Die Straße der tausend Blüten

Buch von Gail Tsukiyama

Bewertungen

Die Straße der tausend Blüten wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Straße der tausend Blüten

    Inhalt:
    Gail Tsukiyama beschreibt in ihrem Buch Die Straße der tausend Blüten das Leben einer japanischen Familie, welche während des 2. Weltkrieges Hunger leiden muss. Die beiden Jungen Hiroshi und Kenji wachsen bei ihren Großeltern auf, nachdem ihre Eltern bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen sind, bei dem Hiroshi als Einziger überlebte. Während ihr ojichan, ihr Großvater, langsam erblindet und sich mit seinem Schicksal – in Dunkelheit zu leben – abfindet, wird ihre obachan, ihre Großmutter, zur Kämpferin. Auf dem Schwarzmarkt versucht sie alles Essbare aufzutreiben, damit ihre Enkel nicht hungern müssen, was aber unvermeidlich ist. Nachdem Japan endlich kapituliert hat, wird es von amerikanischen Truppen besetzt. Allmählich geht das Leben in der Nähe von Tokyo weiter.
    Hiroshi bekommt eine zweite Chance und wird als rikishi in einen Sumo-Stall. Dort steigt er immer weiter auf. Sein Können und sein Talent als Sumoringer verhelfen ihm zu Ruhm, aber dennoch verliert er nicht aus den Augen, dass man auch mit Macht und Ehre die Menschen achten sollte.Kenji hingegen kann nicht seinen Traum weiterverfolgen und Masken für das No-Theater schnitzen, sondern geht auf die Tokioter Universität und studiert Architektur. Er möchte seine Großeltern stolz machen, lernt fleißig und schafft es zu einem bravourösen Abschluss, dennoch hängt er in seinen Träumen immer noch seiner Sehnsucht, den wunderschönen No-Masken hinterher.Sein ehemaliger Lehrmeister Yoshiwara floh im Krieg in die Berge. Er war gegen die Führung Japans und den fürchterlichen Krieg, woraufhin er gezwungen war Hals über Kopf Tokios Außenviertel zu verlassen, ohne Kenji Bescheid zu geben. Er zieht in ein kleines unbekanntes Dorf und lernt doch Emiko und ihre Tochter Kiyo kennen, mit denen er sich anfreundet und die er lieb gewinnt. Auch nach dem Krieg bleibt er weiterhin in dem unbescholtenen Dorf und lebt sein Leben, immer mit der Vergangenheit einer der berühmtesten Maskenschnitzer Japans zu sein.
    Meine Meinung:
    Die Straße der tausend Blüten ist ein Buch um eine japanische Familie, um deren Freunde, ihrem Schicksal, ihrem Leid und ihrem Glück. Alles beginnt vor dem 2. Weltkrieg und endet Jahre danach. Aus jedem Wort liest man ein Lebensgefühl, das Mut verspricht, das aber nicht unbedingt mit unserem westlichen Gefühl zu leben übereinstimmt. Gail Tsukiyamas Worte zeugen von einem anderen - vielleicht sogar magischen - Leben in Japan. Im Zentrum der Geschichte stehen u.a. die beiden Jungen Hiroshi und Kenji, welche zwischen einem traditionellen japanischen Leben - Maskenschnitzen für das No-Theater und Sumo - und den Folgen des 2. Weltkrieges stehen - Tod, Hunger und westliche Moderne. Die Figuren sind nicht perfekte Menschen, sondern haben ihre Stärken und Schwächen. Sie kämpfen mit den aufgaben und Problemen, die ihnen das Leben auferlegt und scheitern auch daran. Die Straße der tausend Blüten ist ein Buch, das man genießen muss und nicht schnell lesen sollte, sondern Stück für Stück die Leben der Protagonisten nachleben und -fühlen.
    Daher
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Ausgaben von Die Straße der tausend Blüten

Hardcover

Seitenzahl: 624

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

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