Ausgebrannt

Buch von Andreas Eschbach

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ausgebrannt

Die Menschheit vor ihrer größten Herausforderung: Das Ende des Erdölzeitalters steht bevor! Als in Saudi-Arabien das größte Ölfeld der Welt versiegt, kommt es weltweit zu Unruhen. Bahnt sich tatsächlich das Ende unserer Zivilisation an? Nur Markus Westermann glaubt an ein Wunder. Er glaubt eine Methode zu kennen, wie man noch Öl finden kann. Viel Öl. Doch der Schein trügt. Packend erzählt Bestseller-Autor Andreas Eschbach in seinem Thriller Ausgebrannt eine Geschichte, in der die globalisierte Welt an ihrer Ressourcenknappheit zu scheitern droht.
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Über Andreas Eschbach

Die Liste der Auszeichnungen und Ehrungen des Autors Andreas Eschbach ist lang. Für seine Bücher erhielt der deutsche Schriftsteller und weltbekannte Science-Fiction-Autor renommierte Preise wie den Deutschen Phantastik Preis, den Deutschen Science Fiction Preis oder den Prix Une autre Terre. Mehr zu Andreas Eschbach

Bewertungen

Ausgebrannt wurde insgesamt 70 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Interessant, langatmig, sehr technisch und dennoch überaus aktuell

    Gaymax

  • Unendliche Langeweile. Das Buch zieht sich in die Länge, keine Spannung. Obwohl das Thema an sich interessant ist

    Emili

  • Eine Dystopie über Öl, gemischt mit -zig anderen Themen, am Schluss allzu sehr konstruierte Zufälle.

    drawe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ausgebrannt

    Worum es geht Markus Westermann erhält in New York eine auf ein halbes Jahr befristete Anstellung als Übersetzer neuer Softwareprogramme. Durch die zufällige Bekanntschaft mit dem Österreicher Karl Walter Block sieht der Deutsche seinen Traum von einer eigenen Firma im Land der unbegrenzten Möglichkeiten in greifbare Nähe gerückt. Mit fremdem Kapital und fremden Ideen will Markus den großen Durchbruch schaffen.
    Der rund 40 Jahre ältere Block hat sein Leben lang auf der ganzen Welt Öl gefördert und sich intensiv mit diesem Rohstoff befasst. Im Gegensatz zur geltenden Lehrmeinung ist er der Ansicht, dass noch genügend Erdöl für Jahrtausende an Orten lagert, wo es niemand vermutet.
    Während Block noch verbissen nach der Formel sucht, die seine Theorie bestätigt, verlieren die von Markus aufgetriebenen Investoren allmählich die Geduld.
    Plötzlich verschwindet Karl Walter Block spurlos, in Arabien kommt es im Zusammenhang mit dem größten Ölfeld zu einer Krise, und die zivilisierte Welt steht vor der größten Katastrophe aller Zeiten.
    Wie es mir gefallen hat Der erste Teil des Romans bis zum Verschwinden Blocks hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Handlung ist nicht nur spannend, sondern auch realistisch, der Stil sehr flüssig und gut lesbar. Markus fand ich als jungen, aufstrebenden Geschäftsmann völlig glaubwürdig, und auch der in seine Ideen versponnene Block ist eine originelle und in seiner Art durchaus liebenswerte Erscheinung.
    Im zweiten Teil war es mit meiner Begeisterung dann größtenteils vorbei. Alles, was jetzt noch passiert, ist mir einfach zu konstruiert und unglaubwürdig, dazu bis zum Ende hin auch viel zu langatmig.
    Markus rollt mit dem letzten Tropfen Benzin zielsicher ins rettende Dorf, trifft in der Weite des amerikanischen Kontinents rein zufällig auf seine schwangere Freundin Amy-Lee und stöbert auch noch die verschollene Erfindung seines Vaters auf.
    Abgesehen von all diesen Unwahrscheinlichkeiten kann ich mir nicht vorstellen, dass der Untergang der zivilisierten Welt tatsächlich so glimpflich verlaufen würde. Die Darstellung, dass wir dann lediglich mit von Alkohol betriebenen Autos, der auch noch ganz ökonomisch aus landwirtschaftlichem Abfall gewonnen wird, durch die Gegend brausen und statt mit dem Flugzeug eben wieder mit einem Ozeanriesen auf andere Kontinente schippern, halte ich doch für sehr verharmlosend.
    Mein Fazit: Mir persönlich ist dieser Roman inhaltlich zu stark in zwei allzu gegensätzliche Teile zerfallen. Den abrupten Abbruch des spannenden Handlungsstranges um Markus Westermann und Karl Walter Block konnte ich nur bedauern, während mir der weitere Verlauf der Geschichte doch zu sehr ins Irreale abgedriftet ist.
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  • Rezension zu Ausgebrannt

    […]
    Irgendwo gehören die Zufälle (z.B. wie sich zwei Menschen nach vielen Jahren manchmal zufällig irgendwo auf der Welt wiedersehen) ja auch zu Eschbachs Geschichten, aber wie so viele andere war es mir dieses Mal auch ein klein wenig zuviel des Guten. Das zieht das Buch zwar nicht komplett runter, aber geärgert habe ich mich schon etwas.
    Weiterhin fand ich die Struktur des Buches teilweise schon fast zu abgedreht. Die vielen Zeitsprünge konnte man zwar nach einiger Zeit gut zuordnen, aber es gab auch einige völlig sinnlos auftretende Personen. Anfangs wurden Handlungsstränge detailliert beschreiben, z.B. die des Saudis, seiner Schwiegertochter und des kranken Enkelsohns um dann später ziemlich im Sande zu verlaufen. Da dachte ich mir schon: Was soll das jetzt? Genauso wie der sinnfreie Ausflug in den Bau der Eisenbahnlinie.
    Aber ich will nicht meckern, es gab wieder das für Eschbachs Thriller typische interessante Thema, völlig abseits vom Serienkiller/Psychothriller-Einheitsbrei, das wieder hervorragend recherchiert wurde. Die Thematik mit dem Ende des Öls gibt mir ziemlich zu denken. Es ist einem zwar bewusst, dass es eines Tages zu Ende sein wird, aber wie genau die Welt dann aussehen wird, darüber hat man sich wohl wenig Gedanken gemacht. Sehr anschaulich vermittelt der Autor die Anfänge der Bohrungen nach Öl, politische Zusammenhänge, geschichtliche Tatsachen und wie ich finde, alles andere als trocken, sondern hochinteressant. Irgendwie gibt mir der Autor sogar immer das Gefühl, als ob er selbst so einige große Ideen in petto hätte und Probleme der Menschheit auch von einer anderen Seite beleuchten könnte. Dazu wieder einen interessanten Protagonisten, mit dem ich mich trotz seines manchmal übertriebenen Ehrgeizes, unbedingt jemand Bedeutendes sein zu wollen, gut identifizieren konnte. Das Ende, an dem es nochmals einige größere Zeitsprünge gibt, fand ich im Übrigen hervorragend:
    Fazit: Ein typischer, langer Eschbach-Roman, der dieses Mal kleine Schwächen aufzeigt, aber sich trotzdem hervorragend in das Gesamtwerk des Autors einfügt. Lehrreich, unterhaltsam, spannend, interessant!
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  • Rezension zu Ausgebrannt

    Besonders gut hat mir an diesem Roman gefallen, dass die Handlung immer wieder verschiedene Zeitsprünge enthält und auch die eingeschobenen fachlichen Informationen zur Gechichte und zum Thema Erdöl generell fand ich sehr gelungen. Ich habe zwar nicht immer alles bis ins letzte Detail verstanden, aber einen groben Überblick über die Zusammenhänge zur Ölgewinnung und den großen Einfluss des Öls als Energiequelle in Politik und Wirtschaft erhält man als Leser schon, aber manchmal war es doch zu viel, so dass man schon mal querliest. Das macht aber irgendwie auch das Besondere an diesem Roman aus. Einerseits fundierte fachliche Informationen und zum anderen eine gut angelegte Entwicklungsgeschichte, die mich ein wenig an den großartigen Roman "Giganten" von Edna Ferber denken ließ. Allerdings wird hier im Umkehrschluss das Öl in "Ausgebrannt" eher weniger, was ein erschreckendes Zukunftsszenario aufwirft.
    Fast kam es mir vor wie ein modernes Märchen. Zwei Brüder, die ihr Glück machen. Markus mischt Amerika auf und sein Bruder Frieder hat seinen großen Auftritt in Saudi-Arabien. Hier ist man an Frieders Solaranlagen interessiert.
    Die verschiedenen Handlungsebenen, die zunächst unzusammenhängend und allein für sich stehen, werden nach und nach zusammengeführt. Dabei fand ich allerdings das Prinzip "Zufall" ein bisschen stark überstrapaziert. Denn die Protagonisten, die sich hier über den Weg laufen, haben alle mehr oder weniger durch schicksalhafte Ereignisse in der Vergangenheit einen gemeinsamen Bezugspunkt.
    Zum einen die Hauptfigur Markus Westermann, der sich seine Vision vom amerikanischen Traum erfüllen will. Die schöne Chinesin Amy-Lee, die zu seinem Schicksal beitragen wird. Der Geheimdienstler Taggard, der auch schon einiges auf dem Kerbholz hat und ihre Wege kreuzt. Und in Saudi-Arabien spielt noch der königliche Nachfahre Abu Jabr Faruq eine besondere Rolle. Außerdem gibt es noch einen Handlungsstrang, der sich mit der Familie von Markus´Schwester Dorothea befasst. Diese hat durch die Erdölkrise auch so ihre besonderen Fähigkeiten oder eher Stärken unter Beweis zu stellen. Das alles unter einen Hut zu bringen, erfordert dann auch schon ein etwas umfangreicheres Buch, aber die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall.
    Außerdem hat der Autor bewiesen, das er ein wirkliches schriftstellerisches Talent besitzt und sich ebenso die Mühe für eine umfangreiche Recherche macht. Das findet man ja auch nicht mehr allzu oft.
    Mein Fazit: Sehr guter Stil, eine tolle Handlung, aber manchmal doch ein wenig zuviel an trockener Information.
    Bewertung:
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  • Rezension zu Ausgebrannt

    Gebundene Ausgabe: 752 Seiten
    Verlag: Lübbe
    ISBN-10: 3785722745
    ISBN-13: 978-3785722749
    19,95 EUR
    Klappentext
    Stellen Sie sich vor, der Liter Superbenzin würde über 4 Euro kosten. Ein Albtraum? Ja. Bloß wäre es erst der Anfang. Denn das Ölzeitalter wird nicht erst mit dem letzten Barrel enden. Es endet, sobald mehr verbraucht wird, als gefördert werden kann. Und dieser Moment ist näher, als die meisten ahnen. Das Problem: Niemand hat einen Plan für die Zeit danach. Auch Markus Westermann weiß von all dem nichts, als er es endlich in die USA geschafft hat und mit seiner Karriere voll durchstarten will. Als er Karl Walter Block kennen lernt, sieht er seine Chance gekommen. Der alte Öltechniker behauptet, dass in den Tiefen der Erde noch genug Öl für die nächsten tausend Jahre schlummert - und dass nur er die Methode kennt, wie man es findet. Er braucht nur noch einen kompetenten Geschäftspartner. Jemanden wie Markus. Nur allzu bereitwillig glaubt die Welt den Versprechungen des Duos. Nach ersten Erfolgen ist gar von einer Renaissance des Ölzeitalters die Rede. Doch der Schein trügt. Als in Saudi-Arabien das größte Ölfeld der Welt versiegt und die Saudis alles daransetzen, die erschreckende Wahrheit zu vertuschen, kommt es nicht nur im Nahen Osten zu Unruhen. Die Menschheit steht plötzlich vor ihrer größten Herausforderung. Das Ende der Welt, wie wir sie kennen, bahnt sich an. Einzig Markus ist überzeugt, das Ruder noch einmal herumreißen zu können ...
    *Hier* findet ihr das von Tanni erstellte Autorenportrait.
    Meine Meinung
    Bei den gegenwartsnahen Romanen von Andreas Eschbach setzt sich bei mir der Automatismus Sehen – Kaufen – Lesen fast unverzüglich in Gang. Im Hinterkopf bohrt immer die Frage „Wirst du dieses Mal enttäuscht sein?“. Jetzt nach 752 Seiten kann ich mit Freude feststellen, es hat sich wieder gelohnt.
    Der deutsche Markus Westermann träumt einen Traum, seinen amerikanischen Traum und als sich ihm beruflich die Chance bietet, befristet in den USA zu arbeiten, setzt er alles daran, in diesem Land zu bleiben. Mit dem Geld und den Ideen anderer Leute will er den Durchbruch schaffen und sein Imperium aufbauen. Als er den Öltechniker Block kennen lernt, sieht er seine große Chance gekommen. Block ist fest davon überzeugt, dass die Ölvorkommen auf der Welt noch tausend Jahre ausreichen und er die einzige Methode kennt, das Öl zu finden, dessen Vorkommen namhafte Wissenschaftler vehement abstreiten. Gemeinsam gründen sie eine Firma. Sie schaffen es, eine Investmentgesellschaft von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Diese beteiligen sie zur Finanzierung ihrer Unternehmung. Zur gleichen Zeit muss in Saudi Arabien die Ölförderung auf dem weltgrößten Ölfeld eingestellt werden. Block und Westermann stehen plötzlich im Mittelpunkt des Interesses. Markus sieht sich am Ziel seiner Wünsche, aber die Entwicklung geht weiter, anders als von den beiden und dem Leser erwartet.
    „Ausgebrannt“ ist ein vielschichtiger, akribisch recherchierter Roman, die Handlung vollzieht sich auf mehreren Zeitebenen. Die Zahl der handelnden Personen ist hoch, aber nicht unüberschaubar. Nach kurzer Zeit begann ich deren Zusammengehörigkeit zu ahnen. Neben der romantypischen Handlung setzt Andreas Eschbach Sachbuchelemente bezüglich der Erdölthematik und auch der Historie ein. Er fand dafür das richtige Maß und eine geeignete Darstellungsform. Die Informationen hatten ein gutes populärwissenschaftliches Niveau und als Leser wurde ich an keiner Stelle vom geballten Überwissen des Autors überfordert.
    Andreas Eschbach schrieb seinen Roman in einer leicht und flüssig zu lesenden klaren Sprache, dadurch kam es auch bei den „Sachthemen“ zu keinen bedeutenden Unterbrechungen im Spannungsbogen.
    Die Hauptperson des Buches, Markus Westermann, nahm im Roman meines Erachtens eine sehr gute Entwicklung. Vom naiven Amerika-Liebhaber, der jedes Klischee auslebte, entwickelte er sich zum mit anpackenden und klugen Geschäftsmann.
    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich würde es gern als „hervorragend“ bezeichnen, ein paar Szenen, die mir jedoch zu konstruiert zufällig erschienen, halten mich aber davon ab. Auf jeden Fall ragt „Ausgebrannt“ über den herkömmlichen „Wirtschaftsthriller“ heraus. Die Aktualität ist erschreckend, aber nicht hoffnungslos und ließ mich schon mal über meine eigenen Lebensgewohnheiten nachdenken. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Ausgebrannt

    Kurzbeschreibung (Amazon)
    Stellen Sie sich vor, der Liter Superbenzin würde über 4 Euro kosten. Ein Albtraum? Ja. Bloß wäre es erst der Anfang. Denn das Ölzeitalter wird nicht erst mit dem letzten Barrel enden. Es endet, sobald mehr verbraucht wird, als gefördert werden kann. Und dieser Moment ist näher, als die meisten ahnen. Das Problem: Niemand hat einen Plan für die Zeit danach. Auch Markus Westermann weiß von all dem nichts, als er es endlich in die USA geschafft hat und mit seiner Karriere voll durchstarten will. Als er Karl Walter Block kennen lernt, sieht er seine Chance gekommen. Der alte Öltechniker behauptet, dass in den Tiefen der Erde noch genug Öl für die nächsten tausend Jahre schlummert - und dass nur er die Methode kennt, wie man es findet. Er braucht nur noch einen kompetenten Geschäftspartner. Jemanden wie Markus.
    Nur allzu bereitwillig glaubt die Welt den Versprechungen des Duos. Nach ersten Erfolgen ist gar von einer Renaissance des Ölzeitalters die Rede. Doch der Schein trügt. Als in Saudi-Arabien das größte Ölfeld der Welt versiegt und die Saudis alles daransetzen, die erschreckende Wahrheit zu vertuschen, kommt es nicht nur im Nahen Osten zu Unruhen. Die Menschheit steht plötzlich vor ihrer größten Herausforderung. Das Ende der Welt, wie wir sie kennen, bahnt sich an. Einzig Markus ist überzeugt, das Ruder noch einmal herumreißen zu können...
    Eckdaten zum Hörbuch
    Umfang:
    Das Hörbuch umfasst 8 CDs. Die Gesamtlaufzeit beträgt 9 Stunden und 25 Minuten
    Das Hörbuch ist gekürzt. 752 Seiten Buch wurden auch 8 CD's gepresst. Damit ist es überdurschnittlich stark gekürzt. Wer, wie ich, das Original nicht kennt braucht sich hieran nicht zu stören. Man wird sehr gut und mit genügend Tiefgang unterhalten. Allerdings hatte ich an einer Stelle das Gefühl das so gekürzt wurde das ein Teil der Geschichte nicht aufgelöst wird (Stichwort Telefonkabel in Beavers Creek)
    Der Sprecher:
    Ulrich Noethen (u.A. Schauspieler - spielte Himmler in "der Untergang") macht seine Sache sehr gut. Selbst ein no-Go für mich, nämlich das einbauen von Dialekten bei einem Hauptdarsteller, wandelt sich in diesem Fall zu einem Pluspunkt um - Karl Block wird mit Österreichischem Akzent unterlegt, ohne das dies jemals nervig ist oder übertrieben wirkt. Es lässt die Figur so wirken wie es vom Autor gedacht war: Sympatisch, irgendwie tollpatschig aber auf seinem Gebiet absolut Kompetent. Sofort hatte ich ein Bild zur Stimme im Kopf. Davon abgesehen ließt Noethen unaufdringlich und immer passend zum Tempo des Buches.
    Über das Buch:
    Inhaltlich wird in der Amazonbeschreibung oben alles gesagt.
    Interessant ist der Aufbau. Abgesehen von mehreren Handlungssträngen die im laufe der Zeit ineinander übergehen wird anfangs sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart erzählt. Das Buch beginnt mit einem Unfall des Protagonisten Von diesem Punkt aus läuft die Strecke zunächst in kleinen Schritten in der Gegenwart weiter und umfasst auch mehrere Handlungsstränge. Der großteil der Geschichte spielt in derersten Hälfte des Hörbuches aber in der Vergangenheit. Dort wird aber nur die Geschichte des Hauptdarstellers erzählt. In den einzelnen Zeiten laufen die Handlungen aber Chronologisch, was die Herausforderung die Story zu verstehen nicht unnötig schwer macht. Ich selbst hatte keine Probleme der Handlung zu folgen.
    Meinung
    Diese Buch ist kein klassischer Thriller sondern schlägt eher in die Kerbe von Eschbachs "Eine Billion Dollar" d.h. wer eher ein zweites "Jesus Video" erwartet wird eher enttäuscht sein. Es geht um globale Zusammenhänge welche clever in eine Geschichte gepackt werden und in sich schlüssig verargumentiert und dem Leser klar gemacht werden. Eschbach findet einen sehr guten Mittelweg und genug Story um nicht oberlererhaft dazustehen. Die genannten Fakten scheinen gut recherchiert zu sein, allerdings bin ich sowohl was das Ölgeschäft als auch was Saudi Arabien angeht kein Fachmann (und will es auch nicht werden).
    Die Handlung hat mich von Anfang an gepackt, auch wenn erstmal gar nicht soviel passiert. Dies liegt daran das ich mich sowohl mit dem Hauptdarsteller sehr gut identifizieren konnte, als auch daran das ich mich aufgrund der Unterschiedlichen Zeiten in der die erste Hälfte spielt, ständig fragte was wohl in der Vergangenheit schiefgeht damit es in der Gegenwart soweit kommt.
    Ziemlich genau in der Mitte des Hörbuchs ist die Vergangenheit abgefrühstückt, man weis was passiert ist und es geht komplett in einer Zeit weiter. Hier ist auch gleichzeitig der große Wendepunkt der Story: Die Kriese schlägt langsam durch und es wird versucht sie zu lösen. Leider schafft Eschbach es hier nicht das hohe Niveau der ersten hälfte zu halten. Die Kriese wird an 3 Szenarien gezeigt: Den USA in der sich Markus befindet. Hier schlägt die Kriese sofort voll zu und man hat schnell das Gefühl eines Endzeitszenarios. Soweit so gut, gäbe es da nicht den zweiten Kriesenherd: Deutschland. Hier wird anhand eines Ehepaares mit viel zu großem Haus und schlechter Verkehrsanbindung gezeigt wie sich die Kriese auswirkt. Während die USA am Boden liegt muss der arme Deutsche doch tatsächlich Fahrgemeinschaften bilden und am Ende, oh schreck, sogar mit dem Zug zur Arbeit fahren. Auch wenn die Ereignisse in den USA durchaus stärker zu erwarten sind, ist dieser große unterscheidung der Auswirkungen doch eher unglaubwürdig. Der dritte Faktor der Kriese sind globale Meldungen in der die Welt hier und da fast im Krieg liegt. Allerdings werden diese immer nur eingestreut und es gibt keinen echten roten Faden.
    Ab dem zweiten Teil häufen sich auch die Zufälle in dem maße das unglaubwürdig wird. Quasi jede Person die Markus im ersten Teil kennengelernt hat taucht im zweiten teil wieder auf und entpuppt sich entweder als Fachmann für eine bestimmte Technologie die Markus gerade braucht, weis wichtige Details über seinen Vater oder kennt Staatsoberhäupter und wichtige Politiker...
    Fazit:
    Anfangs hat mich "Ausgebrannt" begeistert. Für die erste Hälfte würde ich bedenkenlos 5 Sterne geben. Im zweiten Teil sind mir zwei dinge sauer aufgestoßen: Als erstes die konstuierte Handlung um Markus herum. Als zweites das was ich einfach mal als den umgekehrten-Tom-Clancy-Effekt bezeichne . Während Tom Clancy vor USA-Pathos nur so strotzt wird die USA bei Eschbach teilweise übel deformiert und alle noch so schlimmen Klischees genutzt um ein schlechtes Bild stehen zu lassen... Trotzdem bleibt auch im zweiten Teil die Spannung einigermaßen erhalten. Für den zweiten Teil würde ich noch 3 Sterne geben, was unter dem Strich folgende Wertung ergibt:
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Ausgaben von Ausgebrannt

Hardcover

Seitenzahl: 752

Taschenbuch

Seitenzahl: 752

E-Book

Seitenzahl: 753

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Besitzer des Buches 205

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