Das Schwarze Auge: Kinder der Nacht

Buch von Lena Falkenhagen

Bewertungen

Das Schwarze Auge: Kinder der Nacht wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Schwarze Auge: Kinder der Nacht

    Seitenzahl
    252
    Über die Autorin
    Lena Falkenhagen wurde 1972 in Celle geboren und lebt heute in Berlin. Sie hat bereits mehrere Romane geschrieben, die in der Welt Aventurien ("Das Schwarze Auge") spielen, entführt ihre Leser aber auch gern in andere Genres (z. B. historische Romane).
    Inhalt
    Das Leben des ehemaligen Stallburschen Fion fand ein frühes Ende. Als Vampir fristet er sein Dasein, verstoßen von Freunden, Familie und Heimat. Denn er hat gemordet. Als sein größter Widersacher, der Vampir Dhaman, alles daran setzt, Fion bei seinem ehemaligen Herrn und Freund, Prinz Rhuad, weiter in Misskredit zu bringen, beginnt für Fion eine harte Zeit voller Prüfungen. Er scheint der einzige zu sein, der Dhaman aufhalten kann, denn dieser hat ganz eindeutig nichts Gutes im Sinn. Fion bleibt nicht viel Zeit und seine Gefährten sind rar gesäht ...
    Aufbau
    "Kinder der Nacht" unterteilt sich in 21 Kapitel sowie einen Anhang, der die wichtigsten Begrifflichkeiten Aventuriens erklärt und eine Auswahl von Charakteren sowie deren Positionen aufzeigt. Im Laufe der Geschichte wechseln immer wieder die Figuren, aus deren Sicht die Geschehnisse wiedergegeben werden.
    Eigene Meinung
    Ich kenne "Das Schwarze Auge" (DSA) schon seit vielen Jahren. Wenn ich auch nie an einem Pen-and-Paper-Spiel teilgenommen habe, war ich doch schon das eine oder andere Mal in Aventurien unterwegs, ob in Computerspielen oder eben in Büchern. Ich liebe diese große Welt, die so wahnsinnig viele Geschichten birgt. Aus diesem Grund hielt ich es für eine gute Idee, mal wieder in eine von ihnen hineinzuschnuppern.
    Aber wenn ich etwas für eine gute Idee halte, bedeutet das nicht unbedingt, dass es auch eine ist. Um es direkt zu sagen: "Kinder der Nacht" hat mich sehr enttäuscht, dabei habe ich an anderer Stelle hauptsächlich sehr positive Meinungen zu dem Buch gelesen. Anschließen kann ich mich ihnen aber leider nicht.
    Schon die Geschichte im Ganzen konnte micht nicht überzeugen. Ich weiß nicht, ob das Thema Vampire generell nicht mehr mein Fall ist, aber in Aventurien empfinde ich die Blutoholiker dann doch sehr fehl am Platz. Irgendwie hat diese Kombination für mich so überhaupt nicht gepasst. Abgesehen von den Begrifflichkeiten, die mir schon in der Vergangenheit bei DSA immer wieder über den Weg gelaufen sind, hätte dieser Roman auch in jeder anderen Welt spielen können. Die Gattung der Vampire wurde von Falkenhagen äußerst klischeehaft und lieblos verarbeitet und kam für mich sehr altbacken rüber (wobei man fairerweise sagen muss, dass das Buch von 1997 und damit nicht das neueste seiner Art ist). Ich hätte hier wenigstens erwartet, dass den Vampiren etwas Besonderes anhaftet, etwas, das ihr Dasein in Aventurien rechtfertigen würde. Dem war leider nicht so. Besonders der Protagonist Fion ging mir bald auf den Geist. Ich habe selten einen Vampir erlebt, der sich so sehr in Selbstmitleid gebadet hat.
    Im Allgemeinen wurden die Charaktere für mein Empfinden nicht sonderlich gut herausgearbeitet. Sie waren platt, nichtssagend und farblos. Keine von ihnen hat es geschafft, mich zu berühren oder anderweitig mitzureißen. Im Gegenteil wurde die Masse an gekritzelten Pappfiguren für diese doch sehr überschaubare Seitenanzahl schon bald für mich ein Problem. Ich brachte die Figuren immer wieder durcheinander und hätte mir gewünscht, dass es wenigstens ein richtiges Namensregister gegeben hätte und nicht nur einfach ein paar wenige Figuren im Anhang unter all den anderen Begrifflichkeiten untergewurschtelt worden wären. Auch hatte ich ab und an den Eindruck, dass Falkenhagen mit dieser großen Anzahl von Charakteren ihre ansonsten eher träge Geschichte aufhübschen wollte. Mal tauchte hier noch jemand mit einer kleinen Story auf und dann wieder dort. Vieles davon war für meinen Geschmack nicht passend oder direkt völlig überflüssig, wohingegen wichtige Details gern schnell abgehandelt wurden und sogar manchmal fast untergegangen wären, wenn ich nicht den einen oder anderen Absatz ein zweites Mal gelesen hätte.
    Die Handlung an sich empfand ich als chaotisch, unzusammenhängend und unübersichtlich. Es fiel mir manches Mal schwer, den Geschehnissen zu folgen. Zudem kam kaum mal Spannung auf und auch sonst blieb die Geschichte bis zum Schluss für mich genauso flach wie ihre Charaktere.
    Nein, dieses Buch hat überhaupt nichts mit dem gemein, was ich schon in anderen Werken der DSA-Welt gelesen habe. Hier war für meinen Geschmack überhaupt nichts von dem von mir geliebten Charme Aventuriens zu spüren. "Kinder der Nacht" ist in meinen Augen ein schlechter Mix aus Vampirgeschichte und Fantasy und wirkte eher unbeholfen als gekonnt. Hier hat gar nichts gestimmt. Aus diesem Grund gibt es lediglich und das auch nur, weil ich das Buch auf Grund seiner Kürze nicht doch doch abgebrochen habe. Sehr schade.
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Ausgaben von Das Schwarze Auge: Kinder der Nacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 252

Besitzer des Buches 9

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