Warten auf den Seelentröster

Buch von Eamonn Sweeney

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Warten auf den Seelentröster wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Warten auf den Seelentröster

    Originaltitel: Waiting für the Healer
    Klappentext:
    Paul Kelly führt einen Pub im Londoner Arbeiterviertel Brixton. Er hat nach dem Tod seiner Frau den Halt verloren. Nach einer durchzechten Nacht weiß er wieder nicht, wo er eigentlich gelandet ist, bis er den Weg nach Hause findet. Dort angekommen erfährt er, dass er zur Beerdigung seines jüngeren Bruders Johnny nach Irland fahren muss. Johnny ist ermordet worden. So fährt Paul mit seiner Tochter in seine Heimatstadt, in der er schon seit acht Jahren nocht mehr gewesen ist. Dort holt ihn die Vergangenheit ein, der er sich eigentlich nicht mehr stellen wollte. Denn er will solange bleiben, bis er weiß, wer seinen Bruder umgebracht hat. War es ein politischer Mord, oder was steckt sonst dahinter? Paul löst schließlich das Rätsel, doch nach dieser Reise ist nichts mehr so wie vorher. In bester irischer Tradition wird hier energiegeladen die Geschichte einer Selbstheilung erzählt.
    "Seelentröster" - das ist das Flüssige, dem die sogenannten Eckensteher entgegenfiebern, wenn sie sich vor den Öffnungszeiten schon bei den Pubs herumtreiben, um sich sofort an die Theke zu stürzen
    Paul gehört dazu, auch wenn er es nie wollte. Er taumelt nachts von einem Pub zum anderen; zuhause warten seine 4jährige Tochter und die Babysitterin, die auch sein Bett teilt. Damit sein eigener Pub weiterläuft, hat er zuverlässiges Personal.
    Er wollte eigentlich nie mehr nach Rathbawn, einem Vorort von Dublin, zurückkehren, aber jetzt kann er nicht anders. Es hat sich in den acht Jahren nicht viel verändert, ein paar Geschäfte oder Pubs haben den Besitzer gewechselt, alte Kumpels sind Familienväter geworden, doch das Leben, das er einst verlassen hat, ödet ihn immer noch an. Als Paul in einem Pub Zeuge wird, wie noch ein Mann, der er kennt, erschossen wird, schließt er sich mit dem Bruder des zweiten Opfers zusammen, und gemeinsam wollen sie dahinter kommen, warum ihre Brüder getötet wurden und wer der Täter ist.
    Auch wenn dies nach einer Krimihandlung klingt, ist die Tätersuche (und vor allem die Frage, wer es war,) nebensächlich. Es geht um Pauls Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit und seinen persönlichen Umgang mit Rache und Vergeltung.
    Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Der Einstieg fiel mir sehr schwer, bis ich mich an die Sprünge in der Handlung gewöhnt hatte: Paul befindet sich z.B. im Haus seiner Mutter, in nächsten Abschnitt redet er mit einer Person, von der man nicht weiß, wo sie herkommt, und es dauert ein, zwei Sätze ehe man begriffen hat, dass er in der Zwischenzeit in einen Pub gegangen ist. Eine Vielzahl von Figuren taucht auf, meist die alten Freunde und Verwandten. Während man die Geschwister und Schwager mit ihren Kindern noch unterscheiden kann, wirds bei den Pubfreunden schwieriger, v.a. weil sie oft nur in kurzen Zusammenhängen auftauchen und gesichtslos bleiben.
    Dazu kommen zahlreiche irische Spezialitäten, ob es um Fußball oder um Nahrungsmittel geht, Verweise auf Bräuche usw. . Im Buch ist beim Übersetzer angegeben "aus dem irischen Englisch", und es scheint bisweilen schwierig zu sein, adäquate deutsche Begriffe zu finden.
    Zum Autor habe ich nur das gefunden.
    Marie
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Ausgaben von Warten auf den Seelentröster

Taschenbuch

 

Hardcover

Seitenzahl: 320

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  • Mitglied seit 4. Juni 2004
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