Die Wachsmalerin

Buch von Sabine Weiß

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Wachsmalerin

Das Leben der legendären Madame Tussaud als einzigartig lebendiger Roman: ¿Die Wachsmalerin¿ von Sabine Weiß jetzt als eBook bei dotbooks. Paris im Sommer 1794: Marie hat ihren Glauben an die Revolution verloren. Vor wenigen Jahren noch hat sie mit ihren Kameraden auf den Ruinen der Bastille getanzt, nun sitzt sie selbst auf der Anklagebank. ...
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Serieninfos zu Die Wachsmalerin

Die Wachsmalerin ist der 1. Band der Madame Tussaud Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2012.

Über Sabine Weiß

Die Schriftstellerin Sabine Weiß wurde 1968 in Hamburg geboren. Sie studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg und fing danach an, als Journalistin im Kultur- und Medienbereich zu arbeiten und Bücher zu schreiben. Mehr zu Sabine Weiß

Bewertungen

Die Wachsmalerin wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Wachsmalerin

    Als Marie Grosholtz fünf Jahre alt ist, muss sie von ihrer elsässischen Heimat Abschied nehmen. Die Mutter zieht mit ihr zu ihrem Onkel Philippe Curtius nach Paris, fort aus dem Dorf, in dem jeder sie als Nachkommen der örtlichen Henkersdynastie kennt.
    Der deutschstämmige Curtius hat sich in Paris einen Namen als erstklassiger Hersteller lebensechter Wachsbüsten und -figuren gemacht, und als die kleine Marie sich davon äußerst fasziniert zeigt, bringt er ihr die Grundlagen seines Handwerks bei, und als sie älter wird, erweist sie sich als begabte Mitarbeiterin.
    Es ist die Zeit, als Ludwig XVI. Marie Antoinette heiratet und das Volk jubelnd die Straßen füllt, und als Curtius anfängt, lebensgroße Abbilder der Königsfamilie zu großen Tableaus zu arrangieren, floriert sein Wachssalon, in dem er die berühmtesten Figuren seiner Zeit darstellt.
    Nur wenige Jahre später kommt der große Umbruch der Französischen Revolution und die darauffolgende Schreckensherrschaft, während derer unter der Guillotine immer mehr Köpfe rollen. Nun gilt es, stets wachsam zu sein und die allerneuesten politischen Entwicklungen schnellstmöglich auch im Wachssalon darzustellen - der leiseste Verdacht der Königstreue oder sonstiger Verräterei kann genügen, um Marie und Curtius ins Gefängnis oder gar aufs Schafott zu bringen.
    Bei Marie Grosholtz handelt es sich um die spätere Madame Tussaud, die Gründerin und Namensgeberin des weltberühmten Wachsfigurenkabinetts in London. Auf Basis der wenigen Dokumente, die aus ihren ersten Lebensjahrzehnten existieren, entwirft Sabine Weiß ein anschauliches Lebensbild einer sympathischen jungen Frau, die weiß, was sie will, sich aber trotzdem nicht wie ein Mann benimmt - dem doofen Titel zum Trotz (der noch dazu falsch ist, denn Marie stellt ganze Wachsfiguren her, gemalt wird da nur wenig).
    Der historische Hintergrund ist geschickt mit dem Romangeschehen verwoben, hier wird Geschichte lebendig. Wünschenswert wäre nur manchmal etwas deutlichere zeitliche Orientierung gewesen, nach Zeitsprüngen ist gelegentlich nicht ganz klar, in welchem Jahr man sich eigentlich gerade befindet.
    Die Figurenzeichnung ist nicht übermäßig raffiniert, doch die Charaktere sind erfreulich wandlungsfähig, so dass bis zum Schluss spannend bleibt, wer auf welcher Seite steht.
    Auch eine kitschige Romanze sucht man vergebens. Maries Liebelei mit dem Maler Jacques-Louis David spielt zwar eine wichtige Rolle, rückt aber nicht in störender Weise in den Vordergrund.
    Ein solider historischer Roman über die Frau, deren Idee bis heute Millionen von Menschen fasziniert, und eine interessante, wenn auch blutige Epoche.
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  • Rezension zu Die Wachsmalerin

    „Die Wachsmalerin“ ist der Roman über die Kindheit und Jugend der Madame Tussaud. Er führt den Leser zurück in die Zeit der französischen Revolution Marie ist eine zielstrebige, willensstarke junge Frau, die schon in frühester Jugend ihre Liebe zur Wachskunst entdeckte. Angeleitet vom Onkel erreicht sie die Meisterschaft auf diesem Gebiet. Sie muss jedoch ständig gegen Widerstände und Vorurteile kämpfen, denn als Frau, die die Arbeit Mann, Heim und Herd vorzog, entsprach nicht sie den Vorstellungen der damaligen Zeit. Ob Künstler, Politiker, die Königsfamilie, oder auf der Guillotine hingerichtete, von allen schufen sie Abbilder und das Volk besuchte gern die Ausstellungsräume. Marie lebte in historisch bewegten Zeiten, die die Autorin sehr gekonnt und detailgetreu in ihrem Roman aufleben lassen konnte. Der Sturz des Königs, der Sturm auf die Bastille und Wirren nach der Revolution arbeitete Sabine Weiß authentisch in die Romanhandlung ein. Sie verwob das Leben der historischen verbürgten Persönlichkeiten – und dazu zählt auch Marie Tussaud – mit gesicherten geschichtlichen Fakten zu einem gelungenen Roman. Dieser ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und vermittelt dem Leser gleichzeitig ein interessantes Zeit- und Sittenbild. Dieser Roman hebt sich sehr wohltuend von vielen anderen „Die ...in“-Romane ab, weil sich die Autorin an die geschichtlichen Vorgaben hielt. Sie stellte die Protagonistin nicht als Superheldin dar, sondern als Frau, die zwar ihren eigenen Weg geht, unter den Widerständen und den Widrigkeiten der Zeit aber auch leidet. Sie muss für ihren Lebenstraum kämpfen und auch ihre Grenzen erkennen. Ein wenig habe ich bedauert, dass die kunsthandwerkliche Seite dieses Romans nicht so intensiv wie die geschichtliche beleuchtet wurde. Ich hätte gern noch etwas mehr über diese Kunst erfahren.
    Mein Fazit: „Die Wachsmalerin“ ist der Debütroman von Sabine Weiß und dieser ist äußerst beachtenswert. Ein Besuch bei Madame Tussaud in Berlin ist bereits geplant und die inzwischen erschienene Fortsetzung dieses Romans „Das Kabinett der Wachsmalerin“ werde ich mit Gewissheit lesen, ich bin sicher, unterhaltsame und interessante Lesestunden vor mir zu haben. Ich vergebe
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  • Rezension zu Die Wachsmalerin

    Seitenzahl: 409
    Inhalt:
    Kindheit und Jugend der Madame Tussaud.
    Die Kindheit in der Scharfrichterfamilie in Straßburg, Lehr -und Arbeitsjahre als Wachsbildnerin in Paris, ihre Liebe zu dem Maler Jacques-Louis David, kurze Zeit am französischen Hof, Überleben in der Französischen Revolution,Erfolg und Anerkennung im Beruf - das sind die einzelnen Stationen im ersten Teil ihres ereignisreichen Lebens.
    Autorin:
    Sabine Weiß, geboren 1968, studierte Germanistik und Geschichte in Hamburg, arbeitet als freie Journalistin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nordheide.
    Meine Meinung:
    Ein bewegtes Leben in einer aufregenden Zeit.
    Wer schon einmal eines der Wachskabinette angesehn hat oder noch ansehen möchte, fragt sich vielleicht wer war diese Madame Tussaud geborene Marie Grosholtz.
    In Sabine Weiß Roman erwacht sie erneut zum Leben. In leichter, flüssiger Tonart erzählt sie wie Marie in die Gunst der Ausbildung kam, und wie sie mit Ausdauer, Willenskraft und Begabung zur gewünschten Anerkennung fand. Dem Roman ist anzumerken, dass die Autorin Geschichte studiert hat, denn sie versetzt den Leser bildhaft in die längst vergangene Zeit, schildert die Französische Revolution und die zahlreichen geschichtlichen Persönlichkeiten, denen Marie begegnet und die sie zum Teil auch durch ihre Wachsfiguren lebensecht dem Volk zeigt. Natürlich erfährt man auch einiges über diese Kunst, die bis heute ihre Faszination behalten hat, selbst.
    Mir hat dieser Debütroman gut gefallen und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung (Das Kabinett der Wachsmalerin), die demnächst erscheinen wird.
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind
    Irene Nemirovsky, David Golder
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Ausgaben von Die Wachsmalerin

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 503

Hardcover

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 40

Update: