Katzen würden Mäuse kaufen
Buch von Hans-Ulrich Grimm
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Buchdetails
Titel: Katzen würden Mäuse kaufen
Hans-Ulrich Grimm (Autor)
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 256
ISBN: 9783453600973
Termin: März 2009
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Katzen würden Mäuse kaufen wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Katzen würden Mäuse kaufen
- daniii
amazon-Kurzbeschreibung:Weiterlesen
Zufrieden schnurrt ein hübscher Kater mit glänzendem Fell, nachdem er sein Fressen bekommen hat - glaubt man der Werbung, so ist für unsere Haustiere das Beste gerade gut genug. Doch die Realität sieht anders aus. Mit Aromen, Geschmacksverstärkern, Konservierungs- und Farbstoffen und dem ganzen Arsenal der Kunstnahrungshexenküche wird ein leckeres Menü für Waldi und Minka zubereitet. Und die Zukunft hat schon begonnen: Mit Biotechnologie und High-Tech landen Bakterien und Pilze im Fressnapf unserer Lieblinge. Die Tiere leiden. Hunde und Katzen bekommen Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs, Schweine haben Darmprobleme, und unter Rindern breiten sich gefährliche Bakterien aus, die auch den Menschen befallen können. Sie sind nicht nur im Fleisch, sondern bereits im Trinkwasser zu finden.
Bewertung
Ich habe mir das Buch vor kurzem gekauft, nachdem ich angefangen habe, mich etwas intensiver mit der Ernährung meiner Katze auseinanderzusetzen. Natürlich weiß man, dass in den Dosen keine „Hühnchen-Terrine a la Provence“ und auch keine „Thunfisch-Paté“ enthalten sind, trotzdem war es sehr interessant und zum Teil auch wirklich erschreckend, was im Einzelnen in das „leckere“ Fressen für die geliebten Haustiere gemengt wird und welche Krankheiten daraus resultieren können. Grimm zeigt in diesem Zusammenhang auch auf, wie das Marketing der Tierfutterindustrie funktioniert, das natürlich auf die Besitzer zugeschnitten ist. Darüber hinaus beschäftigt er sich auch relativ umfangreich mit den Futtermitteln für Nutztiere und die möglichen Auswirkungen nicht nur auf deren Gesundheit, sondern auch auf unsere.
Ich persönlich fand besonders aufschlussreich die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen Tierfutterindustrie auf der einen und Tierärzten und Veterinär-Ernährungswissenschaftlern auf der anderen Seite. Da werden Schulungen, Tagungen, Bibliotheken und Lehrstühle an Universitäten, Praxiseinrichtungen gesponsert, dass man am Ende eigentlich davon ausgehen muss, dass man offenbar niemandem vertrauen kann, wenn es um die Frage geht, was das gesündeste Futter fürs Haustier ist.
Das bringt mich auch zur Kritik: Stellenweise neigt Grimm dazu, etwas polemisch zu werden oder einzelne Thesen mit eher schwammigen Argumenten zu stützen. An manchen Punkten hätte ich deshalb auch gerne mehr Hintergrundinformationen gehabt. Es gibt zwar am Ende ein Literaturverzeichnis, aber das ist leider nicht nach einzelnen Schwerpunkten oder den jeweiligen Kapiteln sortiert, was ein gezieltes Weiterlesen erschwert.
Geschrieben ist das Ganze unterhaltsam und leicht verständlich. Es lässt sich recht schnell lesen und muss auch nicht zwingend Kapitel für Kapitel gelesen werden, sondern man kann sich durchaus die für einen selbst interessanteren Themen rauspicken. Es gibt auf jeden Fall den ein oder anderen Denkanstoß und interessante Zusammenhänge, deshalb von mir trotz der Kritik noch vier Sterne.
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Besitzer des Buches 17
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