Fleckenteufel

Buch von Heinz Strunk

Zusammenfassung

Serieninfos zu Fleckenteufel

Fleckenteufel ist der 2. Band der Autobiographische Romanreihe Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Fleckenteufel wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fleckenteufel

    Der 16 – jährige Thorsten Bruhn, „Held“ von Heinz Strunks Roman „Fleckenteufel“, verbringt seine Ferien bei der evangelischen Familienfreizeit in Scharbeutz, einen kleinen Ort an der Ostsee, in den Siebzigern.
    Thorstens größtes Problem ist während dieser Zeit seine nicht endend wollende Verstopfung, und diese Angelegenheit wird auch für den Leser ein Problem, denn Thorstens äußerst genauen Beschreibungen von gewissen Umständen können einen des Öfteren auf den Magen schlagen. Genau wie seine extreme Art nach einiger Zeit nur noch nervt, ist Heinz Strunks Angewohnheit jedes noch so kleine Geräusch in Worten auszudrücken sehr Nerven aufreibend. Sein Erzählstil ist dadurch mit der Zeit ziemlich anstrengend.
    Auch hatte ich des Öfteren den Eindruck, dass Thorsten Bruhn wohl bei einem Psychiater besser aufgehoben wäre, als in einem evangelischem Jugendcamp. So gibt der ich – Erzähler dem Leser verschiedene Einblicke in seine kranken Gedanken, beispielsweise durch die Beschreibung seines Lieblingsspiels „Vergewaltigung“ – ohne Worte.
    Trotz einiger witziger Stellen hat dieses äußerst übertriebene Buch nicht wirklich viel zu bieten, außer einen verzweifelten, gestörten Jugendlichen, der einfach nur „wachsen“ will, um endlich von den anderen wahrgenommen zu werden.
    von
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  • Rezension zu Fleckenteufel

    So, ich habe das Buch nun auch gelesen und kann thorlacs Begeisterung nicht teilen, sondern schließe mich eher Suspirias Eindruck an:
    Die permanente Beschäftigung Thorstens (bei der Schreibweise seines Namens hat der Lektor übrigens offenbar gepennt - mal mit, mal ohne h) mit seiner Verdauung in all ihren Einzelheiten fand ich persönlich einfach nur eklig . Auch sein Hormonüberschuss war eher nervig als amüsant. Dasselbe gilt für die ständigen "Landser"-Referenzen und Thorstens "erotische" Phantasien, bei der x-ten Wiederholung hat es mich bloß noch genervt und ich habe mich mehrmals dabei ertappt, diese Stellen zu überfliegen.
    Die Schreibweise von Heinz Strunk - latsch latsch, schlender schlender, schlurf schlurf - hat mir zwar wieder gut gefallen, aber das hat den Roman auf Dauer leider auch nicht retten können. Das, was zu Beginn noch wirklich lustig zu werden versprach - die evangelische Jugendfreizeit an sich, mit den dahingelaberten Andachten, den ewig gleichen Spielen und Liedern ("Danke" und "Herr, deine Liebe" ) - war irgendwann auch nur noch redundant und wenig originell. Ich finde, da hätte man mehr draus machen können, wer wie ich z.B. an Konfirmandenfreizeiten teilgenommen hat, kennt den Ablauf, da erzählt Strunk hier auch nichts Neues. Erschütternd allerdings, dass sich da zwischen 1977 und 1989/90 doch so wenig verändert hat, Liederabende am Lagerfeuer, Mehl- und Kartoffelspiele, jeden Tag ein anderes Gleichnis ...
    Des Vergleichs mit "Feuchtgebiete" konnte ich mich natürlich auch nicht erwehren, obwohl ich irgendwo gelesen habe, dass Strunk das ganze nicht als Persiflage oder männliche Variante von Charlotte Roches Buch intendiert hat. Allerdings zielt der Verlag mit Titel und Covergestaltung ganz klar darauf ab, also kommt man auch nicht umhin, beim Lesen zu vergleichen. Die "Feuchtgebiete" haben mir trotz der auch dort vorhandenen unappetitlichen Stellen aber besser gefallen, weil das Buch über den Ekeleffekt hinaus eine Geschichte zu erzählen hat. Das ist bei "Fleckenteufel" meiner Meinung nach nicht der Fall. Hier labert ein pubertierender 16-Jähriger einfach nur den Kram runter, der ihm den lieben langen Tag so durch den Kopf schießt - und das ist herzlich wenig. Kann aber auch sein, dass die Ironie einfach komplett an mir vorbeigegangen ist. Wenn es einen tieferen Sinn gibt, ich habe ihn nicht gefunden.
    Alles in allem schließe ich mich Suspirias Bewertung an - die zwei Sterne, die ich gewillt gewesen wäre, für den enthaltenen Witz zu geben, habe ich schließlich doch noch einmal reduziert, weil dem Witz auf halber Strecke der Atem ausgegangen ist:
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  • Rezension zu Fleckenteufel

    Kurzbeschreibung (von amazon):
    Wir schreiben das Jahr 1977. Thorsten Bruhn ist sechzehn und ein Spätzünder. Der Geschlechtstrieb hält ihn trotzdem schon heftig auf Trab. Erst recht auf der anstehenden Familienfreizeit mit der evangelischen Gemeinde; es geht nach Scharbeutz an der Ostsee. Kirchenfreizeiten sind Ende der Siebziger der bevorzugte Ort für Heranwachsende, um zum ersten Mal rund um die Uhr mit Gleichaltrigen zusammen zu sein. Mit allen Konsequenzen. Bei Thorsten führt dies zu einem anstrengenden Zusammenwirken von sozialer Überforderung, religiösen Gefühlen und hormonellem Dauerrauschen. Dazu kommt das schlechte Essen. Wo unser Held doch ohnehin zur Verstopfung neigt: Luke zwo seit Tagen dicht! Und so erlebt Thorsten innerlich versteinert schlimme Andachten, peinliche Gruppenspiele, eine trostlose Jugenddisko, alkoholische Exzesse und erotische Wirrungen mit ständig wechselndem Objekt. Ein Wunder, dass am Ende doch noch alles irgendwie gut ausgeht…
    Meine Meinung:
    Eigentlich bin ich kein Fan solcher "Nachahmerromane", und ich habe dieses Buch gekauft, weil ich "Fleisch ist mein Gemüse" von Heinz Strunk sehr gut fand. Umso mehr hat mich "Fleckenteufel" enttäuscht. Denn nicht nur, das Cover erinnert an die "Feuchtgebiete", sondern auch der Inhalt. Der einzige Unterschied ist, dass es hier um männliche "Probleme", und die menschliche Verdauung geht. Der Autor bedient sich dabei einer Fäkalsprache, die weit unter die Gürtellinie geht. Ich habe mich geekelt und war über die vulgäre Sprache des Autors sehr erstaunt. Ich habe ein witziges Buch erwartet, aber nicht sowas. Es gab zwar einige witzige Passagen, aber da war mir das Lachen schon lange vergangen. Außer hormoneller Wirrungen und Verdauungsproblemen, des Protagonisten Thorsten, hat die Geschichte auch keine Handlung.
    Besonders entsetzt war ich darüber, wie der Autor über Behinderte schreibt. =;
    Ich hätte von dem Autor etwas anderes erwartet als eine Kopie von "Feuchtgebiete" (Die mich übrigens um einiges mehr unterhalten haben).
    Schade.
    Ich hoffe, dass dieses Buch ein Ausrutscher des Autors war.
    Dieses Buch ist mir leider nicht mehr wie 1 Sternchen wert
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Ausgaben von Fleckenteufel

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

E-Book

Seitenzahl: 217

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:45h

Besitzer des Buches 48

Update: