Pforte der Verdammnis

Buch von C. J. Sansom, Irmengard Gabler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Pforte der Verdammnis

Ein Mittelalter-Krimi im Stil von Ellis Peters und Umberto Eco England, im Jahre 1537: Die Reformation ist in vollem Gange, Heinrich VIII hat sich selbst zum „Oberhaupt der Kirche“ ernannt und unter Thomas Cromwells Befehl reisen Kommissare durchs Land, die die Klöster inspizieren sollen. Im Kloster von Scarnsea an der Südküste Englands sind derweil die Dinge gänzlich außer Kontrolle geraten. Einem von Cromwells Kommissaren ist dort mit einem einzigen Säbelhieb der Kopf vom Rumpf abgetrennt worden. In der folgenden Nacht wird ein schwarzer Hahn auf dem Altar geopfert. Wer steckt dahinter? Und warum? Matthew Shardlake, Rechtsanwalt und lange Zeit ein Befürworter der großen Reformation, wird von Cromwell nach Scarnsea beordert, um die Sachlage zu klären. Aber je mehr er ermittelt, desto klarer wird ihm auch, dass er im Grunde niemandem und nichts trauen kann..... Ein furioser Kriminalroman, der hinter den Mauern eines südenglischen Klosters ein teuflisches Szenario entfaltet.
Weiterlesen

Serieninfos zu Pforte der Verdammnis

Pforte der Verdammnis ist der 1. Band der Matthew Shardlake Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Pforte der Verdammnis wurde insgesamt 51 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

(25)
(22)
(3)
(1)
(0)

Meinungen

  • Historisch spannende Zeit, Fall eher gemächlich, aber überzeugend

    mondy

  • Nicht meins, unsympathische Charaktere, langweiliger Fall. Habe mich durchgequält.

    Cocolina

  • Der Anfang kommt schwer in Fahrt, dann wird das Buch gut

    frettchen81

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pforte der Verdammnis

    "Pforte der Verdammnis" ist ein historischer Krimi, der zur Zeit der Reformation in England spielt. Die religiösen Differenzen sind von großer Bedeutung für die Geschichte, vor allem, da der Protagonist von den Reformen voll und ganz überzeugt ist und es deshalb natürlich Meinungsverschiedenheiten mit den Männern in dem Kloster gibt, das er im Zuge seiner Arbeit als Kommissar des Königs aufsuchen muss. Das fand ich sehr interessant, da beide Positionen recht ausgeglichen vorgestellt wurden und man verstehen konnte, wie die unterschiedlichen Meinungen zustande kamen. Besonders hat mir gefallen, dass Shardlake im Laufe der Handlung mehrfach in eine Lage kam, in der er damit konfrontiert wurde, dass vielleicht nicht alles so positiv ist, wie er es gerne hätte und dass er seine eigene Haltung hinterfragen musste. Sein innerer Konflikt war glaubwürdig und hat ihn für mich als Charakter greifbarer gemacht.
    Der Fall selbst war ebenfalls interessant und recht spannend. Die Ereignisse sind beklemmend, es gibt einige potentielle Verdächtige und es ist lange unklar, wem der Protagonist vertrauen kann. Da sein Vorgänger ermordet wurde, ist zudem ein Gefühl von Unsicherheit und eine gewisse Angst um das eigene Leben präsent. Dies wurde sehr echt dargestellt; auch die Auflösung konnte mich überzeugen und die Ermittlungen verliefen meiner Meinung nach realistisch. Es gibt zwar ein paar Stellen, an denen die Geschichte nur langsam voranschreitet, doch insgesamt ist das Buch atmosphärisch dicht und fesselnd. Mir hat außerdem gefallen, wie der Autor seine Handlung in das historische Umfeld eingebettet hat, nicht nur in Bezug auf den religiösen Konflikt, sondern auch, was das Leben im Kloster und die alltäglichen Probleme betrifft; die Darstellung kam mir authentisch vor.
    Der Auftakt der Reihe um Matthew Shardlake hat mir gut gefallen und die Ereignisse am Ende des Buches machen definitiv neugierig darauf, wie es mit ihm weiter gehen und ob es langfristige Konsequenzen geben wird. Ich bin gespannt auf Band 2.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Pforte der Verdammnis

    Dank @Jessy1963 habe ich das Buch nun auch lesen können.
    Ich war etwas skeptisch, ob mir das Buch gefallen könnte, da ich zwar sehr gerne historische Romane lese, allerdings immer davon absehe in diesem Setting einen Krimi zu lesen.
    Merkwürdigerweise packt mich das nie so ganz. So leider auch hier.
    Was mir gut gefallen hat, war die Erzählperspektive aus der Sicht von Matthew Shardlake. Er kam mir sehr sympathisch rüber und auch sein Gehilfe Mark macht mir einen netten Eindruck.
    Die Dialoge zwischen den beiden waren sehr schön geschrieben, doch kam so gegen Mitte des Buches ein Punkt, an dem die beiden nicht mehr vernünftig miteinander reden konnten.
    Das hat mich zeitweilen richtig genervt. Dadurch wurde mir leider auch der Fall langatmig, der mich nicht ganz so fesseln konnte.
    Ich konnte mir aber zumindest die Orte sehr gut vorstellen. Ob es das Kloster selber, der Glockenturm oder das Zimmer Cromwells war… die Beschreibungen waren sehr detailliert.
    Interessant fand ich auch, wie der Autor die Hintergrundgeschichte um die Papisten, die Wiedertäufer etc eingebaut hat.
    Fazit: Ich merke leider doch immer wieder, dass ich Krimis im historischen Setting nicht wirklich schätzen kann. Dennoch hat mir vor allem die Erzählweise gefallen und ich fühlte mich größtenteils auch gut unterhalten.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Pforte der Verdammnis

    Vor einiger Zeit fiel mein Blick in einem Buchladen auf "Das Buch des Teufels". Sowohl die Aufmachung als auch der Klappentext haben mich angesprochen, so dass ich auch hier im Büchertreff weitere Informationen gesucht haben. Zum Glück! So habe ich u.a. dank Deiner tollen Rezi, Wirbelwind, erfahren, dass dies bereits der 4. Teil der Serie um Matthew Shardlake ist. Nach einer längeren Odysee (erst im 5. Buchladen wurde ich fündig) habe ich mir den ersten Band "Pforte der Verdammnis" gekauft und schnell gelesen. Ich bin begeistert! Ein spannender und historisch sehr interessanter Roman! Dabei versteht der Autor es m.E. hervorragend die historischen Fakten mit einer spannenden Krimihandlung zu verknüpfen. Und er macht Lust auf mehr Hintergrundinfos. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich der "Der Name der Rose" vor einiger Zeit aufgrund der Langatmigkeit der Beschreibung einer Eingangspforte abgebrochen habe (werde aber noch einen 2. Versuch wagen). Diese Gefühl der Langatmigkeit hatte ich hier zu keiner Zeit! Respekt, Mr Sansom! Dies mag auch an der sympathischen Hauptfigur Matthew Shardlake gelegen haben. Positiv fand ich auch, dass dessen Behinderung zwar angesprochen wurde, aber nie auf die "Mitleidstour". Im Gegenteil: Der Buckelt gehört zu Shardlake's Leben, ohne dass dieser sich dadurch zurücknimmt bzw. "behindern" lässt.
    Von mir volle Punktzahl mit 5 Sternen.
    P.S. Die übrigen Bände habe ich mittlerweile auch gefunden & gekauft. Aktuell lese ich bereits den 2. Teil
    Weiterlesen
  • Rezension zu Pforte der Verdammnis

    Seitenzahl: 479
    Org. Titel: Dissolution
    Inhalt:
    England 1537: Heinrich VIII. hat sich selbst zum "Oberhaupt der Kirche" ernannt. Am liebsten möchte er alle Klöster auflösen, darum befiehlt er Thomas Cromwell Kommissare loszuschicken. Sie sollen das "Feld" vorbereiten. Das heißt Verfehlungen, Zuwiderhandlungen aufdecken und die Äbte auf ein freiwilliges Verlassen festzunageln. Doch im Kloster von Scarnsea läuft nicht alles wie geplant und schließlich wird der Kommissar ermordet aufgefunden. Ihm wurde mit einem einzigen Säbelhieb der Kopf vom Rumpf getrennt. Außerdem wird eine wertvolle Reliquie gestohlen und der Altar durch einen geschlachteten ,schwarzen Hahn geschändet.
    Cromwell beauftragt den Londoner Anwalt Matthew Shardlake vor Ort zu ermitteln. Shardlake wird von seinem Gehilfen Mark Poer begleitet. Das Kloster entpuppt sich als unheimlicher Ort. Jeder misstraut jedem und zunächst wirken alle verdächtig. Eine äußerst schwierige Aufgabe für Shardlake.....
    Autor:
    C.J. Sansom studierte Geschichte und arbeitete als Rechtsanwalt bevor er sich dem Schreiben widmete. Er lebt in Sussex.
    Bisher erschienen:
    Feuer der Vergeltung Bd.2
    Der Anwalt des Königs Bd.3 (siehe Rezi)
    Meine Meinung:
    Shardlake soll mit diesem Auftrag nicht nur seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch seine Loyalität als Reformer. Während seiner Ermittlungen muß er seine eigenen Werte neu ordnen.
    Für seinen Gehilfen Mark Poer ist es eine Bewährungsprobe.
    Spannend erzählt C.J.Sansom das inzwischen ausufernde Leben im Kloster. Dreißig Mönche und sechzig Knechte, ein ungleiches Verhältnis. So manches Geheimnis kommt ans Tageslicht und es wird nicht bei diesem Mord bleiben. Auch wird der Leser Shardlakes veränderter Blickwinkel mitvollziehen können und die Erkenntnis, dass keine Seite perfekt ist und vieles, aber nicht alles verwerflich ist. Oft wandelt er zwischen Verständnis und Teufelei. Auch der erste Band (ich rolle die Serie von hinten auf-siehe Rezi Bd.3) bietet ein gekonntes Szenario.
    Absolut empfehlenswert!
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind
    Francois Lelord, Hector & Hector und das Geheimnis des Lebens
    C.J.Sansom, Feuer der Vergeltung
    Weiterlesen

Ausgaben von Pforte der Verdammnis

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 666

Hardcover

Seitenzahl: 320

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:30h

Pforte der Verdammnis in anderen Sprachen

  • Deutsch: Pforte der Verdammnis (Details)
  • Englisch: Dissolution (Details)

Ähnliche Bücher wie Pforte der Verdammnis

Besitzer des Buches 131

Update: