Tor der Offenbarung

Buch von Carol Berg, Tim Straetmann

Zusammenfassung

Serieninfos zu Tor der Offenbarung

Tor der Offenbarung ist der 2. Band der Rai Kirah Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2000. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2002.

Bewertungen

Tor der Offenbarung wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tor der Offenbarung

    So, jetzt kann ichs endgültig nicht mehr länger vor mich herschieben - als tausendster Beitrag ist nun die Rezension zum zweiten Band der Rai-Kirah-Triologie fällig.
    Aber Achtung! Wer den ersten Band noch nicht gelesen hat, der sollte ihn lieber lesen, bevor er sich diese Rezi durchliest - denn leider nimmt schon die Kurzbeschreibung auf den ersten Band Bezug udn so natürlich auch die Rezension (anders geht es nicht). Wer also das Ende von Band 1 noch nicht wissen will, der stoppe hier.
    Amazon-Kurzbeschreibung:
    Ein unvergessliches Epos um Freiheit, Würde und die Hilflosigkeit der Mächtigen
    Die ergreifende Geschichte eines Mannes, der unbeirrbar seinen Weg geht - gegen alle Widerstände.
    Sechzehn Jahre lang war Seyonne ein Sklave, und ebenso lange mussten die wenigen Überlebenden seines Volkes in der Verbannung ausharren. Doch nun ist alles anders: Die Ezzarier sind heimgekehrt, und Seyonne trägt wieder den Mantel eines Wächters - als Kämpfer gegen die Dämonen. Doch nicht alle Ezzarier trauen dem ehemaligen Sklaven; viele glauben, dass er von den Jahren seiner Knechtschaft zu schwer gezeichnet wurde - und als Seyonne einen Dämon am Leben lässt, den er eigentlich hätte töten müssen, scheinen diese mahnenden Stimmen recht zu behalten ...
    Meine Meinung:
    Nachdem nun der erste Teil so unerwartet genial war und mich hellauf begeistert hat, bin ich sofort nach Erscheinen des zweiten Bandes in die nächste Buchhandlung gerannt und habe das Buch dann auch wieder regelrecht verschlungen. Nach dem großartigen ersten Teil waren die Erwartungen natürlich recht hoch - und leider kann ich schon zu Anfang sagen, dass sie nicht ganz so erfüllt worden sind, wie ich es mir eigentlich vorgstellt hatte.
    Aber nun erstmal der Reihe nach:
    Der erste Band hatte schon fast sowas wie ein Happy End - Ezzaria war wieder die Heimat der Ezzarier, der Dämonenfürst war besiegt und Seyonne selbst schien der Glücklichste von allen zu sein - schließlich ist er mit dem zukünftigen Kaiser der Dherzi befreundet, wird voraussichtlich wieder ein Wächter und er und Ysanne haben ihre alte Liebe wieder entdeckt. So weit, so gut.
    Doch schon auf den ersten Seiten des zweiten Bandes merkt man, dass doch nicht alles so wunderbar ist, wie es eigentlich sein sollte. Da es nur noch wenige Wächter gibt, ist Seyonne gezwungen, so viele Kämpfe wie noch nie auszufechten. Außerdem gab es genug, die gegen seine erneute Einsetzung als Wächter sprachen, so dass ihm nun Fiona, eine Art "Aufpasserin" an die Seite gestellt wurde, die seine Taten und auch kleineren Verfehlungen auf Schritt und Tritt überwacht. Vor allem Ysanne und ihr ungeborenes Kind sind es, die ihn jedes Mal aufs Neue kräftigen.
    Allerdings wird auch dieses schon viel zerbrechlichere Gefüge (was man schon im ersten Absatz merkt) nicht mehr sehr lange halten, denn zwei Ereignisse sind es, die Seyonne endgültig aus der Bahn werfen. Das erstere hat etwas mit seinem ungeborenen Kind zu tun (mehr wird hier aber nicht verraten ) und als zweites lässt er (wie in der Kurzbeschreibung schon gesagt) einen Dämonen am Leben, da ihn dieser nicht angreift und er keinerlei Böses in ihm spürt.
    Die darauf folgenden Ereignisse lassen sich ganz kurz wie folgt zusammen fassen: Alles zerbricht.
    Im Laufe der Geschichte wird so ziemlich alles umgestülpt, was man an Mustern von Gut und Böse her sich im ersten Band hatte aneignen können. Darunter leider natürlich Seyonnes Beziehungen: Die zu Aleksander, die zu seinem Volk und natürlich auch die zu Ysanne, was gegen Ende eine tragische Tragweite annimmt, die mich selbst direkt zum Weinen gebracht hat - ich schäme mich nicht, es zuzugeben.
    Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte. Zuerst einmal wird Aleksander schmerzlich vermisst, denn er tritt leider nur an viel zu wenig Stellen wirklich in Erscheinung. Und gerade von der Beziehung zwischen Aleksander und Seyonne lebte ja der erste Band mit.
    Fiona, Seyonnes "Wachhund", ist zwar ebenso grantig, kann Zander jedoch lange nicht ersetzen und somit hat man während des ganzen Lesens das vage Gefühl, dass irgendetwas fehlt - dieses Gefühl verschwindet erst, wenn Zander wieder die Bühne betritt.
    Der zweite Kritikpunkt liegt für mich in dem Mittelteil. So interessant das Reich der Dämonen auch sein mag, hier hätte es ruhig etwas kürzer werden können. Langeweile kommt nie auf, aber die Geschichte verliert doch sehr an Schwung. Erst wieder gegen Ende nimmt der Roman wieder richtig Fahrt auf und man kann das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen.
    Eindeutig positiv anzumerken ist natürlich wieder der Schreibstil von Carol Berg, der einem jede einzelne der Figuren nahe bringt und auch an den nötigen Beschreibungen nicht spart, so dass sich die ganze Welt wieder unbeirrbar im Kopf entfalten kann. Das Ende schließt die Geschichte auch dieses Mal wieder gut ab (was sich schon beim ersten Teil sehr positiv bemerkbar machte), allerdings ist es sehr viel näher an einem Cliffhanger als das aus Band 1. Und es ist dieses Mal kein wirkliches Happy End, so viel darf verraten werden, auch wenn es ein Stückchen Hoffnung immernoch durchschimmern lässt.
    Aber es gibt da ja noch einen gewissen dritten Teil, der im Juli erscheinen soll und meistens nimmt der zweite die undankbare Position eines Brückenteiles ein. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte endet.
    Fazit:
    Trotz kleinerer Schwächen, die vor allem auf dem Mittelteil und dem Fehlen von Aleksander beruhen, ist es immernoch ein gutes Buch, das jedoch nicht ganz die Klasse des ersten Teils erreicht, so dass ich keine fünf Sterne geben kann.
    Wem der erste Band gefallen hat, sollte es sich trotzdem auf jeden Fall zulegen, denn fesselnd ist es allemal.
    Wertung:
    ****
    LG, eure Karön
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Ausgaben von Tor der Offenbarung

Taschenbuch

Seitenzahl: 672

E-Book

Seitenzahl: 500

Tor der Offenbarung in anderen Sprachen

  • Deutsch: Tor der Offenbarung (Details)
  • Englisch: Revelation (Details)

Besitzer des Buches 33

Update: