charakteren, ihren Schrullen und ihren dubiosen Beziehungen, und vom Ambiente – gnadenlos echt, dreckig und widersprüchlich wie das Leben in St. Pauli an sich.
    Zitat:
    "Da liegt was im Sand. Ungefähr dreißig Meter von mir entfernt liegt was im Sand. Mir wird auf der Stelle so schwindelig, dass ich mich kaum auf den Beinen halten kann, ich torkele mehr vor mich hin, als dass ich laufe, mein Herz kracht gegen meine Brust, ich will rennen, aber der feuchte Sand hält mich fest, ich reiße an meinen Füßen, renne, reiße, renne, reiße, bis ich da bin, wo die Frauenleiche liegt, bis ich vor ihr knie."
    Der Schreibstil ist so eigenwillig wie Chas selber: manchmal knapp und nüchtern, oft melancholisch, gelegentlich fast poetisch, mit interessanten Metaphern und Formulierungen. Sprachlich fand ich das Buch immer sehr interessant und ungewöhnlich!
    Zitat:
    "Irgendwo hinter den Wolken ziehen die Sterne ihr Ding durch, und ich weiß: Das hier ist mein Ort in der Welt. Dieses schmutzige kleine Stadtviertel mit seinem kaputten Kopfsteinpflaster, seinen dunklen Häusern, seinen funzelnden Lichterketten, seinem Charme, seinem Kummer, seinen nicht wichtigen, aber liebenswerten Geschichten, seinem ewigen Nieselregen, und direkt neben mir ist einer von den Menschen, die ich immer bei mir haben will."
    Ohne Romantik kommt das Buch auch nicht aus, diese passt aber genauso wenig in ein Klischee wie der ganze Rest. Chas ist vielleicht nicht fähig zu einer 'normalen' Beziehung, aber ihre vorsichtige Nicht-Beziehung zum Herumtreiber Klatsche ist auf ihre ganz eigene Art berührend.
    Der trockene, oft böse Humor sprach mich sehr an, gerade weil Humor und Leid hier oft ganz nahe beieinander liegen... Wie das ganze Buch ohnehin immer wieder Gegensätzliches vereint.
    Fazit:
    Ein Serienmörder auf'm Kiez – Auftakt für eine Krimi-Reihe mit einer ungewöhnlichen Heldin und einer Vielzahl an bunten Nebencharakteren. Leider fand ich den Mörder recht offensichtlich und die Krimihandlung eher einfach gestrickt, das Buch aber dennoch unterhaltsam und erfrischend anders.
    Ich habe schon den fünften Band der Reihe gelesen ("Bullenpeitsche") und bei diesem fand ich den Kriminalfall schon deutlich besser konstruiert, obwohl auch da die Darstellung der Charaktere das große Highlight war.
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  • Rezension zu Revolverherz

    Klappentext:
    Cool bis zum Anschlag und mit ganz viel Herz, so sind die Menschen auf St.Pauli - und so ist auch Staatsanwältin Chas Riley, die gnadenlos romantisch wird, wennn es um ihren Kiez geht. Es ist Frühling in Hamburg, und alles könnte so schön sein - wäre da nicht ein rätselhafter Killer, der tote Frauen an der Elbe drapiert. Um ihn zu stoppen, muss Chas am Ende dahin gehen, wo es besonders weh tut: in die Abgründe der eigenen Vergangenheit ...
    Die Autorin:
    Simone Buchholz, geboren 1972 in Hanau, wohnt im Herzen von Hamburg und arbeitet als freie Autorin. "Revolverherz" ist bisher ihr erster Roman; doch Staatsanwältin Chastity arbeitet bereits an ihrem nächsten Fall.
    Krimi, 300 Seiten
    Meine Meinung:
    Im Klappentext erfolgt der Hinweis, die Vergangenheit der Hauptprotagonistin hätte etwas mit dem Fall zu tun. Das sehe ich nicht so. In Rückblenden erfolgt zwar ein kleiner Abstecher in das Vorleben der Staatsanwältin Chastity und was sie bewog, nach Hamburg zu ziehen, doch hat dies keinerlei Bezug zu dem zugrundeliegenden Fall. Aber das nur nebenbei. Die Ich-Erzählerin Chastity Riley berichtet in der Gegenwartsform von den Ereignissen. Die Handlung ist unterteilt in einzelne Wochentage, versehen mit jeweils zusätzlichen Kapitelüberschriften. Eingeschoben sind immer sporadische Anmerkungen aus dem Innenleben des Täters, wenn wieder mal eine Leiche fällig ist. Der Fall als solcher ist ziemlich makaber. Junge Frauen, die zunächst scheinbar nichts miteinander gemein haben, werden skalpiert am Elbufer aufgefunden. Dort wo sich einstmals die Kopfhaut samt Haaren befand, verdeckt jetzt eine Perücke die gräßliche Wunde. Und die scheinbar so toughe Staatsanwältin hat bei deren Anblick dann auch mächtig mit ihrem Kreislauf (und dem Mageninhalt sowieso) zu kämpfen.
    Das wesentliche aber ist für mich nicht so sehr der Kriminalfall an sich gewesen, sondern die mehr oder weniger gelungene Darstellung der Protagonisten. Dabei wusste ich zunächst überhaupt nicht, was ich jetzt davon halten soll. Irgendwie muss man sich jedenfalls erst einmal an den Erzählstil gewöhnen. Obwohl oder gerade wegen der etwas burschikosen Sprache. Es geht wohl auch etwas an der Realität vorbei, wenn die Ermittlungen beschrieben werden, aber für eine Parodie ist es dann doch irgendwie nicht witzig genug. Auf jeden Fall aufgrund der einfachen Sprache sehr leicht und zügig zu lesen. Was aber immer wieder deutlich wird, ist die Liebe der Autorin zu ihrer Stadt Hamburg und dem Kiez.
    Die Staatsanwältin Chastity Riley ist auch eine ziemlich originelle Figur. Gelungen sind auch die Szenen, wenn sie mit ihrer Freundin Carla ihrem Verein Sankt Pauli auf dem Fußballplatz die Stange hält. Auch ihr Liebesleben kommt nicht zu kurz, ihr 15 Jahre jüngerer Nachbar Klatsche (ein kleiner Gauner mit nicht näher definiertem Hintergrund) trägt ganz maßgeblich dazu bei.
    Fazit: Ganz nett und vergnüglich zu lesen (vor allem da ich selbst aus dem Hamburger Umwelt komme ). Keine anspruchsvolle Literatur, eine Fortsetzung würde ich mir eher ausleihen, statt kaufen. Bewertung:
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  • Rezension zu Revolverherz

    Cool bis zum Anschlag und mit ganz viel Herz, so sind die Menschen auf St. Pauli. Genau wie Staatsanwältin Chas Riley, die gnadenlos romantisch wird, wenn es um ihren Kiez geht. Dann aber beginnt ein Serienkiller, tote Nachtclubtänzerinnen an der Elbe zu drapieren. Um ihn zu stoppen, muss Chas dahin gehen, wo es besonders wehtut: in die Abgründe der eigenen Vergangenheit.
    Kurzbeschreibung bei amazon kopiert.
    Ich finde die Staatsanwältin nur in Ansätzen sympatisch, ich meine sie ist schon sympatisch aber alle Eigenschaften sind schon fast ins Comic-hafte verzerrt. Ich kann nicht sagen, dass ich das Buch mies fand, aber richtig begeistert war ich auch nicht. Die Staatsanwältin und ihr gesamter Freundeskreis sind dermassen überdreht, dass es für einen „normalen“ Krimi zu extrem ist und für eine Parodie zu normal. Der einzig normale Mann ist der Kommissar, mit dem sie oft zusammenarbeitet. Ihre Lebensgeschichten sind dann in Rückblenden auch immer sehr interessant erzählt, aber die Gegenwart hat mich dann nicht so überzeugt.
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Ausgaben von Revolverherz

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 216

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:43h

Besitzer des Buches 31

Update: