Fremde Blicke
Buch von Karin Fossum, Gabriele Haefs
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Buchdetails
Titel: Fremde Blicke
Karin Fossum (Autor) , Gabriele Haefs (Übersetzer)
Band 2 der Konrad Sejer-Reihe
Verlag: Piper Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 352
ISBN: 9783492238601
Termin: 2003
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Zusammenfassung
Serieninfos zu Fremde Blicke
Fremde Blicke ist der 2. Band der Konrad Sejer Reihe. Diese umfasst 13 Teile und startete im Jahr 1995. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.
Bewertungen
Fremde Blicke wurde insgesamt 18 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Fremde Blicke
- Marie
Originaltitel: Se deg ikke tilbakeWeiterlesen
Klappentext:
Der unerklärliche Tod der jungen Annie in einem abgelegenen norwegischen Dorf löst tiefe Bestürzung aus. Als der wortkarge und sensible Hauptkommissar Sejer äußerst beharrlich recherchiert, stößt er auf ein dunkles Geheimnis.
"Fremde Blicke" ist nach "Evas Auge" der zweite Band der Konrad Sejer-Reihe von Karin Fossum.
Annie wird nackt, aber ohne Spuren äußerer Gewalteinwirkung an einem Weiher gefunden. Todesursache: Ertrinken. Neben ihr liegen ihre Kleider ordentlich aufeinander gestapelt. Sejer macht sich sich mit seinem jungen Assistenten Skarre an die Ermittlungen in dem kleinen norwegischen Dorf, in dem jeder jeden kennt und niemand einem anderen einen Mord zutraut. Außer vielleicht dem mongoloiden Raymond, der die Leiche als erster entdeckt hat, der aber keiner Fliege etwas zuleide tun kann.
Sejer erfährt bei seinen Recherchen, dass Annie, die eine exzellente und begeisterte Handballerin war, als Babysitterin bei den Nachbarn sehr beliebt, sich vor ca. einem halben Jahr verändert hat: Sie gab den Sport auf, trennte sich vorübergehend von ihrem Freund und nahm keine Babysitterdienste mehr an. Alle sprechen davon, dass sie verschlossen und in sich gekehrt wurde. Mit großer Ruhe und Geduld dröselt Sejer die Familienverhältnisse auf, geht Zeugenaussagen und Beobachtungen nach.
Sejer ist verwitwet, leidet immer noch unter dem Verlust seiner Frau, hat eine erwachsene Tochter und einen adoptierten Enkel aus Somalia.
Von allen skandinavischen Ermittlern, die ich kenne, ist er der nachdenklichste, ruhigste, keiner, der mit sich, seinem Leben und der Welt hadert. Er bemüht sich um einen gelassenen und verständnisvollen Umgang mit Zeugen und Verdächtigen, er urteilt nicht vorschnell, er moralisiert und bewertet nicht. (Er ist ein richtig Lieber ).
Fossums Krimis fesseln nicht in erster Linie durch Tempo oder raschen Handlungswechsel, sondern durch die Personen und ihre Schicksale, die nach und nach offenbar werden. Es gibt nicht nur DAS Opfer; ein Verbrechen, zumal ein Mord, beendet nicht nur ein Leben, sondern das einer Familie, eines Freundes, einer ganzen Gemeinschaft. Und irgendwo in dem Beziehungsgeflecht liegt das Motiv, das zum Verbrechen geführt hat.
Ich empfehle das Buch allen, die leise Krimiliteratur mögen, muss aber warnen: Am Schluss sind nicht alle Fragen gelöst - was bei Fossum durchaus üblich ist.
Marie
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Besitzer des Buches 46
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