Bunker

Buch von Andrea Maria Schenkel

Bewertungen

Bunker wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bunker

    Tannöd konnte mich schon nicht überzeugen, genauso wenig aber auch "Bunker"
    Zunächst ist die Geschichte viel zu kurz, und damit fehlt die Tiefgründigkeit. Die Personen bleiben blass und mir als Leser, war es ziemlich schnell, ziemlich egal was mit dem Opfer wohl passiert. Ganz einfach weil viel zu wenige Informationen über das Opfer rüberkommen, um da irgendeine "Beziehung" aufzubauen. Sowas mag ich nicht, und es ist einer der Gründe warum mich dieses Buch überhaupt nicht fessln konnte. Dann war mir der Täter viel zu klischeehaft dargestellt. Schlechte Kindheit etc. ist überhaupt nichts neues. Das fand ich hier recht einfallslos. Das i - Tüpfelchen war für mich allerdings das nicht vorhandene Ende. Das man da so im Dunkeln gelassen wird hat mich regelrecht geärgert. Es mag ja ein "Stilmittel" der Autorin sein, spricht mich aber überhaupt nicht an.
    Dazu kam bei mir keine Spannung auf. Die Szenen im Krankenhaus waren hier, für mich, noch die interessantesten. Und zu guter letzt fand ich die Sprache schrecklich.
    Kurzum, ich bin froh das ich kein Geld für dieses Buch ausgegeben habe, sonder es "nur" entliehen habe. Von weiteren Büchern der Autorin lasse ich von nun an meine Fingerchen
    1 Sternchen:
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  • Rezension zu Bunker

    Monika wird unvermittelt und brutal von ihrer Arbeitsstelle weg in ein einsames Abbruchhaus im Wald verschleppt und dort gefangen gehalten. Obwohl sich ihr mehrere Möglichkeiten für eine Flucht ergeben, nutzen kann sie diese Gelegenheiten nicht. Ihr Entführer misshandelt sie zwar, andererseits kümmert er sich auch um ihr Wohlergehen. In den wenigen kurzen Gesprächen gibt ihr der Entführer allerdings nie einen Grund für diese Entführung an. Statt dessen flüchtet sich Monika in ihre eigene Vergangenheit, in der sie nach dem Motiv für diese Tat sucht. Mit einer List versucht Monika am Ende doch noch zu entkommen...
    Andrea Maria Schenkel ist ihren bisherigen Romanen in manchen Aspekten treu geblieben. Die undurchsichtige Tat eines eigenbrödlerischen Menschen lässt erneut menschliche Abgründe offenbar werden, die Geschichte nimmt durch zahlreiche Perspektiv- und Zeitwechsel immer neue Wendungen und bleibt bis zum Schluss einigermaßen offen und spannend. Trotzdem gewinnen die Geschichte und die Charaktere nie ein solche Tiefe, dass man in die Handlung hinein gesogen würde. Die beiden Personen bleiben in ihrer Anlage sehr klischeebehaftet, ihr Handeln bietet nur wenig mitreißende Momente. Auch einige logische Unstimmigkeiten lassen den Leser immer wieder stutzen. Einzig die erlebte Rede vermag der Geschichte ein gewisses Tempo zu verleihen, dass man die Lektüre in einem Rutsch zu lesen vermag. Sprachlich ist der Roman daher eher derbe Kost, orientiert sich die Ausdrucksweise doch stark an den Personen und der Gegebenheit.
    Am Ende blieb ich ein wenig ratlos zurück. Wie auch schon bei ihren bisherigen Büchern hat Andrea Maria Schenkel keine Lösung für den Leser parat. Dies mag als Stilmittel opportun sein, befriedigend ist es jedoch keinesfalls.
    Eine interessante Geschichte mit einigen menschlichen Abgründen, der ich gerne mehr Feinheiten und Raum zur Entwicklung gegeben hätte.
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  • Rezension zu Bunker

    Autor/in: Andrea Maria Schenkel
    ISBN-10: 3894015861
    ISBN-13: 978-3894015862
    Verlag: Edition Nautilus
    Genre: Krimi
    Seitenanzahl: 128
    Ich bin ein riesiger Fan von der Autorin Andrea Maria Schenkel. Nach Tannöd und Kalteis war klar das ich mir auch das neuste Werk Bunker zulegen würde. Schenkel hat es geschafft in den ersten beiden Werken mit ihren außergewöhnlichen Stil zu beeindrucken und so war meine Erwartung schon recht hoch wie das dritte Werk wohl sein würde.
    Leider hat die Autorin diesmal den dörflichen Charme und ihren Dialekt außen Vor gelassen, so dass ich diesen recht stark vermisst habe. Allerdings ist sie zeitweise ihrer gehobenen alten deutschen Sprache treu geblieben, so dass es unverkennbar Schenkel ist.
    Diesmal wartet die Autorin mit einer anderen schriftlichen Überraschung auf, -nämlich das Täter sowie Opfer auch ihre eigene Schriftart haben, so dass der Leser einen Überblick hat mit wem er gerade konfrontiert wird. Dadurch stellt sich oftmals eine sehr düstere Atmosphäre ein, wenn wir die Geschichte auf Opferseite lesen. Kennen wir aus den beiden ersten Werken noch das sich die Autorin mit sehr vielen Protagonisten bedient hat sie diesmal drauf verzichtet. Hier kommen nur Opfer & Täter zur Sprache und zeitweise die Gegenwart die auf das Ende neugierig machen.
    Durch die jeweilige Ich-Perspektive kann man sich sofort in das Opfer einfühlen. Leider hat es Schenkel nicht geschafft den Täter richtig Leben einzuhauchen. Ich fragte mich, ist er nun ernsthaft böse, hat er gute Seiten an sich, was ist er für ein Typ. Der Leser wird zu zaghaft in die Jugend des Täters gezogen und so bleibt nur die leichte Überlegung dass auch hier der Täter auch Opfer in der Kindheit war.
    Andersherum zeigt die Autorin das das Opfer sehr wohl auch in der Kindheit gemein zu anderen Kindern war, sie gemobbt hat und sehr wohl großes Täterpotenzial hat. Auch hier wird der Leser in die Kindheit reingezogen doch schon viel stärker, so dass man mit dieser Figur auf zwei Seiten betrachten muss. Sie scheint ein sehr düsteres Geheimnis zu haben das Frau Schenkel nach und nach löst.
    Der Täter entführt das Opfer und versteckt sie in der Alten Mühle seines Vaters. Dort befindet sich ein Luftschutzbunker wo das Entführungsopfer eingesperrt wird. Der Täter will einen Schlüssel doch wofür? Das Opfer zwischen Wut, Verzweiflung und Resignation hin und hergerissen, wird immer wieder in ihre Kindheit erinnert und überlegt ob sie den Täter vielleicht kennt. Der Täter wiederum erinnert sich wie seine eigene Mutter in den Bunker eingesperrt wurde wenn sie dem Vater nicht Gehorsam war.
    So lebt dieses Buch gerade von den Erinnerungen zweier Kinder die Opfer und Täter waren, und wie es im späteren Leben sehr gut sich wandeln kann. Hier ist nicht wirklich Gut auch Gut oder Böse eben Böse. Dieses Buch zeigt die tiefen Abgründe zweier Menschenseelen, die in unserer Welt in jeden Menschen stecken könnte.
    Ich bemängele hier aber auch wie bei den beiden anderen Bänden den unverschämten Preis. Für 129 Seiten, Taschenbuchformat - 12,95 € hinzublättern ist schon wirklich eine Zumutung. So hatte ich das Glück das Buch für 8 Euro bei Ebay zu ersteigern.
    Mich hat das Buch wieder gut unterhalten, wobei es an die beiden anderen Werken nicht rankommt. Gerne würde ich ein etwas dickeres Werk von der Autorin mal lesen. So heißt es für mich, warten,- bis Frau Schenkel wieder zur Feder greift. Es würde mich freuen!
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Ausgaben von Bunker

Taschenbuch

Seitenzahl: 128

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:19h

E-Book

Seitenzahl: 184

Bunker in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 30

Update: