Gargoyle

Buch von Andrew Davidson, Eike Schönfeld

Bewertungen

Gargoyle wurde insgesamt 27 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gargoyle

    Ich habe es nun auch "endlich" durch. Endlich deswegen, weil mir die Fußball-WM dazwischen kam und ein neuer kätzischer Familienzuwachs; ich hatte also nicht viel Zeit.
    Ich hätte gern mehr und schneller gelesen, aber die Seiten des englischen Exemplars beinhalteten viele, kleingedruckte Sätze. Also, insgesamt gesehen war es eng und kleingedruckt. Das ist mir übrigens schon bei anderen Vergleichen deutsch-englisch aufgefallen, die deutschen Ausgaben haben oft mehr Seiten als die englischen. (Vielleicht liegt's ja auch daran, dass wir längere Wörter benutzen? )
    Der Anfang kommt wortgewaltig daher. Bis ins kleinste Detail werden die Verbrennungen und die Torturen, die damit verbunden sind, beschrieben. Manchmal dachte ich: Okeeeeh, so genau wollte ich das jetzt gar nicht wissen. Aber die Wortgewaltigkeit hat mich auch stark beeindruckt!
    Irgendwann dachte ich dann: Mensch, wann taucht "sie" denn endlich auf?? Und auf einmal war sie da und nicht mehr wegzudenken. Warum sie immer "Marianne Engel" genannt wurde und nie nur "Marianne" hatte sicherlich auch seine Bewandnis. Der Hintergrund dazu ist mir aber verborgen geblieben - in der Beziehung bin ich oft etwas trampelig.
    Anfangs, wenn sie anhob, aus der Vergangenheit zu erzählen, dachte ich: Och nö, bleib noch etwas in der
    Gegenwart (mit historischen Geschichten habe ich es eh nicht so), aber wenn sie dann mitten im Redefluss war und das Kapitel wechselte, war ich enttäuscht, dass ich erst wieder eine Weile warten musste, um mehr
    über die Beziehung der beiden zu erfahren.
    Das Ende kam wirklich ein bisschen holter-di-polter, und um Rückschlüsse zu ziehen, was uns der Autor damit eigentlich sagen möchte, bin ich - siehe oben - zu trampelig.
    Ein paar Fragen blieben mir offen. Aber vielleicht trägt das dazu bei, dass dieses Buch - neben meiner
    Krimi-Kost, die teils an mir vorüberrauscht - einen nachhaltigen Klang hinterlässt.
    Ich vergebe , eigentlich noch einen halben obendrauf.
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  • Rezension zu Gargoyle

    Ich habe das Buch heute fertig gelesen. Nachfolgend meine Rezension:
    Inhalt: Nach einem schweren Autounfall liegt der Ich-Erzähler in Andrew Davidsons Roman-Debüt “Gargoyle“ mit schwersten Verbrennungen im Krankenhaus. Sein Körper ist total entstellt und Selbstmord scheint für ihn der einzige Ausweg zu sein. Bis eines Tages eine Frau namens Marianne Engel an sein Krankenbett tritt und ihm sagt, sie beide seien einst ein Liebespaar gewesen. Und zwar im Deutschland des 14. Jahrhunderts, wo sie eine Nonne und er ein Söldner gewesen war, der nun schon zum dritten Mal verbrannt wurde. Durch Mariannes Geschichten gewinnt der Ich-Erzähler schliesslich seinen Lebensmut zurück, was gleichzeitig den Beginn einer ganz besonderen, wenn auch etwas unkonventionellen Liebesbeziehung darstellt.
    Meine Meinung: Eigentlich habe ich mir den Inhalt dieses Buches, nach dem Lesen des Klappentexts und diverser Beschreibungen, etwas anders vorgestellt. Weniger Kitsch, dafür deutlich mehr Fantasy. Auch die namensgebenden Gargoyles kommen in meinen Augen viel zu kurz. Nun musste ich, nachdem ich schon fast in der Hälfte des Buches angelangt war, also feststellen, dass ich wohl eine ganz falsche Vorstellung von Andrew Davidsons hochgelobtem Debüt-Roman hatte. Was ich da begonnen hatte zu lesen, war weniger ein Fantasy-Buch, als vielmehr eine klassische Liebesgeschichte. Wobei so klassisch war sie dann doch wieder nicht, sodass ich das Buch trotzdem interessiert bis zum, in meinen Augen viel zu kitschigen, Ende gelesen habe. Und jetzt muss ich zugeben: Es hat mir gefallen! Grund dafür sind in erster Linie der gekonnte Schreibstil und die vielen frischen Ideen, welche Davidson in seine Geschichte gepackt hat. Vor allem die Einbindung von Dantes Inferno finde ich klasse. Volle Punktzahl kann ich dem Buch aber trotzdem nicht geben. Dafür hat es mich einfach zu wenig gefesselt.
    Fazit: “Gargoyle“ ist in meinen Augen eine schöne Liebesgeschichte mit vielen frischen Ideen und der Erkenntnis, dass man Liebe manchmal loslassen muss, damit sie immer währen kann.
    Meine Wertung:
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  • Rezension zu Gargoyle

    Inhalt:
    In Gargoyle trägt der Protagonist schlimmste Verbrennungen davon. Seinen Beruf wird er nicht mehr ausführen können, sein Leben scheint zu Ende zu sein, nur der Selbstmord verspricht Rettung. Doch dann tritt wie aus dem Nichts – und als eine Art Deus ex machina des dramatischen Geschehens – die ebenso faszinierende wie geheimnisvolle Bildhauerin Marianne Engel an sein Krankenbett: und die erzählt dem Kranken eine wahrhaft wundersame Geschichte, vor deren Hintergrund selbst die Vision von den brennenden Pfeilen und den angreifenden Heerscharen einleuchtend erscheint. Sie und er, sagt die Unbekannte, seien einst ein Liebespaar gewesen: im Deutschland des 14. Jahrhunderts, in dem Sie als Nonne, er aber als Söldner sein Dasein fristete. Marianne erzählt ihm von dieser Vergangenheit. Und allmählich kommt sein Lebensmut zurück: eine Reise durch Zeit und Raum.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist schon allein vom "Genre" sehr schwer einzuschätzen, was auch der Grund ist warum es bei mir unter "Sonstiges" gelandet ist.
    Es gibt Romantik genauso wie Thriller-ähnliche Abhandlungen oder Fantasy-Teile.
    Die Geschichte hat mich sehr schnell in ihren Bann gezogen und schon bald wollte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Der Protagonist (als Ich-Erzähler) beginnt mit der sarkastischen und doch etwas grausigen Beschreibung seiner Verletzungen und anschließenden Behandlung der Verbrennungswunden. (für sanfte Gemüter nicht wirklich zu empfehlen) Dann plötzlich taucht eine etwas schräge Frau Namens Marianne Engel auf und reißt ihn aus seinem Selbstmitleid und den Suizid-Gedanken. Sie erzählt ihm Geschichten aus dem Mittelalter in Deutschland (wo die beiden angeblich schon einmal zusammen gelebt haben) und von verschiedenen Teilen der Erde.
    Ich würde sagen die Handlung ist nicht wirklich "spannend", lebt aber von der Verschrobenheit bzw. Liebenswürdigkeit der verschiedenen Charaktere. Die Geschichten von Marianne Engel sind anrührend und man kann sich schön hineinfallen lassen.
    Fazit:
    Jemand der offen für "Neues" ist wird mit diesem Buch seine Freude haben. Für jemanden der sich eine Fantasy Geschichte um Gargoyles erwartet wird es eine bittere Enttäuschung sein, da es mit den Gargoyles nichts anderes auf sich hat, als dass Marianne Engel ununterbrochen welche "aus dem Stein holt".
    Zum Schluss hin werden die Charaktere etwas extrem in ihren Handlungen und man weiß nicht mehr so recht ob man sie noch mag oder schon in die Schublade "total durchgeknallt" stecken will, aber ich schätze das sollte wohl besser jeder für sich selbst entscheiden.
    Warum ich nicht die volle Punktezahl abgebe hat mit dem Ende zu tun, was aber auch wiederum nur meine persönliche Meinung ist. Es hat nichts mit der Logik oder dem Schreibstil zu tun. Das Ende ist in sich schlüssig und ein netter Abschluss für die Geschichte. Ich mag nur prinzipiell solche Enden nicht :-)
    Also von mir gibt es
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Ausgaben von Gargoyle

Hardcover

Seitenzahl: 576

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

Hörbuch

Laufzeit: 00:16:39h

E-Book

Seitenzahl: 577

Gargoyle in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 103

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